25.08.2017 • 31/2017
Kommunen haben Zukunft nicht im Blick
Deutschlands Kommunen machen ihre Investitionen vorrangig von der aktuellen Finanzlage abhängig und zu wenig davon, wie sich die Bevölkerung in Zukunft entwickeln wird. Machen die Kommunen so weiter, werden einige in 20 Jahren chronisch unter- und andere überfinanziert sein, fanden Reint E. Gropp, Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Mitautoren heraus.
Reint E. Gropp
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IWH-Flash-Indikator III. Quartal und IV. Quartal 2017
Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 3,
2017
Abstract
Die deutsche Wirtschaft konnte ihr hohes Expansionstempo weiter beibehalten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal 2017 mit 0,6% nur geringfügig weniger als im Vorquartal. Der IWH-Flash-Indikator deutet darauf hin, dass das Expansionstempo nur geringfügig nachlassen und auch im dritten und vierten Quartal 2017 hoch bleiben wird. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland dürfte im dritten Quartal 2017 um 0,5% und im Quartal danach um 0,6% steigen.
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17.08.2017 • 30/2017
Ostdeutsche Wirtschaft: Rückstand bleibt trotz kräftigem Aufschwung groß, Finanzausgleich fließt auch nach Reform vor allem in den Osten
Ostdeutschland hat vom gegenwärtigen Aufschwung in Deutschland bisher besonders deutlich profitiert. In jedem der Aufschwungsjahre 2014 bis 2016 nahm die gesamtwirtschaftliche Produktion schneller zu als in Westdeutschland; auch für das Jahr 2017 prognostiziert das IWH, dass der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland mit 1,8% etwas höher liegt als in Westdeutschland. „Freilich ist auch nach mehr als 25 Jahren Deutscher Einheit in jeder der ostdeutschen Regionen die Produktivität immer noch niedriger als in derjenigen westdeutschen Region mit der geringsten Produktivität“, räumt Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), ein. Der größte Teil der Zuweisungen vom Bund wird auch ab dem Jahr 2020, wenn der reformierte Länderfinanzausgleich gilt, in den Osten der Republik fließen. Die Reform des Länderfinanzausgleichs hat dabei nicht zu einer Verbesserung der wirtschaftspolitischen Anreize für die finanzschwachen Bundesländer geführt, was auch dazu beitragen könnte, dass die ökonomische Konvergenz nur schleppend verläuft.
Oliver Holtemöller
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Ostdeutsche Wirtschaft: Rückstand bleibt trotz kräftigem Aufschwung groß, Finanzausgleich fließt auch nach Reform vor allem in den Osten
Martin Altemeyer-Bartscher, Gerhard Heimpold, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Mirko Titze
Konjunktur aktuell,
Nr. 3,
2017
Abstract
Ostdeutschland hat vom gegenwärtigen Aufschwung in Deutschland bisher besonders deutlich profitiert. In jedem der Aufschwungsjahre 2014 bis 2016 nahm die gesamtwirtschaftliche Produktion schneller zu als in Westdeutschland; auch für das Jahr 2017 prognostiziert das IWH, dass der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland mit 1,8% etwas höher liegt als in Westdeutschland. Freilich ist auch nach mehr als 25 Jahren Deutscher Einheit in jeder der ostdeutschen Regionen die Produktivität immer noch niedriger als in derjenigen westdeutschen Region mit der geringsten Produktivität. Der größte Teil der Zuweisungen vom Bund wird auch ab dem Jahr 2020, wenn der reformierte Länderfinanzausgleich gilt, in den Osten der Republik fließen. Die Reform des Länderfinanzausgleichs hat dabei nicht zu einer Verbesserung der wirtschaftspolitischen Anreize für die finanzschwachen Bundesländer geführt, was auch dazu beitragen könnte, dass die ökonomische Konvergenz nur schleppend verläuft.
