28.09.2015 • 39/2015
Arbeitslosigkeit vererbt sich auch in Deutschland – aber nicht in Familien mit Migrationshintergrund
Eine Studie konnte erstmals den Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit von Vätern und ihren Söhnen für Deutschland wissenschaftlich belegen. Söhne, deren Väter zeitweise arbeitslos waren, sind im Alter zwischen 17 und 24 Jahren deutlich häufiger selbst arbeitslos. Der Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit von Vätern und der ihrer Söhne ist bei Vätern mit Migrationshintergrund nicht nach-weisbar.
Steffen Müller
Lesen
R&D Cooperation with Scientific Institutions: A Difference-in-difference Approach
Gunnar Pippel, V. Seefeld
Economics of Innovation and New Technology,
Nr. 5,
2016
Abstract
Economists and business managers have long been interested in the impact of research and development (R&D) cooperation with scientific institutions on the innovation performance of firms. Recent research identifies a positive correlation between these two variables. This paper aims to contribute to the identification of the relationship between R&D cooperation with scientific institutions and the product and process innovation performance of firms by using a difference-in-difference approach. In doing so, we distinguish between two different types of scientific institutions: universities and governmental research institutes. For the econometric analyses, we use data from the German Community Innovation Survey. In total, data from up to 560 German service and manufacturing firms are available for the difference-in-difference analyses. The results suggest that R&D cooperation with universities and governmental research institutes has a positive effect on both product innovation and process innovation performance of firms.
Artikel Lesen
Von der Transformation zur Europäischen Integration – 25 Jahre Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern – ein Tagungsbericht
Gerhard Heimpold, D. Lentfer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2015
Abstract
Unter dem Titel „Von der Transformation zur Europäischen Integration – 25 Jahre Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern“ hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit Partnern aus Universitäten in Mitteldeutschland am 18. Februar 2015 Forschungsergebnisse zu 25 Jahren Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern vorgestellt. Der Präsident des IWH, Prof. Reint E. Gropp, Ph.D., eröffnete die Tagung und ging auf einen Wandel im Verständnis von Transformation in der IWH-Forschung ein. Die institutionelle Transformation von der Zentralverwaltungs- in die Marktwirtschaft sei abgeschlossen. Angesichts des stagnierenden Aufholprozesses Ostdeutschlands müsse sich die IWH-Forschung nun um Transformation als Wachstumsprozess kümmern und untersuchen, wie Wachstum entsteht, was dabei fördernd oder hemmend wirkt und wie die Finanzmärkte zur effizienten Kapitalallokation beitragen.
Artikel Lesen
R&D Collaboration for Environmental Innovation
Gunnar Pippel
International Journal of Innovation Management,
Nr. 1,
2015
Abstract
FuE-Kooperationen spielen eine bedeutende Rolle bei der Schaffung von Umweltinnovationen. Allerdings zeigt uns die Literatur, dass FuE-Kooperationen nicht immer vorteilhaft sind. Daher ist eine differenziertere Betrachtungsweise des Einflusses von FuE-Kooperationen auf die Fähigkeit von Unternehmen, Umweltinnovationen hervorzubringen, notwendig. Das Papier untersucht diesen Zusammenhang und differenziert dabei nach verschiedenen Typen von Kooperationspartnern wie Kunden, Lieferanten, Universitäten, staatlichen Forschungseinrichtungen, Konkurrenten, Beratern und anderen Firmen innerhalb der gleichen Firmengruppe. Zudem wird der Frage nachgegangen, ob Diversität von Kooperationspartnern einen Einfluss auf die Umweltinnovationsfähigkeit von Unternehmen hat. Dabei werden Daten von 2337 deutschen Unternehmen für eine Regressionsanalyse verwendet. Deutlich wird, dass FuE-Kooperationen mit Kunden, Lieferanten, Universitäten, staatlichen Forschungseinrichtungen, Beratern und anderen Firmen innerhalb der gleichen Firmengruppe einen signifikant positiven Einfluss auf die Umweltinnovationsfähigkeit haben. FuE-Kooperationen mit Konkurrenten haben keinen signifikanten Einfluss. Die Diversität von FuE-Kooperationspartnern hat ebenfalls einen signifikant positiven Einfluss auf die Umweltinnovationsfähigkeit.
