25.08.2010 • 41/2010
Kurzarbeit: Wichtige Stütze des Arbeitsmarktes in der Krise, aber keine Dauerlösung
Kurzarbeit hat sich als ein wichtiges arbeitsmarktpolitisches Instrument bei der Bewältigung der Folgen der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit erwiesen. Im Mai des Jahres 2009 kletterte die Zahl der Kurzarbeiter auf über 1,5 Millionen Menschen. Bezogen auf 100 Arbeitslose standen 45 Arbeitnehmer in Kurzarbeit. Nur Mitte der 1970er Jahre und im Jahr 1991 wurde eine – bezogen auf die registrierten Arbeitslosen – höhere Entlastung des Arbeitsmarktes durch Kurzarbeit erreicht. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
How Does Industry Specialization Affect the Efficiency of Regional Innovation Systems?
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Annals of Regional Science,
No. 1,
2010
Abstract
This study analyzes the relationship between the specialization of a region in certain industries and the efficiency of the region in generating new knowledge. The efficiency measure is constructed by relating regional R&D input and output. An inversely u-shaped relationship is found between regional specialization and R&D efficiency, indicating the presence of externalities of both Marshall and Jacobs’ type. Further factors influencing efficiency are externalities resulting from high R&D intensity of the local private sector as well as knowledge from local public research institutions. The impact of both the specialization and the additional factors is, however, different for regions at different efficiency levels.
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05.08.2010 • 39/2010
Evaluation der Forschungsförderung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
Eine heute veröffentlichte Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) evaluiert das Programm „Förderung von Projekten im Forschungsbereich“ des Ministeriums. Das Programm richtet sich an Wissenschaftseinrichtungen in Sachsen. Es zielt auf die Stärkung der Spitzenforschung, der Profilbildung, der Drittmittelfähigkeit, der Internationalisierung sowie der Vernetzung der Wissenschaftseinrichtungen untereinander und mit der Wirtschaft. Gefördert werden grundlagenorientierte Projekte, Geräteausstattungen, Aufenthalte von Gastwissenschaftlern sowie wissenschaftliche Tagungen. Die Finanzierung des Programms erfolgt ausschließlich aus Landesmitteln.
Evaluierung des Programms des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) zur Förderung von Projekten im Forschungsbereich
Jutta Günther, Iciar Dominguez Lacasa, Michael Fritsch, Nicole Nulsch, Viktor Slavtchev, Michael Schwartz, Mirko Titze, Katja Wilde
IWH-Sonderhefte,
No. 1,
2010
Abstract
Die vorliegende Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) evaluiert das Programm „Förderung von Projekten im Forschungsbereich“ des Ministeriums. Das Programm richtet sich an Wissenschaftseinrichtungen in Sachsen. Es zielt auf die Stärkung der Spitzenforschung, der Profilbildung, der Drittmittelfähigkeit, der Internationalisierung sowie der Vernetzung der Wissenschaftseinrichtungen untereinander und mit der Wirtschaft. Gefördert werden grundlagenorientierte Projekte, Geräteausstattungen, Aufenthalte von Gastwissenschaftlern sowie wissenschaftliche Tagungen. Die Finanzierung des Programms erfolgt ausschließlich aus Landesmitteln.
Im Zeitraum 2002 bis 2008 wurden insgesamt 745 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von 20,51 Mio. Euro in 41 Wissenschaftseinrichtungen gefördert. Über 90% der Mittel entfielen auf die Fördergegenstände Projektförderung sowie Geräteausstattung. Befragt wurden 311 für die Fördervorhaben zuständige Wissenschaftler, von denen sich 69% an der Befragung beteiligten. Hinsichtlich der erreichten Effekte nannten die meisten Fördermittelempfänger die „Stärkung der Profilbildung“ (82%, über alle Förderlinien). Bei der Projektförderung sowie der Förderung der Geräteausstattung hoben die Befragten die hohe Wirkung auf die „Stärkung der Drittmittelfähigkeit“ hervor (über 90%). Damit wurden in der Einschätzung der Fördermittelempfänger wesentliche Zielvorgaben des Programms erreicht. Die Erhöhung der Verbundfähigkeit mit der Wirtschaft spielte aus Sicht der Befragten eine untergeordnete Rolle (54% Zustimmung). Der Grund für diesen relativ niedrigen Wert dürfte darin liegen, dass das Förderprogramm vor allem auf grundlagenorientierte Forschung abzielt. Die wissenschaftlichen Tagungen haben einen starken Effekt auf die Vernetzung der Wissenschaftseinrichtungen untereinander, insbesondere mit solchen im Ausland. Damit ist ein weiteres wesentliches Ziel des Programms erreicht worden.
