How Can We Boost Competition in the Services Sector?
Oliver Holtemöller
Externer Herausgeberband, Nomos,
2017
Abstract
„Wie können wir den Wettbewerb im Dienstleistungssektor stärken?“ Dies ist eine Schlüsselfrage für eine größere Leistungsfähigkeit des ökonomischen Umfelds in Deutschland. Dieses Buch versammelt Konferenzbeiträge von Mitgliedern wissenschaftlicher Einrichtungen, von Ministerien, der EU-Kommission und anderen Organisationen zu Reformen im Dienstleistungssektor. Die Konferenz umfasste einen Eröffnungsvortrag zur Bedeutung und Durchführung von Strukturreformen in Europa und zwei Gesprächsforen zur Bewertung vergangener Reformen im Dienstleistungssektor und zur möglichen Reichweite sowie zu den möglichen Auswirkungen weiterer Reformen. Die Zunahme der Produktivität ist seit den 1990er Jahren sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern der Europäischen Union deutlich geringer als in den USA. Es wird geschätzt, dass die Entwicklung des Produktivitätszuwachses im Dienstleistungssektor für zwei Drittel dieses zunehmenden Abstandes verantwortlich ist. Die Europäische Kommission spricht sich in ihren länderspezifischen Empfehlungen zu Deutschland für Reformen in diesem Sektor aus. Auf einer Konferenz im Juli 2016 in Berlin stellten Experten aus unterschiedlichen Bereichen Studien zu solchen Reformen vor und diskutierten deren Ergebnisse.
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07.09.2017 • 32/2017
Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft legt kräftig zu
Im Sommer 2017 befindet sich die Weltwirtschaft im Aufschwung. „Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte nach vorliegender Prognose im Jahr 2017 wie schon im Vorjahr mit 1,9% und im Jahr 2018 mit 2,0% expandieren“, prognostiziert Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirt-schaftsforschung Halle (IWH). Die öffentlichen Haushalte erzielen dabei weiter zunehmende Überschüsse. Der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland dürfte im Prognosezeitraum (wie schon in den vergangenen drei Jahren) etwas über dem in Westdeutschland liegen.
Oliver Holtemöller
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Measuring Entrepreneurial Businesses: Current Knowledge and Challenges
John Haltiwanger, Erik Hurst, Javier Miranda, Antoinette Schoar
NBER Studies in Income and Wealth,
2017
Abstract
Start-ups and other entrepreneurial ventures make a significant contribution to the US economy, particularly in the tech sector, where they comprise some of the largest and most influential companies. Yet for every startup that becomes a high-profile, high-growth company like Apple, Facebook, Microsoft, and Google, many more fail. This enormous heterogeneity poses conceptual and measurement challenges for economists concerned with understanding how new businesses affect economic growth.
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Trumps Bilanz nach sechs Monaten
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2017
Abstract
Nach einem halben Jahr im Amt hat die Unsicherheit über Donald Trumps wirtschaftspolitisches Programm ein wenig abgenommen. Bei seiner Wahl hatte ich an dieser Stelle noch argumentiert, das wirtschaftspolitische Programm des künftigen Präsidenten sei „schemenhaft und widersprüchlich.“ Der Protektionismus und die expansive Fiskalpolitik würden gegeneinander wirken, das erstere tendenziell das Wirtschaftswachstum verlangsamen, das zweite es (zumindest kurzfristig) erhöhen. Nach sechs Monaten kann man sagen: Keins von beidem ist tatsächlich so eingetreten wie befürchtet/erwartet.
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Does Social Capital Matter in Corporate Decisions? Evidence from Corporate Tax Avoidance
Iftekhar Hasan, Chun-Keung (Stan) Hoi, Qiang Wu, Hao Zhang
Journal of Accounting Research,
Nr. 3,
2017
Abstract
We investigate whether the levels of social capital in U.S. counties, as captured by strength of civic norms and density of social networks in the counties, are systematically related to tax avoidance activities of corporations with headquarters located in the counties. We find strong negative associations between social capital and corporate tax avoidance, as captured by effective tax rates and book-tax differences. These results are incremental to the effects of local religiosity and firm culture toward socially irresponsible activities. They are robust to using organ donation as an alternative social capital proxy and fixed effect regressions. They extend to aggressive tax avoidance practices. Additionally, we provide corroborating evidence using firms with headquarters relocation that changes the exposure to social capital. We conclude that social capital surrounding corporate headquarters provides environmental influences constraining corporate tax avoidance.
