Kommentar: Finanzforschung in Halle: Passt das?
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2017
Abstract
Das IWH hat in den letzten Jahren seine Kapazitäten in der Finanzforschung stark ausgebaut: Eine eigene Abteilung mit mehr als 20 Forschern wurde eingerichtet, darunter zwei W3- und demnächst vier W1-Professuren. Darüber hinaus stellt das IWH eine Datenbank und einen Forschungshub zum Thema „International Banking“ zur Verfügung. Andere Aktivitäten, zum Beispiel im Bereich Industrieökonomik oder Stadtökonomik, wurden deutlich reduziert, um Ressourcen für die neuen Aktivitäten freizumachen.
Artikel Lesen
Sovereign Credit Risk Co-movements in the Eurozone: Simple Interdependence or Contagion?
Manuel Buchholz, Lena Tonzer
International Finance,
Nr. 3,
2016
Abstract
We investigate credit risk co-movements and contagion in the sovereign debt markets of 17 industrialized countries during the period 2008–2012. We use dynamic conditional correlations of sovereign credit default swap spreads to detect contagion. This approach allows us to separate contagion channels from the determinants of simple interdependence. The results show that, first, sovereign credit risk co-moves considerably, particularly among eurozone countries and during the sovereign debt crisis. Second, contagion varies across time and countries. Third, similarities in economic fundamentals, cross-country linkages in banking and common market sentiment constitute the main channels of contagion.
Artikel Lesen
2nd IWH-FIN-FIRE Workshop on Challenges to Financial Stability – ein Tagungsbericht
Lena Tonzer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2016
Abstract
Anknüpfend an den ersten gelungenen IWH-FIN-FIRE Workshop im Jahr 2015 fand am 8. und 9. September 2016 in den Räumen des IWH in Halle (Saale) zum zweiten Mal der vom IWH sowie dem „FIRE“ Research Center der Frankfurt School of Finance & Management gemeinschaftlich organisierte Workshop statt.
Artikel Lesen
Taxing Banks: An Evaluation of the German Bank Levy
Claudia M. Buch, Björn Hilberg, Lena Tonzer
Journal of Banking and Finance,
November
2016
Abstract
Bank distress can have severe negative consequences for the stability of the financial system. Regimes for the restructuring and resolution of banks, financed by bank levies, aim at reducing these costs. This paper evaluates the German bank levy, which has been implemented since 2011. Our analysis offers three main insights. First, revenues raised through the levy were lower than expected. Second, the bulk of the payments were contributed by large commercial banks and by the central institutions of savings banks and credit unions. Third, for those banks, which were affected by the levy, we find evidence for a reduction in lending and higher deposit rates.
Artikel Lesen
22.09.2016 • 39/2016
Ausgeprägtes Finanzmarktwissen könnte zu mehr Selbstständigkeit führen
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person selbstständig ist, hängt auch davon ab, über wie viel Finanzwissen die betreffende Person verfügt. Diesen Zusammenhang bestätigt eine neue Studie vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (IWH).
Walter Hyll
Lesen
09.09.2016 • 37/2016
Kommentar: IWH-Präsident Reint E. Gropp: Die EZB widersteht der Kritik und hält am Anleihekaufprogramm fest; behält sich sogar offen, es auszuweiten. Diese Entscheidung ist vollkommen angemessen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an ihrer bisherigen Strategie fest. Darunter fällt auch das vielkritisierte Anleihekaufprogramm, das zunächst bis März 2017 laufen soll. Die EZB hielt sich heute offen, das Programm über den März hinaus weiter zu verlängern und widerstand damit der lauten Kritik, die unter anderem aus den europäischen Großbanken zu hören war.
Reint E. Gropp
Lesen
Lend Global, Fund Local? Price and Funding Cost Margins in Multinational Banking
Rients Galema, Michael Koetter, C. Liesegang
Review of Finance,
Nr. 5,
2016
Abstract
In a proposed model of a multinational bank, interest margins determine local lending by foreign affiliates and the internal funding by parent banks. We exploit detailed parent-affiliate-level data of all German banks to empirically test our theoretical predictions in pre-crisis times. Local lending by affiliates depends negatively on price margins, the difference between lending and deposit rates in foreign markets. The effect of funding cost margins, the gap between local deposit rates faced by affiliates abroad and the funding costs of their parents, on internal capital market funding is positive but statistically weak. Interest margins are central to explain the interaction between internal capital markets and foreign affiliates lending.
Artikel Lesen
IWH-Präsident: Warum der Finanzplatz London erhalten bleibt. Drei Argumente.
Reint E. Gropp
Einzelveröffentlichungen,
2016
Abstract
„Der Finanzplatz London wird trotz Brexit seine dominante Position in Europa behalten. Das hat zum einen die Einführung des Euro gelehrt, liegt aber auch an den maßgeblichen Standortfaktoren Londons: der Größe der Stadt, der regulatorischen Umgebung und dem Humankapital“, so Professor Reint E. Gropp, Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Artikel Lesen
Finanzmarktwissen bei Selbstständigen besonders ausgeprägt
Aida Ćumurović, Walter Hyll
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2016
Abstract
Unternehmerische Aktivität ist ein dynamischer Treiber wirtschaftlicher Entwicklung. Finanzmarktwissen befähigt Individuen zu einer besseren Abwägung von Chancen und Risiken. In diesem Beitrag wird geprüft, ob ein höheres Maß an Finanzmarktwissen auch einen Einfluss auf die Entscheidung hat, sich selbstständig zu machen. Dieser Zusammenhang wird auf der Basis von Umfragedaten für Deutschland empirisch bestätigt.
Artikel Lesen
Aktuelle Trends: Turbulenzen an den Finanzmärkten vor und nach dem Brexit-Referendum
Lena Tonzer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2016
Abstract
Das Votum der britischen Bevölkerung, den EU-Verbund verlassen zu wollen, hat zu Turbulenzen auf den Finanzmärkten geführt. Bereits vor dem Referendum am 23. Juni 2016 war ein starker Rückgang der Kurse britischer Bankaktien zu beobachten, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Brexits in den Umfragen über 50% stieg, verbunden mit einer Abwertung des britischen Pfunds gegenüber den meisten anderen wichtigen Währungen einschließlich des Euro.
Artikel Lesen