24.02.2010 • 5/2010
IWH-Industrieumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2010: Nach der tiefen Krise – Umsatz- und Beschäftigungspläne wieder im Plus
Das vergangene Jahr ist für das Verarbeitende Gewerbe Ostdeutschlands schwierig gewesen. Dem allgemeinen konjunkturellen Abwärtssog konnte es sich nicht entziehen, wenngleich manche Krisenerscheinungen aufgrund der geringeren Exportverflechtungen und der kleinteiligeren Struktur der ostdeutschen Industrie im Vergleich zur westdeutschen schwächer oder zeitverzögert in Erscheinung traten. Dennoch brachen Umsätze und Erträge auch hier ein, vor allem im Vorleistungsgütergewerbe. Auch Unternehmen mit 250 und mehr Mitarbeitern berichteten fast das gesamte Jahr 2009 hindurch über ein trübes Geschäftsklima. Vergleichsweise gut sind die Hersteller von Ge-und Verbrauchsgütern durch die Krise gekommen.
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04.02.2010 • 4/2010
IWH-Industrieumfrage im Januar 2010: Auftriebskräfte haben sich verstärkt
Zum Jahresbeginn 2010 setzt sich die deutliche Aufhellung des Geschäftsklimas im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands auf breiter Front fort. Das zeigen Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Januar unter rund 300 Unternehmen. Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage übertreffen den Wert vom November 2009 um zehn Saldenpunkte, und die Bewertung der Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate liegt sogar 16 Saldenpunkte über dem Novemberwert. Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen schätzen derzeit die Lage und die Aussichten als „gut“ oder „eher gut“ ein. Lediglich die Bewertungen der Hersteller von Investitionsgütern bleiben nahezu unverändert auf dem Stand der Vorperiode.
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27.01.2010 • 3/2010
Unternehmensnetzwerke in der Photovoltaik-Industrie – starke Verbundenheit und hohe Kooperationsintensität
Die deutsche Photovoltaik-Industrie (PV-Industrie) ist ein vergleichsweise junger Industriezweig, der durch ein hohes Maß an Unsicherheit geprägt ist. Welche der verschiedenen Technologien sich durchsetzen wird, lässt sich heute ebenso wenig abschätzen wie die zukünftige Marktentwicklung. In solchen Situationen hoher technologischer Unsicherheit legt die Theorie nahe, dass es für Unternehmen von Vorteil ist, in Netzwerken miteinander zu kooperieren. Sie erlauben es, über die reinen Geschäftsbeziehungen hinaus intensiver zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und Vertrauen aufzubauen. Eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat nun erstmals die deutsche PV-Industrie mit der Methodik der Netzwerkanalyse untersucht.
Christoph Hornych
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21.01.2010 • 2/2010
IWH-Bauumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2010: Baugewerbe kommt bislang glimpflich durch die Krise
Das ostdeutsche Baugewerbe dürfte das Krisenjahr 2009 vergleichsweise glimpflich überstanden haben. Trotz des Umfrageeinbruchs zu Jahresbeginn berichteten die vom IWH befragten Bauunternehmen weder von dramatischen Ertragseinbrüchen noch von einer Liquiditätskrise. Mehr als die Hälfte der Unternehmen partizipierte an den konjunkturstützenden Maßnahmen des Staates, wenn auch die Mehrzahl nur von schwachen Impulsen sprach. Allerdings zweifeln die Unternehmen vor allem wegen der Konsolidierungszwänge der Kommunen zunehmend an einer nachhaltigen Entwicklung im Jahr 2010. Das trifft im Wesentlichen für alle drei Sparten der Branche zu.
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07.01.2010 • 1/2010
IWH-Bauumfrage im Dezember 2009: Zuversichtlich in das neue Jahr
Das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe hat sich zum Jahresende vor allem dank verbesserter Geschäftsaussichten aufgehellt. Ihre Geschäftslage beurteilen die knapp 300 vom IWH befragten Bauunternehmen im Dezember ähnlich günstig wie in der vorangegangenen Befragung im Oktober. Bereinigt um die Saisoneinflüsse zeigt sich die Geschäftslage seit dem vergangenen Frühjahr recht stabil auf einem überwiegend guten Niveau. Die Geschäftserwartungen für die nächsten ein bis zwei Quartale schwanken dagegen deutlich. Nach dem Stimmungsabfall im Oktober hat die Zuversicht der Unternehmen am Jahresende zugenommen und erreicht wieder das Niveau vom Sommer. Das trifft im Wesentlichen für alle drei Sparten der Branche zu. Dagegen hat sich die Geschäftslage in den einzelnen Sparten zuletzt uneinheitlich entwickelt.
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IWH-Industrieumfrage im November 2009: Deutliche Stimmungsaufhellung
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2009
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich das Geschäftsklima spürbar erwärmt, wie die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom November unter rund 300 Unternehmen zeigen. Die Unternehmen bewerten sowohl ihre Geschäftslage als auch ihre Geschäftsaussichten besser als noch im September: Der Saldo aus positiven und negativen Bewertungen ist in beiden Fällen seitdem deutlich angestiegen, und zwar um zehn Punkte bei der Lagebewertung und um zwölf Saldenpunkte bei den Erwartungen für die nächsten sechs Monate.