Artikel Lesen
Koordination zwischen Städten und Nicht-Kommunalen Öffentlichen Einrichtungen (NKOE) als Strategie der Stadtentwicklung: Theoretische Analyse und empirische Befunde am Beispiel ausgewählter Universitäten und Universitätsstädte
Martin T. W. Rosenfeld, J. Hinz
Koordination raumwirksamer Politik: Mehr Effizienz und Wirksamkeit von Politik durch abgestimmte Arbeitsteilung,
2015
Abstract
In zahlreichen europäischen Städten gibt es Versuche, der lokalen Wirtschaftsentwicklung eine neue Richtung zu geben, u.a. durch die Ansiedlung von Nicht-Kommunalen Öffentlichen Einrichtungen (NKOE), z.B. Bundesagenturen, Gerichte, Rechnungshöfe, Landesmuseen oder Universitäten. Allerdings liegen die Kompetenzen für solche NKOE nicht bei den Kommunen, sondern zumeist bei den höheren staatlichen Ebenen. Deshalb haben die Kommunen keinen unmittelbaren Einfluss auf die Ansiedlung von NKOE. Sobald aber eine entsprechende Entscheidung gefallen ist, können die Kommunen die weitere Entwicklung von NKOE begünstigen. Im Beitrag wird zunächst eine Kategorisierung von NKOE durchgeführt, und zwar sowohl gemäß der Bedeutung von NKOE für die lokale Wirtschaftsentwicklung als auch hinsichtlich des Einflusses lokaler Maßnahmen auf die Leistungsfähigkeit von NKOE. Es wird gezeigt, dass Universitäten zu jener Kategorie von NKOE zählen, für die eine Koordination der eigenen Aktivitäten mit jenen der Kommunen besonders wichtig sein dürfte. Die Effekte von Universitäten für die lokale Wirtschaftsentwicklung wurden bereits vielfach diskutiert. Die Fähigkeit der Universitäten, das für ihre Effektivität erforderliche Humankapital zu attrahieren, hängt von verschiedenen lokalen Faktoren ab. Folglich gibt es eine reziproke Beziehung zwischen Kommunen und Universitäten. Eine Koordinierung der jeweiligen Aktivitäten wäre deshalb für beide Seiten von Vorteil. Dies gilt z.B. für den Bereich der Informationspolitik. Eine Kommune sollte nach innen wie nach außen die Vorzüge der örtlichen Universitäten kommunizieren; umgekehrt sollte auch eine Universität die Stärken des lokalen Umfelds deutlich machen. Da für den Bereich der Informationspolitik empirische Daten leicht zugänglich sind, konzentriert sich der empirische Teil des Beitrags auf eine empirische Untersuchung der Internetpräsentationen ausgewählter Städte und Universitäten. Es zeigt sich, dass in den meisten betrachteten Städten die Koordinierung zwischen Kommunen und Universitäten zu wünschen übrig lässt. Eine Verbesserung dieser Situation ließe sich z.B. durch die Einführung
finanzieller Anreizmechanismen erreichen.
Artikel Lesen
Grußwort
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2014
Abstract
Am 1. November 2014 habe ich die Leitung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle übernommen. Das Amt ist verbunden mit einem Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Als in den Neuen Ländern beheimatetes wirtschaftswissenschaftliches Forschungsinstitut soll das IWH auch unter meiner Leitung weiterhin ein Advokat Ostdeutschlands bleiben und die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Wirtschaftspolitik der ostdeutschen Länder und Osteuropas im europäischen Kontext kritisch begleiten.
Artikel Lesen
15th IWH-CIREQ Macroeconometric Workshop: “Identification and Causality“
Matthias Wieschemeyer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2014
Abstract
Am 1. und 2. Dezember 2014 fand am IWH in Zusammenarbeit mit dem Centre interuniversitaire de recherche en économie quantitative (CIREQ), Montréal, und der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg (MLU) der 15. IWH-CIREQ Macroeconometric Workshop statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland folgten auch in diesem Jahr der Einladung, ihre neuesten Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der angewandten Makroökonometrie vorzustellen.
Artikel Lesen
20.10.2014 • 27/2014
Reint Gropp wird neuer Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Professor an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Der Vorstandsrat des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat in seiner heutigen Sitzung Professor Reint Gropp, Ph.D., als Präsident in den Vorstand des IWH gewählt. Die Präsidentschaft ist verbunden mit einem Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Gropp wird sein Amt am 1. November 2014 antreten. Der Vorsitzende des Vorstandsrats, Manfred Maas, sagte, mit der zügigen Wiederbesetzung der Präsidentenstelle stelle das IWH die Weichen für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Forschungsprofils auf dem Gebiet der Finanzmarktforschung.
Reint E. Gropp
Pressemitteilung herunterladen
14.10.2014 • 26/2014
Steffen Müller neuer Abteilungsleiter am Institut für Wirtschaftsforschung Halle
Zum 15. Oktober 2014 wird Professor Dr. Steffen Müller am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) seine Stelle als Leiter der Forschungsabteilung Strukturökonomik antreten. Damit nimmt er zugleich einen Ruf auf eine Professur für Wirtschaftswissenschaft: Produktivität und Innovationen an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an. In seiner neuen Funktion als Abteilungsleiter folgt Müller auf Dr. Gerhard Heimpold, der die Abteilung seit September 2013 kommissarisch leitete. Steffen Müller wechselt von der Friedrich‐Alexander‐Universität Erlangen‐Nürnberg ans IWH.
Steffen Müller
Pressemitteilung herunterladen
Kommunale Kooperation und Effizienz: Das Beispiel der hessischen Abwasserentsorgung
F. Blaeschke, Peter Haug
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2014
Abstract
Angesichts der teilweise prekären Finanzlage deutscher Kommunen gelten freiwillige Kooperationen im Kommunalbereich als mögliche Alternative, z. B. zu politisch heiklen Gebietsreformen, um Kostenersparnisse zu realisieren. Die Ergebnisse einer Effizienzstudie des IWH (in Kooperation mit der Universität Kassel) zeigen am Beispiel der hessischen kommunalen Abwasserentsorgung allerdings, dass sich nicht jede Form der kommunalen Zusammenarbeit bzw. Arbeitsteilung günstig auf die Effizienz der Leistungserstellung auswirken muss. Insbesondere die verbreitete Teilzweckverbandslösung schneidet hier eher ungünstig ab. Weitere Ergebnisse zeigen neben einem erheblichen Effizienzsteigerungspotenzial auch eine weitgehende Ausschöpfung von Größenvorteilen. Daneben bestätigt sich außerdem der erhebliche Einfluss demographischer und siedlungsstruktureller Faktoren für die effiziente Abwassersammlung und -behandlung.
Artikel Lesen