Infografiken
Bilder sagen manchmal mehr als viele Worte – daher haben wir für Sie ein paar ausgewählte Abbildungen zusammengestellt, die unsere Themen beleuchten.
Sollten Sie Fragen dazu haben oder das Originalmaterial anfordern wollen, melden Sie sich gerne bei Frau Stefanie Müller-Dreißigacker.
Infografiken
IWH-Insolvenztrend (1/3): Unternehmensinsolvenzen spürbar angestiegen, ...

Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen ist im Dezember 2020 spürbar angestiegen. Laut IWH-Insolvenztrend wurden im letzten Monat des Jahres 921 Personen- und Kapitalgesellschaften als insolvent gemeldet. Damit lagen die Insolvenzen im Dezember 30% über dem Mittel der vorangegangenen drei Monate und erreichten das Niveau von Dezember 2019.
IWH-Insolvenztrend (2/3): ..., aber relativ wenige Jobs betroffen

Allerdings waren trotz steigender Insolvenzzahlen vergleichsweise wenige Jobs betroffen (Grafik: Index Januar 2020 = 100). Die größten 10% der Unternehmen, deren Insolvenz im Dezember gemeldet wurde, beschäftigen insgesamt gut 10 000 Personen.
IWH-Insolventrend (3/3): Regionale Verteilung

Insolvenzen je 100.000 Einwohner, Summe Januar bis Dezember 2020, nach Bundesländern. Der Durchschnitt für Deutschland liegt aktuell bei 12,5 Insolvenzen je 100.000 Einwohner. Quellen: Bekanntmachungen der Insolvenzgerichte; Darstellung des IWH. Stand: 4. Januar 2021.
IWH-Jahresausblick 2021: Neue Pandemiewelle verzögert konjunkturelle Erholung in Deutschland

Der Lockdown lässt die Produktion zum Jahresende zurückgehen. Dank milderer Witterung und Impfkampagne dürfte die Wirtschaft ab dem Frühjahr wieder stärker expandieren. Das IWH prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2021 um 4,4% zunehmen wird, nach einem Rückgang um 5% im Jahr 2020.
IWH-Flash-Indikator IV. Quartal 2020 und I. Quartal 2021: Deutschland in der zweiten Corona-Welle

Die deutsche Wirtschaft war im Sommer 2020 auf Erholungskurs, da Eindämmungsmaßnahmen gelockert wurden. Nach dem pandemiebedingten Einbruch um 9,8% im 2. Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 3. Quartal um 8,2%. Allerdings sind die Covid-19-Neuinfektionen im Herbst wieder stark gestiegen. Für weite Teile der gewerblichen Wirtschaft gelten die neuen Einschränkungen aber nicht. Die Wirtschaftsleistung dürfte daher im vierten Quartal 2020 nicht so stark einbrechen wie in der ersten Jahreshälfte. Der IWH-Flash-Indikator für das BIP deutet auf einen Rückgang um 2,1% hin, gefolgt von einer Expansion um 5,0% im ersten Quartal 2021.
Entwicklung der Firmengründungen in Deutschland (1/2)

Anzahl der Unternehmensgründungen pro 100 000 Einwohner (EW) für Ost- und Westdeutschland zwischen 1995 und 2018. Bis zum Jahr 2018 sank die Rate in Ost- wie in Westdeutschland um mehr als 100 Neugründungen pro 100 000 Einwohner. Quelle: Diegmann, André: Aktuelle Trends: Entwicklung der Firmengründungen in Deutschland, in: IWH, Wirtschaft im Wandel, Jg. 26 (1), 2020, 4.
Entwicklung der Firmengründungen in Deutschland (2/2)

Veränderung der Unternehmensgründungen pro 100 000 Einwohner zwischen den Jahren 2000 und 2018 auf der Ebene der Arbeitsmarktregionen. Je dunkler die Farbe, desto größer der Rückgang der Unternehmensgründungen. Quelle: Diegmann, André: Aktuelle Trends: Entwicklung der Firmengründungen in Deutschland, in: IWH, Wirtschaft im Wandel, Jg. 26 (1), 2020, 4.
Absolute Beschäftigungseffekte eines harten Brexit

1/3: Circa 600 000 Jobs wären indirekt durch einen harten Brexit gefährdet, davon etwa 100 000 in Deutschland. Quelle: Brautzsch, Hans-Ulrich, Holtemöller, Oliver: Potential International Employment Effects of a Hard Brexit. IWH-Diskussionspapiere, Nr. 4, 2019. Halle (Saale) 2019.
Relative Beschäftigungseffekte eines harten Brexit

2/3: Die Beschäftigungsraten von Malta und Irland wären besonders stark getroffen. Quelle: Brautzsch, Hans-Ulrich, Holtemöller, Oliver: Potential International Employment Effects of a Hard Brexit. IWH-Diskussionspapiere, Nr. 4, 2019. Halle (Saale) 2019.
Regionale Beschäftigungseffekte eines harten Brexit in Deutschland

3/3: Die regionalen Effekte auf die Beschäftigung eines harten Brexit in Deutschland zeigen, dass Landkreise, in denen Autos und Autoteile produziert werden (Wolfsburg, Dingolfing-Landau), besonders stark betroffen wären. Quelle: Brautzsch, Hans-Ulrich, Holtemöller, Oliver: Potential International Employment Effects of a Hard Brexit. IWH-Diskussionspapiere 4/2019. Halle (Saale) 2019.
Fachkräftemangel hat in den letzten zehn Jahren in Ost und West stark zugenommen

