04.09.2025 • 26/2025
Konjunktur aktuell: Erholung auf schwachen Füßen – Zölle bremsen, fiskalpolitischer Kurswechsel steht bevor
Im Spätsommer 2025 ist weiterhin nicht erkennbar, ob sich die deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs befindet, zumal sie in der zweiten Jahreshälfte den Dämpfer höherer US-Zölle zu verkraften hat. Erst für das Jahr 2026 stehen die Chancen gut, dass finanzpolitische Impulse zusammen mit niedrigen Leitzinsen eine konjunkturelle Belebung bewirken. Nach der Herbstprognose des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) dürfte die Produktion dann um 0,8% zunehmen, nach 0,2% im Jahr 2025. Ähnliche Expansionsraten sind auch für Ostdeutschland zu erwarten. Im Juni hatten die IWH-Konjunkturforscher noch einen Zuwachs von 1,1% für 2026 und 0,4% für das laufende Jahr prognostiziert.
Oliver Holtemöller
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Konjunktur aktuell: Erholung auf schwachen Füßen – Zölle bremsen, fiskalpolitischer Kurswechsel steht bevor
Konjunktur aktuell,
Nr. 3,
2025
Abstract
Trotz der Handelskonflikte zeigt sich die Weltwirtschaft bislang robust und dürfte weiter in mäßigem Tempo expandieren. Die Weltproduktion steigt im Jahr 2025 um 2,6% und im Jahr darauf um 2,4%. Ob sich die deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs befindet, ist weiterhin nicht erkennbar, zumal sie in der zweiten Jahreshälfte den Dämpfer höherer US-Zölle zu verkraften hat. Erst für 2026 stehen die Chancen gut, dass finanzpolitische Impulse zusammen mit niedrigen Leitzinsen eine konjunkturelle Belebung bewirken. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte dann um 0,8% zunehmen, nach 0,2% im Jahr 2025.
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01.09.2025 • 25/2025
Lohnlücke zwischen Ost- und Westdeutschland: Langfristiger Trend geht eindeutig in Richtung Angleichung
Die Löhne in Ostdeutschland sind in den vergangenen knapp 20 Jahren deutlich stärker gewachsen als in Westdeutschland, teilt das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) mit. Das Institut entgegnet damit anderslautenden Darstellungen vom Wochenende: Diese basieren auf einem kurzfristigen Sondereffekt.
Steffen Müller
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Die ostdeutsche Wirtschaft 35 Jahre nach der Deutschen Einheit
Oliver Holtemöller
Vorgänge. Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik,
2-3
2025
Abstract
In seinem Beitrag beleuchtet Oliver Holtemöller, wie sich die ostdeutsche Wirtschaft seit der Wiedervereinigung bis heute entwickelt hat. Dazu vergleicht er die ostdeutsche Wirtschaft auch mit der westdeutschen sowie mit der restlichen EU. Dabei werden der Konvergenzprozess dessen wichtigste Determinanten beschrieben. Zudem geht Holtemöller auf die weiteren Perspektiven des Wirtschaftswachstums in Ostdeutschland ein. Zwar beschreibt er den wirtschaftlichen Aufholprozess Ostdeutschland als Erfolgsgeschichte, bemerkt aber auch, dass die Erwartungen an den Aufholprozess zur Zeit der Wiedervereinigung höher als die tatsächliche Entwicklung war.
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12.08.2025 • 24/2025
20 Jahre nach Hurrikan Katrina: Kirchenzugehörigkeit trug deutlich zur wirtschaftlichen Erholung bei
Katrina und weitere Wirbelstürme richteten im Sommer 2005 verheerende Schäden im Südosten der USA an. Eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigt: In den Jahren nach der Katastrophe erzielten Betriebe in Gebieten mit einer hohen Kirchenmitgliedsrate eine signifikant höhere Leistung.
Felix Noth
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IWH-Flash-Indikator III. und IV. Quartal 2025
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 3,
2025
Abstract
Nach einem verhalten positiven Start ins Jahr hat die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2025 mit einem Rückgang um 0,1% im Vergleich zum Vorquartal erneut einen Dämpfer erhalten. Hauptursache für den leichten Produktionsrückgang im zweiten Quartal waren rückläufige Investitionen in Ausrüstungen und in Bauten, die durch den Anstieg der privaten und staatlichen Konsumausgaben nicht vollständig ausgeglichen werden konnten. Zudem hat die drastische Revision der amtlichen Statistik das Konjunkturbild der vergangenen drei Jahre grundlegend verändert: Es zeigt nun statt einer seit 2022 anhaltenden Stagnation eine kräftige Erholung nach den pandemiebedingten Einbußen in den Jahren 2021 und 2022 und seit Ende 2022 einen fortgesetzten Rückgang der Produktion, der erst in der zweiten Jahreshälfte 2024 vorläufig zum Ende kam.
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07.08.2025 • 23/2025
IWH-Insolvenztrend: Mehr Firmenpleiten im Juli
Wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in einer heute veröffentlichten Analyse feststellt, ist die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland im Juli deutlich angestiegen. Die Zahl der betroffenen Jobs ging zurück.
Steffen Müller
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10.07.2025 • 21/2025
Einladung zur gemeinsamen Pressekonferenz von Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Creditreform am 15. Juli 2025 in Halle (Saale)
Seit über zwei Jahren schrumpft die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt. Die Hoffnungen auf eine Trendwende wurden zuletzt immer wieder enttäuscht. Kann der Negativtrend 2025 endlich gestoppt werden? Wie sind aktuell die Rahmenbedingungen für die mittelständischen Unternehmen im Land? Und wie bewerten sie Geschäftslage und Standort?
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08.07.2025 • 20/2025
IWH-Insolvenztrend: Höchstwert bei Insolvenzzahlen im zweiten Quartal trotz leichtem Rückgang im Juni
Wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in einer heute veröffentlichten Analyse feststellt, ist die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland im Juni leicht gesunken. Im zweiten Quartal 2025 wurden dennoch die Rekordwerte des vorangegangenen Quartals übertroffen und die höchsten Insolvenzzahlen seit 2005 gemessen.
Steffen Müller
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Die deutsche Investitionsschwäche: Warum gibt es sie, warum ist sie wichtig und was sollte die neue Bundesregierung dagegen tun
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2025
Abstract
Deutschland befindet sich schon im zweiten Jahr in einer Rezession, und Wachstum ist laut den Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute auch 2025 kaum zu erwarten. Viel schlimmer ist allerdings, dass neue Prognosen des langfristigen Wachstums im Gleichgewicht (das so genannte Produktionspotenzial) dramatisch niedrigere Wachstumsraten für die nächsten 20 Jahre vorhersagen, wenn sich die Wirtschaftspolitik nicht deutlich ändert. Eine wesentliche Ursache für die Wachstumsschwäche ist die Investitionsschwäche. Um diese anzugehen, reicht das beschlossene Sondervermögen für Infrastruktur nicht aus. Die neue Bundesregierung muss die Bürokratie abbauen und Planungsverfahren verkürzen, eine rationale Klima- und Energiepolitik verfolgen, das Rentensystem mutig in Richtung Kapitaldeckungsverfahren umbauen und eine Einkommensteuerreform auf den Weg bringen, die mittlere Einkommen entlastet.
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