IWH-Industrieumfrage im ersten Quartal 2013: Kaum Anzeichen für Erwärmung des Geschäftsklimas
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2013
Abstract
Die schwache Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands setzt sich fort. Im ersten Quartal 2013 ist die Geschäftslage weiter auf Talfahrt, wenn auch etwas gebremst. Die Geschäftserwartungen hatten sich nach einer starken Abwärtsbewegung Mitte 2012 zum Schlussquartal hin leicht erholt. Die Einschätzungen der Aussichten, die nunmehr bis zum Spätsommer reichen, haben sich seither kaum verändert. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Umfrage unter ca. 300 ostdeutschen Industrieunternehmen.
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Deutsche Konjunktur erholt sich – Wirtschaftspolitik stärker an der langen Frist ausrichten: Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2013
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2013
Abstract
Die Konjunktur in Deutschland ist im Frühjahr 2013 wieder aufwärts gerichtet. Die Lage an den Finanzmärkten hat sich entspannt, nachdem die Unsicherheit über die Zukunft der Europäischen Währungsunion gesunken ist. Auch der weltwirtschaftliche Gegenwind hat nachgelassen. Die Institute erwarten, dass in Deutschland das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,8 % (68 %-Prognoseintervall: 0,1 % bis 1,5 %) und im kommenden Jahr um 1,9 % zunimmt. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte weiter zurückgehen und im Jahresdurchschnitt bei 2,9 Mill. in diesem bzw. 2,7 Mill. Personen im nächsten Jahr liegen. Die Inflationsrate wird im laufenden Jahr auf 1,7 % zurückgehen, bevor sie bei zunehmender Kapazitätsauslastung im kommenden Jahr auf 2,0 % anzieht. Der Staatshaushalt wird im Jahr 2013 annähernd ausgeglichen sein und im Jahr 2014 dank der günstigeren Konjunktur einen Überschuss von 0,5 % in Relation zum Bruttoinlandsprodukt aufweisen. Die Wirtschaftspolitik sollte jetzt die lange Frist wieder stärker in den Blick nehmen. Zwar haben strukturelle Anpassungsprozesse in den Krisenländern inzwischen begonnen, institutionelle Probleme im Euroraum sind aber noch nicht gelöst. Der deutsche Staatshaushalt ist auch demografiebedingt langfristig erheblichen Belastungen ausgesetzt.
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Financial Factors in Macroeconometric Models
Sebastian Giesen
Volkswirtschaft, Ökonomie, Shaker Verlag GmbH, Aachen,
2013
Abstract
The important role of credit has long been identified as a key factor for economic development (see e.g. Wicksell (1898), Keynes (1931), Fisher (1933) and Minsky (1957, 1964)). Even before the financial crisis most researchers and policy makers agreed that financial frictions play an important role for business cycles and that financial turmoils can result in severe economic downturns (see e.g. Mishkin (1978), Bernanke (1981, 1983), Diamond (1984), Calomiris (1993) and Bernanke and Gertler (1995)). However, in practice researchers and policy makers mostly used simplified models for forecasting and simulation purposes. They often neglected the impact of financial frictions and emphasized other non financial market frictions when analyzing business cycle fluctuations (prominent exceptions include Kiyotaki and Moore (1997), Bernanke, Gertler, and Gilchrist (1999) and Christiano, Motto, and Rostagno (2010)). This has been due to the fact that most economic downturns did not seem to be closely related to financial market failures (see Eichenbaum (2011)). The outbreak of the subprime crises ― which caused panic in financial markets and led to the default of Lehman Brothers in September 2008 ― then led to a reconsideration of such macroeconomic frameworks (see Caballero (2010) and Trichet (2011)). To address the economic debate from a new perspective, it is therefore necessary to integrate the relevant frictions which help to explain what we have experienced during recent years.
In this thesis, I analyze different ways to incorporate relevant frictions and financial variables in macroeconometric models. I discuss the potential consequences for standard statistical inference and macroeconomic policy. I cover three different aspects in this work. Each aspect presents an idea in a self-contained unit. The following paragraphs present more detail on the main topics covered.
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09.04.2013 • 10/2013
IWH-Industrieumfrage im ersten Quartal 2013: Kaum Anzeichen für Erwärmung des Geschäftsklimas
Die schwache Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands setzt sich fort. Im ersten Quartal 2013 ist die Geschäftslage weiter auf Talfahrt, wenn auch etwas gebremst. Die Geschäftserwartungen hatten sich nach einer starken Abwärtsbewegung Mitte 2012 zum Schlussquartal hin leicht erholt. Die Einschätzungen der Aussichten, die nunmehr bis zum Spätsommer reichen, haben sich seither kaum verändert. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Umfrage unter ca. 300 ostdeutschen Industrieunternehmen.
