To Securitize or To Price Credit Risk?
Danny McGowan, Huyen Nguyen
Journal of Financial and Quantitative Analysis,
im Erscheinen
Abstract
Do lenders securitize or price loans in response to credit risk? Exploiting exogenous variation in regional credit risk due to foreclosure law differences along US state borders, we find that lenders securitize mortgages that are eligible for sale to the Government Sponsored Enterprises (GSEs) rather than price regional credit risk. For non-GSE-eligible mortgages with no GSE buyback provision, lenders increase interest rates as they are unable to shift credit risk to loan purchasers. The results inform the debate surrounding the GSEs' buyback provisions, the constant interest rate policy, and show that underpricing regional credit risk increases the GSEs' debt holdings.
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Deposit Competition and the Securitisation Boom
Danny McGowan, Huyen Nguyen
IWH Discussion Papers,
Nr. 6,
2021
Abstract
We provide novel evidence that regulatory-induced deposit market competition provoked banks to enter the securitisation market. Exploiting the state-specific removal of interstate bank branching restrictions across U.S states between 1994 and 2006 as an exogenous source of deposit competition, we document four key results. First, the interstate branching deregulation leads to an intensification of deposit market competition. Second, this rise in the cost of deposits increases the probability that a bank operates an ‘originate-to-distribute’ model by 6%. Third, the securitisation effect holds across bank asset classes but is most pronounced for mortgages. Finally, the results are strongest among small and single state banks owing to their reliance on deposit funding. The evidence is consistent with theories where increasing the cost of deposits creates incentives for banks to use securitisation as a cheaper loan funding model. The findings highlight a hitherto neglected supply-side explanation for the rapid expansion in securitisation before the financial crisis and speak to the debate about banking competition policy.
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To Securitise or to Price Credit Default Risk?
Huyen Nguyen, Danny McGowan
Abstract
We evaluate if lenders price or securitise mortgages to mitigate credit risk. Exploiting exogenous variation in regional credit risk created by differences in foreclosure law along US state borders, we find that financial institutions respond to the law in heterogeneous ways. In the agency market where Government Sponsored Enterprises (GSEs) provide implicit loan guarantees, lenders transfer credit risk using securitisation and do not price credit risk into mortgage contracts. In the non-agency market, where there is no such guarantee, lenders increase interest rates as they are unable to shift credit risk to loan purchasers. The results inform the debate about the design of loan guarantees, the common interest rate policy, and show that underpricing regional credit risk leads to an increase in the GSEs‘ debt holdings by $79.5 billion per annum, exposing taxpayers to preventable losses in the housing market.
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Kommentar: Die Krise von 2008/2009 ist noch nicht vorbei
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2019
Abstract
Kurzfristig war die Finanzkrise, ursprünglich ausgelöst durch exzessive Vergabe von Hypotheken an weniger kreditwürdige Haushalte, verbunden mit der weitverbreiteten Verbriefung dieser Hypotheken, mit schweren realwirtschaftlichen Konsequenzen verbunden. Die Volkswirtschaften aller Industrieländer schrumpften stark, die Arbeitslosigkeit stieg kräftig an. Firmen waren nicht in der Lage, neue Investitionen zu finanzieren, da es für Banken in vielen Ländern nicht möglich war, Kredite zu vergeben. Gleichzeitig führten die Rettungsaktionen der Regierungen zu einer starken Erhöhung der Schuldenstände und zu einer Nullzinspolitik, verbunden mit Anleihekäufen, der wichtigsten Zentralbanken.
Wo stehen wir heute, über zehn Jahre nach der Pleite von Lehman, die symbolisch noch immer eng mit der Krise verbunden ist? Und gibt es langfristige Auswirkungen auf die Wirtschaft – Auswirkungen, die wir noch heute spüren und möglicherweise noch viele Jahre spüren werden?
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Katrina und die Folgen: Sicherere Banken und positive Produktionseffekte
Felix Noth
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2018
Abstract
Welche Auswirkungen haben große Schocks wie Naturkatastrophen auf das Risiko von Banken, und welche realwirtschaftlichen Implikationen ergeben sich daraus? Diesen Fragen geht ein aktueller Beitrag unter IWH-Beteiligung nach, der die Auswirkungen des Wirbelsturms Katrina in den USA untersucht. Dabei finden die Autoren, dass vor allem eigenständige und besser kapitalisierte Banken auf das erhöhte Risiko reagieren, indem sie ihre Risikovorsorge in Form deutlich erhöhter Eigenkapitalpuffer nach oben fahren und den Anteil risikoreicher Aktiva in ihren Bilanzen verkleinern. Das geschieht allerdings nicht durch eine Verknappung des Kreditangebots, sondern potenziell durch Kreditverkäufe. Die Ergebnisse legen deshalb nahe, dass das Instrument der Verbriefung es betroffenen Banken ermöglicht, einerseits ihre Bilanzen sicherer zu machen und andererseits Unternehmen mit neuen Krediten zu versorgen. Dadurch profitieren auch die vom Schock betroffenen Regionen. Solche Regionen, die durch mehr eigenständige und besser kapitalisierte Banken gekennzeichnet sind, haben nach der Wirbelsturmsaison von 2005 deutlich höhere Produktionseffekte und geringere Arbeitslosenquoten.
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Chronik der Weltfinanzkrise
Juliane Scharff
Wirtschaft im Wandel,
Themenheft Weltfinanzkrise -
2009
Abstract
Die Weltfinanzkrise nahm ihren Ausgang im Herbst 2006, als der Abschwung auf den US-Immobilienmärkten einsetzte. Seit Beginn des Jahrzehnts erlebten diese einen Boom, der Anteil privatfinanzierter Hypothekenkredite minderer Bonität (subprime mortgages) nahm stark zu. Eine Vielzahl der Kredite wurde durch Finanzinstitute als so genannte mortgage backed securities verbrieft und weiterverkauft. Insbesondere die Verbriefung von Kreditforderungen jenseits des Prime-Segments wurde mit Hilfe der collateralized debt obligations (CDO) ausgeweitet. Die seit Ende 2006 zunehmenden Zahlungsausfälle bei Hypothekenkrediten führten über vermehrte Zwangsverkäufe zu einem verstärkten Preisdruck auf den Immobilienmärkten. Finanzpapiere, die von den Finanzinstituten unter Einbeziehung der Hypothekenkredite emittiert und gehandelt wurden, verloren drastisch an Wert. Dies gefährdete die Stabilität von auf Immobilienkredite spezialisierten Finanzinstituten. Im Folgenden werden wichtige Ereignisse der Weltfinanzkrise chronologisch aufgeführt.
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