09.04.2015 • 11/2015
IWH-Industrieumfrage im ersten Quartal 2015: Unternehmen starten verhalten ins neue Jahr
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich die Stimmung im ersten Quartal 2015 leicht eingetrübt. Die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen zeigen, dass sich die konjunkturelle Aufwärtsbewegung vom Jahresende 2014 nicht weiter fortgesetzt hat. Die Unternehmen bewerten sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten weniger gut als in den Quartalen zuvor. Gegenüber dem Vorquartal sank der Saldo bei der Lage um sieben Punkte; die saldierten Urteile über die Aussichten gingen um vier Punkte zurück.
Pressemitteilung herunterladen
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Produktion in Ostdeutschland stagniert gegen Jahresende
Udo Ludwig, Franziska Exß
Konjunktur aktuell,
Nr. 1,
2015
Abstract
Die schwache Belebung der Konjunktur in Deutschland im dritten Quartal griff auf die Produktions- und Dienstleistungsstandorte in den Neuen Bundesländern über. Das Bruttoinlandsprodukt ist hier – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren (BV 4.1) – um 0,1% gegenüber dem zweiten Quartal gestiegen und damit etwa so verhalten wie in den Alten Bundesländern (0,2%). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das aber einen Zuwachs von 0,8%. Ausschlaggebend war der Anstieg an Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe, während vor allem vom Baugewerbe Bremswirkungen ausgingen. Der Dienstleistungssektor setzte seine sehr moderate Aufwärtstendenz per saldo fort.
Artikel Lesen
IWH-Bauumfrage zum Jahresauftakt 2015: Hoffnungsträger Wohnungsmodernisierung
Brigitte Loose
Konjunktur aktuell,
Nr. 1,
2015
Abstract
Das Baugewerbe in Ostdeutschland dürfte das Jahr 2014, ausgehend von einem witterungsbedingt starken Start und einer anschließenden Abschwächung im Verlauf des Jahres, insgesamt mit einem leichten Plus abgeschlossen haben. Das liegt vor allem am Wohnungsbau, wenngleich sich auch dieser im Verlauf abschwächte. Einen Dämpfer hat insbesondere der Wirtschaftsbau erhalten, nachdem sich die Unternehmen infolge der generell schwächeren Konjunktur mit Investitionen zurückgehalten haben. Die Ertragslage der Bauunternehmen hat sich in etwa auf dem Vorjahresstand gehalten. Für das Jahr 2015 ist die Stimmung unter den vom IWH befragten Unternehmen verhalten optimistisch.
Artikel Lesen
22.01.2015 • 3/2015
IWH-Bauumfrage zum Jahresauftakt 2015: Hoffnungsträger Wohnungsmodernisierung
Das Baugewerbe in Ostdeutschland dürfte das Jahr 2014, ausgehend von einem witterungsbedingt starken Start und einer anschließenden Abschwächung im Verlauf des Jahres, insgesamt mit einem leichten Plus abgeschlossen haben. Das liegt vor allem am Wohnungsbau, wenngleich sich auch dieser im Verlauf abschwächte. Einen Dämpfer hat insbesondere der Wirtschaftsbau erhalten, nachdem sich die Unternehmen infolge der generell schwächeren Konjunktur mit Investitionen zurückgehalten haben. Die Ertragslage der Bauunternehmen hat sich in etwa auf dem Vorjahresstand gehalten. Für das Jahr 2015 ist die Stimmung unter den vom IWH befragten Unternehmen verhalten optimistisch.
Pressemitteilung herunterladen
11.12.2014 • 31/2014
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Produktion in Ostdeutschland stagniert gegen Jahresende
Die schwache Belebung der Konjunktur in Deutschland im dritten Quartal griff auf die Produktions- und Dienstleistungsstandorte in den Neuen Bundesländern über. Das Bruttoinlandsprodukt ist hier – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren (BV 4.1) – um 0,1% gegenüber dem zweiten Quartal gestiegen und damit etwa so verhalten wie in den Alten Bundesländern (0,2%). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das aber einen Zuwachs von 0,8%. Ausschlaggebend war der Anstieg an Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe, während vor allem vom Baugewerbe Bremswirkungen ausgingen. Der Dienstleistungssektor setzte seine sehr moderate Aufwärtstendenz per saldo fort.
