Methods and Problems of Regional Economic Projections
Maike Irrek, Oliver Holtemöller
Flächennutzungsmonitoring IV. Genauere Daten – informierte Akteure – praktisches Handeln. IÖR-Schriften 60,
2012
Abstract
Regional economic projections are fundamental for political decision-making in several fields, including land use. Residential as well as commercial land use is affected by regional economic growth. This article describes the methodology and problems of regional economic projections using the example of a medium and long-term projection model for the economic development in Germany and the German states. The model utilizes the production function approach and updates the factors of production, labor and capital, as well as productivity via time series econometric methods. The results for Germany as a whole show that gross domestic product will continue increasing during the time period of 2011 to 2025 despite the demographically caused decline of hours worked. However, the varying forms of demographic change in the German states will lead to regional growth differentials. This is exemplified by a comparison between Saxony and Baden-Württemberg.
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A Federal Long-run Projection Model for Germany
Oliver Holtemöller, Maike Irrek, Birgit Schultz
IWH Discussion Papers,
No. 11,
2012
Abstract
Many economic decisions implicitly or explicitly rely on a projection of the medium- or long-term economic development of a country or region. In this paper, we provide a federal long-run projection model for Germany and the German states. The model fea-tures a top-down approach and, as major contribution, uses error correction models to estimate the regional economic development dependent on the national projection. For the medium- and long-term projection of economic activity, we apply a production function approach. We provide a detailed robustness analysis by systematically varying assumptions of the model. Additionally, we explore the effects of different demographic trends on economic development.
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Human Capital Mobility and Convergence – A Spatial Dynamic Panel Model of the German Regions
Alexander Kubis, Lutz Schneider
Abstract
Since the fall of the iron curtain in 1989, the migration deficit of the Eastern part of Germany has accumulated to 1.8 million people, which is over ten percent of its initial population. Depending on their human capital endowment, these migrants might either – in the case of low-skilled migration – accelerate or – in high-skilled case – impede convergence. Due to the availability of detailed data on regional human capital, migration and productivity growth, we are able to test how geographic mobility affects convergence via the human capital selectivity of migration. With regard to the endogeneity of the migration flows and human capital, we apply a dynamic panel data model within the framework of β-convergence and account for spatial dependence. The regressions indicate a positive, robust, but modest effect of a migration surplus on regional productivity growth. After controlling for human capital, the effect of migration decreases; this decrease indicates that skill selectivity is one way that migration impacts growth.
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Human Capital Mobility and Convergence. A Spatial Dynamic Panel Model of the German Regions
Alexander Kubis, Lutz Schneider
Abstract
Since the fall of the iron curtain in 1989, the migration deficit of the Eastern part of Germany has accumulated to 1.8 million people, which is over 10 percent of its ini-tial population. Depending on their human capital endowment, these migrants might either – in the case of low-skilled migration – accelerate or – in high-skilled case– impede convergence. Due to the availability of detailed data on regional human capital, migration and productivity growth, we are able to test how geographic mobil-ity affects convergence via the human capital selectivity of migration. With regard to the endogeneity of the migration flows and human capital, we apply a dynamic panel data model within the framework of β-convergence and account for spatial depend-ence. The regressions indicate a positive, robust, but modest effect of a migration surplus on regional productivity growth. After controlling for human capital, the effect of migration decreases; this decrease indicates that skill selectivity is one way that migration impacts growth.
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Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2012: Im Sog der allgemeinen Abkühlung der Konjunktur
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch, Brigitte Loose, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2012
Abstract
Nach dem Ende der Nachholphase der Produktionsausfälle in der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ist die ostdeutsche Wirtschaft in schwieriges Fahrwasser geraten. Ähnlich wie damals verliert in der Realwirtschaft infolge der erneut gestiegenen Unsicherheiten auf den Außenmärkten und der konjunkturellen Abschwächung in Deutschland zuerst die Industrie ihre Antriebskraft. Das Baugewerbe profitiert nur wenig von der Flucht in Immobilien. Wie lange diese Entwicklung anhält, hängt von der Entschärfung der Staatsschulden- und Vertrauenskrisen im Euroraum ab.
Ein Teil der Eintrübung wird kompensiert durch die steigende Nachfrage der privaten Haushalte nach Konsumgütern und Wohnungen. Dämpfend wirken dabei allerdings die Ausrichtung der Produktion in Ostdeutschland auf Standardprodukte und auf Regionen in Westeuropa sowie der demographische Faktor. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt läuft im Jahr 2012 aus. Der nachfragebedingte Produktionsrückgang wird nicht durch die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf der Kostenseite ausgeglichen. So besteht in der gewerblichen Wirtschaft insgesamt nur ein minimaler Wettbewerbsvorsprung der ost- gegenüber den westdeutschen Anbietern.
Gemäß dieser Prognose wächst das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Flächenländer auch in diesem Jahr langsamer als in Westdeutschland. Der wirtschaftliche Aufholprozess stagniert pro Einwohner. Der Abstand in der Arbeitsproduktivität verringert sich leicht.
