Contents
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Messung von Gasverbrauch und Umsatz auf Produktebene
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Kritikpunkte und Grenzen der Interpretierbarkeit
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Gasverbrauch konzentriert sich auf wenige Produkte, die teilweise durch Importe ersetzbar sind
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Endnoten All on one page

Endnoten

1 Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland. Berlin, September 2019.

2 Vgl. International Monetary Fund (IMF): Primary Commodity Prices Database.

3 Z. B. Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI): Substanz der Industrie bedroht. Pressemeldung vom 30.08.2022.

4 Vgl. Mertens, M.; Müller, S.: Wirtschaftliche Folgen des Gaspreisanstiegs für die deutsche Industrie. IWH Policy Notes 2/2022. Halle (Saale) 2022.

5 Vgl. Statistisches Bundesamt: AFiD-Modul Produkte. Wiesbaden. Wir erfassen die Produkte in sehr feiner Untergliederung (so genannte 6-Steller). Beispiele für Produkte sind „Salpetersäure, Nitriersäuren, Ammoniak“ oder „Bier aus Malz“.

6 Neben dem AFiD-Modul Produkte werden auch das AFiD-Modul Energieverwendung sowie die Comtrade-Datenbank der Vereinten Nationen ausgewertet.

7 Vgl. dpa: Gasverbrauch mit Importen senken? Chemiebranche widerspricht. Meldung vom 11. November 2022.

8 Produkte werden in sehr feiner Untergliederung (so gennante 6-Steller) gemessen. Beispiele für Produkte sind „Salpetersäure, Nitriersäuren, Ammoniak“ oder „Bier aus Malz“.

9 Vgl. Destatis: Preise, Daten zur Energiepreisentwicklung, Lange Reihen von Januar 2005 bis Juli 2022, Schaubild 4.2 in Verbindung mit Tabelle 5.33. Wiesbaden 2022.

10 Vgl. Holtemöller, O.: Aktuelle Trends: Hohe Umsätze in gasintensiven Industrien – aber niedrige Produktion, in: IWH, Wirtschaft im Wandel, Jg. 28 (4), 2022, 72.

Suggested Reading

Wirtschaftliche Folgen des Gaspreisanstiegs für die deutsche Industrie

Matthias Mertens Steffen Müller

in: Sachverständigenrat Wirtschaft, No. 4, 2022

Abstract

Diese Analyse nutzt amtliche Mikrodaten für die deutsche Industrie. Auf Ebene fein untergliederter Produkte werden der Verbrauch an Erdgas und der heimische Produktumsatz mit Daten der Vereinten Nationen zu Exporten und Importen verknüpft. Es zeigt sich, dass die 300 Produkte mit dem höchsten Gasverbrauch innerhalb der deutschen Industrie für knapp 90% des Gasverbrauchs der Industrie stehen, dass bei Gaspreiserhöhungen um das Vierfache gegenüber den Jahren 2015-2017 die Kosten für das durchschnittliche Produkt um 12 Cent pro Euro Umsatz steigen und dass ein Produktionsstopp der Produkte, die sowohl überdurchschnittlich gasintensiv sind als auch überdurchschnittlich leicht durch Importe substituiert werden können, 26% des Gesamtgasverbrauchs der Industrie einspart, aber weniger als 3% des Umsatzes der Industrie kostet.

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Wirtschaftliche Folgen des Gaspreisanstiegs für die deutsche Industrie

Matthias Mertens Steffen Müller

in: IWH Policy Notes, No. 2, 2022

Abstract

Diese Analyse nutzt amtliche Mikrodaten für die deutsche Industrie. Auf Ebene fein untergliederter Produkte werden der Verbrauch an Erdgas und der heimische Produktumsatz mit Daten der Vereinten Nationen zu Exporten und Importen verknüpft. Es zeigt sich, dass die 300 Produkte mit dem höchsten Gasverbrauch innerhalb der deutschen Industrie für knapp 90% des Gasverbrauchs der Industrie stehen, dass bei Gaspreiserhöhungen um das Vierfache gegenüber den Jahren 2015-2017 die Kosten für das durchschnittliche Produkt um 12 Cent pro Euro Umsatz steigen und dass ein Produktionsstopp der Produkte, die sowohl überdurchschnittlich gasintensiv sind als auch überdurchschnittlich leicht durch Importe substituiert werden können, 26% des Gesamtgasverbrauchs der Industrie einspart, aber weniger als 3% des Umsatzes der Industrie kostet.

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