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09.08.2017 • 29/2017
Vernetzt und aufgefangen
Während der Finanzkrise flossen Milliarden, um Banken zu retten, die ihren Regierungen zufolge zu groß waren als dass man sie hätte untergehen lassen dürfen. Doch eine Studie von Michael Koetter vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Ko-Autoren zeigt: Nicht nur die Größe der Bankhäuser war für eine Rettung entscheidend. Wesentlich war auch, wie zentral ein Institut im globalen Finanznetzwerk war.
Michael Koetter
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06.07.2017 • 28/2017
Politiker sind mitverantwortlich für Ausfallrisiko ihres Staates
Investoren gehen von höheren Ausfallrisiken aus, wenn ein Land politisch instabil ist oder von einer Partei regiert wird, die am linken bzw. rechten Rand des Parteienspektrums angesiedelt ist. Je demokratischer aber der Staat und je stärker er in die Weltwirtschaft eingebunden ist, desto geringer ist auch der Einfluss dieser politischen Faktoren, fand Stefan Eichler vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) heraus.
Stefan Eichler
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22. Spring Meeting of Young Economists in Halle (Saale)
– ein Tagungsbericht
Andrej Drygalla, Helge Littke, Gregor von Schweinitz, Aida Ćumurović, Geraldine Dany, Chi Hyun Kim, Juliane Müller
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2017
Abstract
Das Spring Meeting of Young Economists (SMYE) – eine große Konferenz von jungen Wirtschaftswissenschaftlern für junge Wirtschaftswissenschaftler – wird jedes Jahr im Auftrag der European Association of Young Economists (EAYE) in einer anderen europäischen Stadt durchgeführt. Vom 23. bis 25. März 2017 wurde das 22. SMYE vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ausgerichtet und von sieben PostDocs und PhD-Studenten dieser Institutionen organisiert.
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IWH-Industrieumfrage im ersten Quartal 2017:
Ostdeutsche Industrie ausgesprochen optimistisch
Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2017
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich zum Jahresbeginn 2017 weiter aufgehellt, wie die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen zeigen. Die Geschäftslage wird per saldo sechs Punkte besser als im Vorquartal bewertet. Auch der Saldo aus positiven und negativen Meldungen über die Geschäftsaussichten ist nochmals günstiger ausgefallen (vgl. Abbildung 1 und Tabelle).
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IWH-Bauumfrage im ersten Quartal 2017:
Lage anhaltend gut, Aussichten etwas gedämpft
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2017
Abstract
Das Geschäftsklima im Baugewerbe Ostdeutschlands trübt sich laut Umfrage des IWH zu Beginn des Jahres 2017 geringfügig ein. Ausschlaggebend sind die Geschäftsaussichten, die sich über alle Sparten etwas weniger günstig darstellen als zuvor, freilich ausgehend von einem hohen Niveau. Damit scheint sich für die Zukunft eine Normalisierung der Stimmung am Bau anzudeuten. Die Auftragslage und die finanziellen Indikatoren wie Erträge, Preise und Liquidität sind zurzeit allerdings immer noch ausgezeichnet. Auch die Geschäftslage, die schon zum Jahresende 2016 den Höchststand seit Beginn der Umfrage im Jahr 1993 erreichte, wird zu Jahresbeginn nochmals besser als zuvor bewertet (vgl. Abbildung 1 und Tabelle).
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Von der Transformation zur europäischen Integration:
Wachstumsfaktor Bildung besser nutzen – ein Tagungsbericht
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2017
Abstract
Unter dem Titel „Von der Transformation zur europäischen Integration: Wachstumsfaktor Bildung besser nutzen“ hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit Partnern aus Forschungseinrichtungen und Universitäten in Deutschland am 22. Februar 2017 Forschungsergebnisse zur besseren Nutzung von Bildung als Wachstumsfaktor vorgestellt und diskutiert. Der Präsident des IWH, Professor Reint E. Gropp, Ph.D., unterstrich, dass es Investitionen in Humankapital seien, die langfristig das Wirtschaftswachstum treiben. Andere Länder investierten deutlich mehr in Humankapital als Deutschland. Dies sollte zu denken geben.
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