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Im Lichte neuer Daten: Ostdeutschland liegt ökonomisch weiter zurück als vermutet
Udo Ludwig, Brigitte Loose, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
No. 7,
2012
Abstract
Die von der amtlichen Statistik kürzlich vorgelegte Revision der bisherigen Angaben zum Bruttoinlandsprodukt, der Wertschöpfung und der Beschäftigung betrifft die Wirtschaftsbereiche, Bundesländer und Großräume in höchst unterschiedlichem Maße. Das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Bundesländer war über-, das eingesetzte Arbeitsvolumen dagegen unterschätzt worden. So geriet die Produktivitätsmessung in den Zangengriff von Produktionskürzung und gestiegenem Arbeitseinsatz. Im Vergleich zum Westen fällt die Korrektur bei der
Produktivität je Stunde höher aus als bei der Produktion je Einwohner. Der Osten erreichte im Vorkrisenjahr 2008 beim Bruttoinlandsprodukt je Einwohner nur 66% des Westniveaus statt der bisher gehandelten 69% und bei der Produktivität je Arbeitsstunde 70% statt 75%. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt ist zusammen mit dem Produktionsausfall durch die Wirtschaftskrise ein Rückschlag
im Aufholprozess von mindestens fünf Jahren eingetreten. Dies hat Implikationen für Politik und Forschung.
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„Kann Ostdeutschland auch ohne Förderung?“ Ein Diskussionsabend zur Zukunft des Aufbau Ost
Christoph Bergner, Jutta Günther, A. Kupke
Wirtschaft im Wandel,
No. 7,
2012
Abstract
Am 7. Juni 2012 lud die Initiative „3te Generation Ostdeutschland“ anlässlich ihrer diesjährigen Reise durch die Neuen Länder zu einer Diskussionsveranstaltung in den Räumen des IWH ein. Dr. Jutta Günther, Leiterin der Abteilung Strukturökonomik und Mitglied des Vorstandes des IWH, stellte Befunde aus dem Gutachten „Wirtschaftlicher Stand und Perspektiven für Ostdeutschland“ vor. Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern (BMI) und Beauftragter der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer, sprach über die Herausforderungen der wirtschaftlichen Entwicklung in den Neuen Ländern und die wirtschaftspolitischen Handlungsperspektiven. Im Anschluss diskutierten Dr. Jutta Günther und Dr. Christoph Bergner mit den Vertreterinnen und Vertretern der „Dritten Generation“, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IWH und dem interessierten Publikum.
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Perspektiven für die Euroeinführung in den mittel- und osteuropäischen Kandidatenländern
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2012
Abstract
Die mittel- und osteuropäischen Länder haben sich mit ihrem Beitritt zur Europäischen Union verpflichtet, mittelfristig den Euro als gemeinsame Währung einzuführen. Voraussetzung dafür ist, dass sie sich bei wichtigen nominalen wirtschaftlichen Kenngrößen möglichst dauerhaft an die alte EU annähern. Die meisten neuen EUMitgliedsländer wurden von der globalen Finanzkrise allerdings vergleichsweise hart getroffen, sodass das Ausmaß der wirtschaftlichen Probleme Zweifel an der Nachhaltigkeit der bisherigen Konvergenz aufkommen lässt.
Wirtschaftspolitisch sind die Länder vor besondere Herausforderungen gestellt: Sie müssen einerseits Antikrisenpolitik betreiben, andererseits dürfen sie ihren Konvergenzprozess nicht zu sehr verzögern. Angesichts dieses Dilemmas hat sich die Einstellung zur Zukunft der gemeinsamen Währung geändert. Strebten die Länder anfangs danach, den Euro möglichst rasch zu übernehmen, so scheint dieses Vorhaben nun in die Ferne gerückt zu sein. Der Zeitplan für die Erweiterung des Euroraums wird sich verschieben, auch wenn das Ziel der gemeinsamen
Währung offiziell derzeit nicht infrage gestellt wird.
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Quality of Work: An Investigation for East and West Germany for the Years 1994 and 2009
Herbert S. Buscher, S. Noack, M. Pelz
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2011
Abstract
“Quality of work” – a mainly subjective judgement of employees about their work and the corresponding conditions gained momentum over the last decades. But contrary to quantitative aspects of work and worklife, the term “quality of work” is rather hard to measure and it consists of a mixture of many single indicators related to the worklife of employees. The spectrum of these single indicators range from health considerations up to a flexible management of the work time over a month or a year. The present work contributes to the discussion about the quality of work by introducing additional single indicators into the debate. These are commuting, carreer opportunities within a firm, individual satisfaction with the work income, and a correspondence between formal qualification and the present job. The investigation distinguishes between East and West Germany as well as between age cohorts and the qualification of the interviewed persons. The results are based on the GSOEP for the years 1994 and 2009. Looking at these two years we expect some insights into possible changes in the judgement with respect to the quality of work especially for East German employees shortly after the fall of the wall and nowadays. These insights should help to draw conclusions if East and West German employees are still different in their judgements or if a process of convergence in opions occurred.
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