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Aufschwung in Deutschland festigt sich trotz weltwirtschaftlicher Risiken
Roland Döhrn, Ferdinand Fichtner, Oliver Holtemöller, Stefan Kooths, Timo Wollmershäuser
Wirtschaftsdienst,
Nr. 4,
2017
Abstract
Die deutsche Wirtschaft befindet sich nun schon im fünften Jahr eines moderaten Aufschwungs, der sich 2018 fortsetzen wird. Auch global expandiert die Wirtschaft kräftig. Die gestiegenen politischen Unsicherheiten dämpfen die Weltwirtschaft derzeit offensichtlich kaum. Der wirtschaftspolitische Kurs der neuen US-Regierung birgt sowohl Chancen als auch Risiken für die Konjunktur in den USA und der Welt. Die Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für 2018 eine Inflationsrate von 1,9% für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften und rechnet mit einem Kurswechsel der EZB.
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12.04.2017 • 19/2017
Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2017: Aufschwung festigt sich trotz weltwirtschaftlicher Risiken
Die deutsche Wirtschaft befindet sich nun schon im fünften Jahr eines moderaten Aufschwungs. Die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung nimmt allmählich zu, und die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten dürften mittlerweile die Normalauslastung leicht überschritten haben. Davon gehen die an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligten Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten für die Bundesregierung aus. Die konjunkturelle Dynamik bleibt dabei im Vergleich zu früheren Aufschwungphasen gering, auch weil der wenig schwankungsanfällige Konsum die Hauptantriebskraft ist. Einer stärkeren Kapazitätsanspannung wirkt zudem entgegen, dass die Nettozuwanderung das Produktionspotenzial erhöht. „Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 1,5% (kalenderbereinigt 1,8%) und im kommenden Jahr um 1,8% zulegen. Die Arbeitslosenquote dürfte nach 6,1% im Jahr 2016 auf 5,7% im Jahr 2017 und 5,4% im Jahr 2018 sinken“, so Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Nach einem Anstieg der Verbraucherpreise von nur 0,5% im Jahr 2016 werden im Prognosezeitraum mit 1,8% im Jahr 2017 und 1,7% im Jahr 2018 wohl wieder merklich höhere Raten erreicht. Die öffentlichen Haushaltsüberschüsse gehen etwas zurück; das Finanzgebaren der öffentlichen Hand ist im laufenden Jahr leicht stimulierend und im kommenden Jahr konjunkturneutral ausgerichtet.
Oliver Holtemöller
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15.03.2017 • 13/2017
Konjunktur aktuell: Beschäftigungsboom in Deutschland – aber gesamtwirtschaftlich keine Überhitzung
Die deutsche Wirtschaft ist in recht guter Verfassung. So hält der Beschäftigungsaufbau an, und der private Konsum legt aufgrund steigender Realeinkommen robust zu. Die Ausrüstungsinvestitionen werden allerdings weiterhin nur verhalten ausgeweitet. Insgesamt expandiert die Nachfrage in etwa so schnell wie das Produktionspotenzial, und die Auslastung ist normal. „Im Jahr 2017 dürfte die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts mit 1,3% nicht aufgrund einer schwächeren Konjunktur, sondern vor allem wegen einer geringeren Anzahl an Arbeitstagen niedriger als im Vorjahr ausfallen“, prognostiziert Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Oliver Holtemöller
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Mind the Gap: The Difference Between U.S. and European Loan Rates
Tobias Berg, Anthony Saunders, Sascha Steffen, Daniel Streitz
Review of Financial Studies,
Nr. 3,
2017
Abstract
We analyze pricing differences between U.S. and European syndicated loans over the 1992–2014 period. We explicitly distinguish credit lines from term loans. For credit lines, U.S. borrowers pay significantly higher spreads, but lower fees, resulting in similar total costs of borrowing in both markets. Credit line usage is more cyclical in the United States, which provides a rationale for the pricing structure difference. For term loans, we analyze the channels of the cross-country loan price differential and document the importance of: the composition of term loan borrowers and the loan supply by institutional investors and foreign banks.
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14.12.2016 • 50/2016
Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft weiter von Konsum und Bau beflügelt
Die deutsche Konjunktur bleibt aufgrund der starken Binnennachfrage recht kräftig. Im Jahr 2017 wird die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts nach der neuen IWH-Prognose 1,3% betragen. Sie fällt damit etwa einen halben Prozentpunkt geringer aus als im Jahr 2016. „Dies liegt an einer geringeren Anzahl an Arbeitstagen und an einem negativen Wachstumsbeitrag des Außenhandels“, so Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des IWH. Die Verbraucherpreisinflation bleibt mit 1,3% mäßig. Die Arbeitslosigkeit nimmt wohl etwas zu – dazu trägt bei, dass die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt langwierig ist.
Oliver Holtemöller
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