Aktuelle Trends: Schulentlassene ohne Hauptschulabschluß: Anteil bundesweit leicht rückläufig
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2005
Abstract
Infolge des demographischen Wandels wird ein Rückgang des Arbeitsangebotes erwartet. Fragen nach der Quantität und Qualität des zukünftig in den Arbeitsmarkt eintretenden Humankapitals werden damit essentiell, stellt dieses doch eine der wichtigsten Ressourcen der Volkswirtschaft dar. Ein wichtiger Indikator für die Qualität ist, mit welchen Zertifikaten Jugendliche die Schule verlassen und in entsprechende Berufsausbildungen einmünden. Der Anteil von deutschen Schulabgängern, die im Sommer 2003 das allgemeinbildende Schulwesen verließen, ohne mindestens einen Hauptschulabschluß erreicht zu haben, betrug bundesweit 7,9% und verringerte sich damit in den vergangenen Jahren leicht. Insgesamt konnten 84 092 Jugendliche (Deutsche und Ausländer) nach dem Abgang aus der Schule kein qualifizierendes Zertifikat vorweisen. 33% von ihnen besuchten eine Haupt- und 46% eine Sonderschule für Lernbehinderte und geistig Behinderte.
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Finanzwirtschaftliche Sonderbedarfe der neuen Bundesländer – Wie sind sie zu begründen, wie sollen sie im Länderfinanzausgleich berücksichtigt werden?
Joachim Ragnitz, Martin T. W. Rosenfeld
Sonderbedarfe im bundesstaatlichen Finanzausgleich. Theorie – Methodik – Instrumente,
2005
Abstract
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Innovationskooperationen deutscher Unternehmen im europäischen und innerdeutschen Vergleich
Jutta Günther
Der Mittelstand an der Schwelle zur Informationsgesellschaft,
2005
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit Innovationskooperationen als Mittel zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wird das Kooperationsverhalten innovativer Unternehmen in Deutschland mit dem anderer westeuropäischer Länder verglichen und im Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland dargestellt. Datenbasis ist der zweite Community Innovation Surveys (CIS-2) der EU. Es zeigt sich, dass Innovationskooperationen in nordeuropäischen Ländern mit Abstand am weitesten verbreitet sind während Deutschland bei der Kooperationshäufigkeit sogar leicht unter dem Durchschnitt der Länder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) liegt. Während für deutsche Unternehmen Universitäten der mit Abstand wichtigste Kooperationspartner sind, arbeiten die Unternehmen des EWR am häufigsten mit anderen Unternehmen innerhalb der Unternehmensgruppe zusammen, gefolgt von Zulieferern und Kunden. Die Untersuchung der Innovationskooperationen im Vergleich Ost- und Westdeutschlands zeigt, dass ostdeutsche Unternehmen wesentlich häufiger Innovationskooperationen eingehen als westdeutsche Unternehmen. Ein Produktivitätsvorsprung kooperierender Unternehmen gegenüber nicht-kooperierenden Unternehmen existiert jedoch nur in Westdeutschland. In den neuen Bundesländern ist die Umsatzproduktivität kooperierender Unternehmen sogar geringer als die der nicht-kooperierenden, was insbesondere damit zusammenhängen dürfte, dass sich Erfolge von Kooperationen im Sinne eines Produktivitätsvorteils erst sehr viel längerfristig einstellen.
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Fifteen years after: East Germany revisited
Joachim Ragnitz
Externe Publikationen,
Nr. 4,
2005
Abstract
Der Beitrag analysiert die aktuelle wirtschaftliche Situation in den ostdeutschen Bundesländern und gibt einen Ausblick auf die zu erwartenden Entwicklungen in den kommenden 15 Jahren. Dabei wird die These vertreten, daß eine Angleichung der Lebensverhältnisse zumindest flächendeckend nicht möglich ist und deswegen eine Neuinterpretation des Gebots der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse erforderlich sei.
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Bundesrepublik Deutschland seit 1990
Joachim Ragnitz
Externe Publikationen,
2005
Abstract
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Ostdeutsche Wirtschaft: Aufholen mit Trippelschritten
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2005
Abstract
Trotz der allgemein schwachen Inlandsnachfrage in ganz Deutschland ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Ostteil der Republik 2004 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Kräftig erhöht hat sich die Nachfrage des Auslands nach Gütern aus Ostdeutschland. Die Warenausfuhren sind überdurchschnittlich in die alten EU-Länder gestiegen, Impulse aus dem Vollzug der Osterweiterung lassen sich dagegen für die neuen Bundesländer kaum nachweisen. Nach dem Fall der letzten Handelsschranken hat es auch keinen Importboom aus den neuen Mitgliedsländern gegeben. Der Anstoß aus dem Ausland hat zwar die Exportindustrien und ihre Zulieferzweige erreicht, aber infolge des geringen Gewichts dieses Sektors war die Wirkung auf die Gesamtwirtschaft gering....