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CO2-Navigator – ein Softwaretool zur Unterstützung von Investitionsoptionen zur Emissionsreduktion und zum Management von Klimarisiken
Edeltraud Günther, G. Weber, M. Nowack, Wilfried Ehrenfeld
Klimaschutz und Anpassung an die Klimafolgen: Strategien, Maßnahmen und Anwendungsbeispiele,
2009
Abstract
Die globale Erwärmung und zunehmende klimapolitische Maßnahmen sind für viele Unternehmen mit Risiken, aber auch mit Chancen verbunden. Der Lehrstuhl für Betriebliche Umweltökonomie an der TU Dresden und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle untersuchten im Rahmen des BMBF-Projekts „Unternehmenssteuerung im klimapolitischen Umfeld (CO2-Navigator)“ die Frage, wie Unternehmen mit diesen Herausforderungen umgehen können. Konkretes Anliegen des Projektverbunds war, den Unternehmen eine Hilfestellung anzubieten, a) mögliche Strategien zur Emissionsminderung und mittelfristige Anpassungen an veränderte Umfeldbedingungen zu erarbeiten, b) deren wirtschaftliche Auswirkungen abzuschätzen und c) darauf aufbauend Entscheidungen für die Praxis ableiten zu können. Die Kernelemente des Forschungsprojekts, das Risikomanagement und die Bewertung von Anpassungsstrategien mit dem Realoptionsansatz sowie die im Rahmen des Projekts entstandene Software CO2-Navigator werden im vorliegenden Beitrag näher beschrieben.
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03.12.2009 • 73/2009
IWH-Industrieumfrage im November 2009: Deutliche Stimmungsaufhellung
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich das Geschäftsklima spürbar erwärmt, wie die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom November unter rund 300 Unternehmen zeigen. Die Unternehmen bewerten sowohl ihre Geschäftslage als auch ihre Geschäftsaussichten besser als noch im September: Der Saldo aus positiven und negativen Bewertungen ist in beiden Fällen seitdem deutlich angestiegen, und zwar um 10 Punkte bei der Lagebewertung und um 12 Saldenpunkte bei den Erwartungen für die nächsten sechs Monate.
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Will there be a shortage of skilled labor? An East German perspective to 2015
Herbert S. Buscher, Eva Dettmann, Marco Sunder, Dirk Trocka
Applied Economics Quarterly Supplement,
2009
Abstract
Wie auch andere ostdeutsche Bundesländer steht Thüringen noch immer einer hohen Arbeitslosigkeit in Folge des ökonomischen Transformationsprozesses gegenüber und erfährt eine schnellere Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung als die meisten Regionen Westeuropas. Unter Verwendung von Extrapolationsmethoden wird im Beitrag für das Bundesland Thüringen eine Fortschreibung des Angebots und der Nachfrage nach Fachkräften – disaggregiert nach Qualifikationsarten – bis 2015 vorgestellt. Dabei weist die Analyse nicht auf einen unmittelbar bevorstehenden Fachkräfteengpass hin, dennoch liefert sie Hinweise auf einen enger werdenden Arbeitsmarkt für Fachkräfte. Auf Grundlage einer im Sommer 2008 durchgeführten Befragung von rund 1 000 thüringischen Unternehmen wird untersucht, inwieweit Unternehmen diese Entwicklung bereits heute als Problem einschätzen und welche Vorkehrungen sie im Bereich Personalpolitik gegebenenfalls treffen werden. Die Mehrzahl der Unternehmen plant den Ausbau von Weiterbildungsaktivitäten sowie die Einstellung bzw. die Beschäftigung von älteren Arbeitnehmern. Die Studie schließt mit Handlungsempfehlungen zur Reduzierung des Mismatch zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage.
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Warum exportiert der Osten so wenig? Eine empirische Analyse der Exportaktivitäten deutscher Bundesländer
Götz Zeddies
AStA - Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv,
Nr. 4,
2009
Abstract
In den ersten Jahren nach der Vereinigung gingen die Warenausfuhren der Neuen Bundesländer mit dem Zusammenbruch des COMECON-Handels zunächst um 70% zurück. Obgleich die ostdeutschen Länder seit Mitte der 1990er Jahre durchweg höhere Exportzuwächse verzeichneten als die westdeutschen, sind ihre Exportquoten nach wie vor vergleichsweise niedrig. Während über einen langen Zeitraum hinweg die preislichen Wettbewerbsnachteile der ostdeutschen Industrie als wesentliche Ursache für deren Exportschwäche angesehen wurden, sind mittlerweile die strukturellen Defizite der Neuen Länder in den Mittelpunkt gerückt. Im vorliegenden Beitrag wird auf der Basis bilateraler Außenhandelsdaten der deutschen Bundesländer und mit Hilfe eines klassischen Gravitationsmodells gezeigt, dass letzteres die Handelsströme der Neuen Länder nicht hinreichend erklären kann. Erweitert man den Modellansatz jedoch um zusätzliche strukturelle unabhängige Variablen, können diese die im Vergleich zu Westdeutschland geringeren Exportvolumina Ostdeutschlands nahezu vollständig erklären. Demzufolge sind die kleinteilige Unternehmensstruktur und der relativ geringe Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung wesentliche Ursachen der schwachen Exportleistung der Neuen Länder.
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