Im Krisenjahr 2009 lag die Nichtbesetzungsquote lediglich bei etwa 16%. Bis zum Jahr 2018 hat sie sich deutlich mehr als verdoppelt. Dabei sind Höhe und Entwicklung der Nichtbesetzungsquote in Ostdeutschland und Westdeutschland ähnlich. Quelle: Steffen Müller, Aktuelle Trends: Fachkräftemangel hat in den letzten zehn Jahren in Ost und West stark zugenommen, in: IWH, Wirtschaft im Wandel — Jg. 25 (3), 2019, 48.
Wirtschaftskraft deutscher Regionen aus langfristiger Perspektive: In Ostdeutschland werden alte Muster langsam wieder sichtbar

Beim Vergleich der Wirtschaftskraft deutscher Regionen vor den politischen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts zeigt sich: Aus historischer Sicht sehen manche Tendenzen, etwa der Berlin-Boom und die höhere Wachstumsdynamik in Sachsen, wie eine Normalisierung aus, die sich mit einiger Wahrscheinlichkeit auch fortsetzen dürfte. Quelle: Axel Lindner: Zur Wirtschaftskraft deutscher Regionen aus langfristiger Perspektive: Alte Muster werden in Ostdeutschland langsam wieder sichtbar, in: IWH, Wirtschaft im Wandel — Jg. 25 (3), 2019, 49.
Betriebliche Lohnungleichheit wieder rückläufig

In Westdeutschland kam es in denjenigen Betrieben, die die vergleichsweise geringsten Löhne zahlen (hier 10. Perzentil), im gesamten Betrachtungszeitraum zu Lohneinbußen. Am aktuellen Rand liegen die Einbußen bei etwa 2% im Vergleich zu 1997, während die Löhne am Median leicht gestiegen sind. In Ostdeutschland verlief die Entwicklung vor allem seit 2013 deutlich positiver. Am aktuellen Rand sind im Osten für alle Perzentile deutliche Lohnzuwächse zu beobachten, am Median etwa 10%.
30 Jahre DAX

Ein Investment von 1000 Euro, angelegt am 1. Juli 1988, dem Eröffnungstag des DAX, wäre heute über 6000 Euro wert, hätte sich also versechsfacht. Der DAX hat demnachlangfristig alle anderen Anlage- und Sparoptionen übertroffen, die bei deutschen Haushalten üblich sind (Bundesanleihen, Wohnimmobilien, Sparkonten). Quelle: Gropp, Reint E.: Kommentar: 30 Jahre DAX, in: IWH, Wirtschaft im Wandel, Jg. 24 (3), 2018.
Welche Länder bremsen? Die Verzögerung der Bankenunion

Die meisten EU-Länder haben die EU-Richtlinien zur Umsetzung der Bankenunion nicht innerhalb der von der EU-Kommission gesetzten Frist in nationales Recht überführt. Die Abbildung zeigt, um wie viele Monate die verschiedenen EU-Staaten die Umsetzung der Richtlinien hinausgezögert haben. Insbesondere Belgien, Litauen, Polen und Slowenien haben viel Zeit bis zur Umsetzung in nationales Recht verstreichen lassen. Deutschland und Österreich haben die Richtlinien am schnellsten übernommen. Quelle: Koetter, Michael; Krause, Thomas; Tonzer, Lena: "Welche Faktoren verzögern die Umsetzung der Bankenunion?", in: IWH, Wirtschaft im Wandel, Jg. 24 (1), 2018.
Rentenhöhe in Abhängigkeit vom Lebensalter 2030

1/3: Die aktuelle Formel zur Anpassung des Rentenniveaus, gekoppelt an die Lohnentwickling ("Status quo"), wird mit einem alternativen Konzept verglichen: Das Szenario "Inflationsausgleich" sieht vor, dass für jede Alterskohorte, die aus dem Erwerbsleben ausscheidet, das Rentenniveau bei 48,1% des zuletzt empfangenen Arbeitsentgelts fixiert wird und im weiteren Verlauf real konstant bleibt, die Rentenbezüge also mit der Inflationsrate zunehmen. Die Rentenhöhe kann hierdurch stabilisiert werden, somit erhalten alle zukünftigen Generationen eine vergleichbare Absicherung. Quelle: Holtemöller, Oliver; Zeddies, Götz: Zur Stabilisierung von Rentenniveau und Rentenversicherungsbeitrag. IWH Online 2/2017. Halle (Saale) 2017.
Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung

2/3: Eine Kopplung der laufenden Renten an die Verbraucherpreise kann ein Element zur Dämpfung des Ausgabenanstiegs bei der gesetzlichen Rentenversicherung infolge des demographischen Wandels sein, da die Renten nicht mehr so stark wie die Löhne steigen, sondern nur noch die Inflation ausgleichen. Quelle: Holtemöller, Oliver; Zeddies, Götz: Zur Stabilisierung von Rentenniveau und Rentenversicherungsbeitrag. IWH Online 2/2017. Halle (Saale) 2017.
Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung

3/3: Der erforderliche Beitragssatz in der Rentenversicherung im Szenario „Inflationsausgleich“ fällt deutlich niedriger aus und sinkt ab 2035 sogar wieder, während er im Szenario „Status quo“ weiter ansteigt. Durch den Inflationsausgleich kann also ein stabiles Rentenniveau bei Renteneintritt gewährleistet und gleichzeitig eine Dämpfung der Rentenausgaben erreicht werden, wenn die Bevölkerung altert. Quelle: Holtemöller, Oliver; Zeddies, Götz: Zur Stabilisierung von Rentenniveau und Rentenversicherungsbeitrag. IWH Online 2/2017. Halle (Saale) 2017.