Pressemitteilung herunterladen
Kurzfassung: Ostdeutsche Wirtschaft: Kräftige Konjunktur im Jahr 2014, Rückstand gegenüber Westdeutschland verringert sich aber kaum mehr
Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Cornelia Lang, Axel Lindner, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2014
Abstract
Die Wirtschaft in Ostdeutschland dürfte im Jahr 2014 recht kräftig (um 1,8%) expandieren. Damit ist der Rückstand zu dem Expansionstempo in Westdeutschland (2%) deutlich geringer als in den Jahren zuvor, obwohl Bevölkerung und Erwerbspersonenpotenzial in Ostdeutschland weiter fallen und im Westen steigen. Die Gründe für die Dynamik im Osten sind konjunkturell: Wichtige Exportmärkte für die ostdeutsche Wirtschaft liegen vor allem im Euroraum und in den mitteleuropäischen Nachbarstaaten, und deshalb profitiert Ostdeutschland von der – wenn auch zumeist sehr verhaltenen – Belebung der Konjunktur in diesen Ländern besonders. Der dämpfende Effekt des Nachfragerückgangs aus Russland im Zusammenhang mit dem russisch-ukrainischen Konflikt ist begrenzt, denn das Land nahm im Jahr 2013 nur 3½% der ostdeutschen Exporte ab. Auch veranlasst die gute Konjunktur die Unternehmen in Deutschland dazu, ihre Lager aufzufüllen. Davon profitiert speziell das ostdeutsche Verarbeitende Gewerbe, denn dort hat die Produktion von Vorleistungsgütern, die bei einem Lageraufbau besonders gefragt sind, ein großes Gewicht.
Artikel Lesen
11.08.2014 • 21/2014
Konjunktur aktuell: Ostdeutsche Wirtschaft: Kräftige Konjunktur im Jahr 2014, Rückstand gegenüber Westdeutschland verringert sich aber kaum mehr
Die Wirtschaft in Ostdeutschland dürfte im Jahr 2014 recht kräftig (um 1,8%) expandieren. Damit ist der Rückstand zu dem Expansionstempo in Westdeutschland (2%) deutlich geringer als in den Jahren zuvor, obwohl Bevölkerung und Erwerbspersonenpotenzial in Ostdeutschland weiter fallen und im Westen steigen. Die Gründe für die Dynamik im Osten sind konjunkturell: Wichtige Exportmärkte für die ostdeutsche Wirtschaft liegen vor allem im Euroraum und in den mitteleuropäischen Nachbarstaaten, und deshalb profitiert Ostdeutschland von der – wenn auch zumeist sehr verhaltenen – Besserung der Konjunktur in diesen Ländern besonders.
Pressemitteilung herunterladen
Heterogeneous Treatment Effects in Groups
Gerhard Riener, Simon Wiederhold
Economics Letters,
Nr. 3,
2013
Abstract
We show in a laboratory experiment that the same method of group induction carries different behavioral consequences. These heterogeneous treatment effects can be directly related to the quality of the relationship established between the subjects. Our results indicate the importance of manipulation checks in group-formation tasks in economic experiments.
Artikel Lesen
Der Einfluss des Fernsehkonsums auf unsere Präferenzen
Walter Hyll, Lutz Schneider
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2013
Abstract
Fernsehen kann heutzutage als Freizeitbeschäftigung Nummer eins angesehen werden. Angesichts der großen Bedeutung dieses Mediums geht der Beitrag der Frage nach, ob Fernsehkonsum unser Verhalten und unsere Präferenzen beeinflusst. Um einen potenziellen Effekt methodisch einwandfrei identifizieren zu können, macht sich die Untersuchung ein einzigartiges natürliches Experiment innerhalb der DDR zunutze. Aufgrund von topographischen Gegebenheiten war es in einzelnen Regionen der DDR nicht möglich, Westfernsehprogramme zu empfangen. Dadurch kam es zu einer natürlichen Variation der Empfangsqualität. Die ökonometrische Analyse von Umfragedaten des Zentralinstituts für Jugendforschung der DDR aus den Jahren 1988/1989 kommt zu dem Ergebnis, dass der Konsum von Westfernsehen die materiellen Aspirationen, also die Konsum- und Einkommenswünsche, erhöht hat.
Artikel Lesen