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Corporate Governance in the Multinational Enterprise: A Financial Contracting Perspective
Diemo Dietrich, Björn Jindra
International Business Review,
2010
Abstract
The aim of this paper is to bring economics-based finance research more into the focus of international business theory. On the basis of an analytical model that introduces financial constraints into incomplete contracting in an international vertical trade relationship, we propose an integrated framework that facilitates the study of the interdependencies between internalisation decisions, firm-internal allocations of control rights, and the debt capacity of firms. We argue that the financial constraint of an MNE and/or its supplier should be considered as an important determinant of internal governance structures, complementary to, and interacting with, institutional factors and proprietary knowledge.
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21.07.2010 • 36/2010
Unternehmen aus Technologie- und Gründerzentren überleben nicht länger
Unternehmen, die durch Technologie- und Gründerzentren (TGZ) gefördert werden, haben keine höheren Überlebenschancen als andere neu gegründete Unternehmen. Diesen Schluss legt eine neue Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) nahe, die für fünf ostdeutsche Standorte erstmals die langfristige Entwicklung ehemaliger TGZ-Mieterunternehmen mit einer Kontrollgruppe nicht geförderter Unternehmen vergleicht.
21.07.2010 • 37/2010
Humankapital im Ost-West-Vergleich: Leichtes Aufholen in den Neuen Bundesländern
Das durchschnittliche Humankapital der Erwerbstätigen ist von 1995 bis 2004 in Ostdeutschland leicht und in Westdeutschland kaum gestiegen. Dies ist das Ergebnis einer heute erscheinenden Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), die – erstmals für Ost- und Westdeutschland getrennt – das Humankapital pro Kopf unter Rückgriff auf die Arbeitseinkommen schätzt. Danach kann von einem leichten Aufholprozess gesprochen werden, der jedoch noch nicht zur Angleichung geführt hat.
Maike Irrek
Reform der Aufsichtsräte von Banken - Lösung des Problems?
Reint E. Gropp, M. Köhler
Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen,
No. 14,
2010
Abstract
Nicht nur die Regulatoren, sondern auch die große Mehrheit der Bankpraktiker gibt den Aufsichts- und Verwaltungsräten der Institute eine Mitschuld an der Finanzkrise und befürwortet Strukturänderungen in den Kontrollgremien. Der als sinnvoll erachtete Maßnahmenkatalog reicht von einer Begrenzung der Mandate über eine erfolgsabhängige Entlohnung bis hin zu verstärkten Informationsrechten gegenüber dem Vorstand. Nach Ansicht der Autoren setzen diese Vorschläge ebenso wie die Initiativen der Aufseher an den richtigen Stellen an. In Bezug auf die Abhängigkeit des Aufsichtsrats von den Aktionären und seiner stärkeren Ausrichtung auf die Nachhaltigkeit der Geschäftsstrategie sehen sie aber noch Nachbesserungsbedarf.
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Liberalization and Rules on Regulation in the Field of Financial Services in Bilateral Trade and Regional Integration Agreements
Diemo Dietrich, J. Finke, C. Tietje
Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht Nr. 97,
2010
Abstract
The recent international financial crisis has sparked a fierce debate about its causes and about how to prevent a recurrence. As liberalization and deregulation were widely considered being among the major culprits, de-liberalization and re-regulation seemed a natural response. However, an economic approach to this issue does not support such black-and-white solutions. Although liberalizing financial services sectors may threaten a developing country's financial stability in the short run, it also fosters long-run economic growth if sound legal and economic institutions are in place that can mitigate the adverse side-effects of liberalization. For achieving this objective, states need the policy space to implement such regulatory measures. Contrary to a wide-spread belief, states are not unduly hampered by bilateral or multilateral agreements. Instead, by providing a far-reaching exception concerning prudential regulation states can define their own regulatory approach. The challange for developing countries thus is to install regulatory capacities.
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The Impact of Bank and Non-bank Financial Institutions on Local Economic Growth in China
Xiaoqiang Cheng, Hans Degryse
Journal of Financial Services Research,
No. 2,
2010
Abstract
This paper provides evidence on the relationship between finance and growth in a fast growing country, such as China. Employing data of 27 Chinese provinces over the period 1995–2003, we study whether the financial development of two different types of financial institutions — banks and non-banks — have a (significantly different) impact on local economic growth. Our findings indicate that banking development shows a statistically significant and economically more pronounced impact on local economic growth.
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