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer - Ostdeutsche Wirtschaft verlässt die Talsohle
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2005
Abstract
Die ostdeutsche Wirtschaft ist nach ersten Schätzungen des IWH dabei, im laufenden Quartal die Fast-Stagnation zu Beginn des Jahres 2005 zu beenden. Im Unterschied zum kräftigen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in den alten Bundesländern war die gesamtwirtschaftliche Produktion im Osten in den ersten Monaten des Jahres gegenüber dem Schlussquartal nur geringfügig gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich das Produktionsniveau sogar verringert. Ausschlaggebend dafür war der tiefe Absturz im Baugewerbe, der seine Ursache nicht nur im Rückgang der Baunachfrage nach den auslaufenden Sondereffekten bei der Beseitigung der Flutschäden und beim Eigenheimbau hatte, sondern auch in den gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen des überdurchschnittlich lang anhaltenden Winterwetters. Die Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe sowie bei produktionsnahen Dienstleistern erhöhte sich zwar gegenüber den letzten Monaten des Jahres 2004, aber nur wenig, sodass sich gesamtwirtschaftlich ein geringes Produktionsplus ergab.
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Editorial
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2005
Abstract
Brauchen wir noch einen Ostbeauftragten der Bundesregierung? Ganz offensichtlich nicht, denn faktisch hat sich der Bund aus dem Aufbau Ost weitgehend zurückgezogen. Eher schleichend hat in der Politik der Bundesregierung ein Paradigmenwechsel stattgefunden, der die inhaltliche Verantwortung für die Aufbauprozesse in Ostdeutschland weitgehend den Ländern und den Regionen selbst übertragen hat. Dies zeigt sich beispielsweise am Solidarpakt II, bei dem dieses Prinzip am stringentesten verwirklicht ist: Der Bund stellt finanzielle Mittel zur Verfügung, erwartet auch eine „aufbaugerechte Verwendung“, überlässt den Einsatz dieser Gelder dann aber den Ländern und verzichtet auf alle Sanktionsmöglichkeiten bei nicht zweckgerichtetem Einsatz. Ähnliches vollzieht sich derzeit auch bei der einzelbetrieblichen Wirtschaftsförderung, bei der die Bundesregierung eine stärkere Konzentration der Fördermittel anstrebt, die Ausführung dieses reformierten Konzepts aber den Ländern überlassen und auch hier auf weitere Kontrollmechanismen verzichten will.
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16.06.2005 • 25/2005
Ostdeutsche Wirtschaft: Aufholen mit Trippelschritten
Trotz der allgemein schwachen Inlandsnachfrage in ganz Deutschland ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Ostteil der Republik 2004 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Kräftig erhöht hat sich die Nachfrage des Auslands nach Gütern aus Ostdeutschland. Die Warenausfuhren sind überdurchschnittlich in die alten EU-Länder gestiegen, Impulse aus dem Vollzug der Osterweiterung lassen sich dagegen für die neuen Bundesländer kaum nachweisen.
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Originäre Wirtschaftskraft der neuen Länder noch schwächer als bislang angenommen
Harald Lehmann, Udo Ludwig, Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2005
Abstract
Die Nachfrage in den neuen Ländern wird zu rund einem Viertel durch Transferzuflüsse aus Westdeutschland gestützt. Grund hierfür ist vor allem, dass die in Ostdeutschland selbst erzielten Beiträge zu den Sozialversicherungen (Arbeitslosenund Rentenversicherung) nicht ausreichen, die Ansprüche der Leistungsempfänger zu decken. Darüber hinaus wird auch die schwache Finanzkraft der ostdeutschen Länder in erheblichem Maße durch Leistungen des Bundes und der westdeutschen Länder aufgestockt. Ohne diese West-Ost- Transfers könnte das materielle Wohlstandsniveau in den neuen Ländern in bisheriger Höhe nicht aufrechterhalten werden. Bislang nicht untersucht wurde aber, wie sich diese Transferleistungen auf das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt auswirken. Dieses Forschungsdefizit wird in diesem Beitrag geschlossen.
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