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Konjunktur aktuell: Rückkehr des Vertrauens beflügelt Konjunktur in Deutschland
Konjunktur aktuell,
Nr. 2,
2013
Abstract
Die konjunkturellen Perspektiven für Deutschland hellen sich nach dem Produktionseinbruch im Schlussquartal des Jahres 2012 wieder auf. Maßgeblich hierfür ist die Entspannung der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum.
Hinzu kommt eine etwas höhere weltwirtschaftliche Dynamik. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt dürfte demnach im Jahr 2013 um 1,3% zulegen, die Arbeitslosenquote geringfügig auf 6,4% sinken und die Verbraucherpreisinflation bei 1,7% liegen.
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IWH-Industrieumfrage zum Jahresauftakt 2013: Nach schwachem Jahresabschluss verhaltener Optimismus
Cornelia Lang
Konjunktur aktuell,
Nr. 2,
2013
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands liefen die Geschäfte im Jahr 2012 schleppender als im Jahr zuvor. Die vom IWH regelmäßig befragten Unternehmen signalisierten in den ersten Monaten noch eine Geschäftstätigkeit auf hohem Niveau. Im Jahresverlauf trübte sich die Stimmung jedoch ein, und zum Ende 2012 befand sich die ostdeutsche Industrie auf Talfahrt.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt – Die gesamtwirtschaftliche Lage im 4. Quartal 2012 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
Einzelveröffentlichungen,
Nr. 4,
2012
Abstract
In Sachsen-Anhalt ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im vierten Quartal 2012 um 0,5% zurückgegangen, nachdem sie im dritten Quartal bereits um 0,3% geschrumpft war. Wie auch in Deutschland war die Wirtschaft im vergangenen Jahr zunehmend durch die Eurokrise belastet worden. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe hat zum einen aufgrund der gesunkenen Exporte in wichtige Abnehmerländer des Euroraums nachgegeben. Zum anderen haben die Investitionsgüterhersteller und damit auch ihre Zulieferer die geringere Investitionsneigung der Unternehmen im Inland zu spüren bekommen. Gleichzeitig war die Bauproduktion rückläufig, die zum Teil witterungsbedingt, aber auch einem schwächelnden gewerblichen und öffentlichen Bau geschuldet war. Rück-gänge im Verlauf musste aber auch der Dienstleistungsbereich hinnehmen, deren konjunkturreagibelsten Sparten besonders kräftig nachgaben. So gingen angesichts der schwachen Industriekonjunktur die Wertschöpfung der Unternehmensdienstleister – hier vor allem die der Arbeitnehmerüberlassungen – sowie die der Verkehrsunternehmen besonders deutlich zurück. Dämpfende Impulse kamen wegen der demografischen Entwicklung nach wie vor von den öffentlichen Verwaltungen. Zugleich trug der Handel nur wenig zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes bei.
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14.03.2013 • 7/2013
IWH und Kiel Economics: Konjunktur aktuell: Rückkehr des Vertrauens beflügelt Konjunktur in Deutschland
Die konjunkturellen Perspektiven für Deutschland hellen sich nach dem Produktionseinbruch im Schlussquartal des Jahres 2012 wieder auf. Maßgeblich hierfür ist die Entspannung der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum. Hinzu kommt eine etwas höhere weltwirtschaftliche Dynamik. Beides führt dazu, dass die günstigen binnenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland wieder ihre Wirkung entfalten. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt dürfte demnach im Jahr 2013 um 1,3% zulegen, die Arbeitslosenquote geringfügig auf 6,4% sinken und die Verbraucherpreisinflation bei 1,7% liegen.
Oliver Holtemöller
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13.03.2013 • 6/2013
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunktur am unteren Wendepunkt?
Das Waschbrettmuster der Konjunktur in Ostdeutschland hat sich im Schlussquartal des vergangenen Jahres mit einem neuen Wellental fortgesetzt. Es fiel allerdings tiefer aus als noch im Dezember von uns vorausgeschätzt. Ausschlaggebend war der anhaltend starke Rückgang der industriellen Aktivität. Die erwartete Expansion im Handel fiel aus, und die Tendenzwende am Bau blieb schwach. Das Bruttoinlandsprodukt verringerte sich gegenüber dem dritten Quartal um 0,4%. Gegenüber dem Schlussquartal im Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang um 0,2%, während die Produktion in Deutschland insgesamt im vierten Quartal gegen-über dem Vorjahreszeitraum mit 0,1% sogar leicht zulegte.
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