IWH-Flash-Indikator II. und III. Quartal 2016
Katja Heinisch
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 2,
2016
Abstract
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt nahm im ersten Quartal des Jahres 2016 mit 0,7% wesentlich kräftiger als in den Quartalen zuvor zu. Der IWH-Flash-Indikator deutet darauf hin, dass sich das Expansionstempo der deutschen Wirtschaft im zweiten und dritten Quartal 2016 wieder verlangsamen wird. Die Berechnungen ergeben einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um jeweils etwa 0,4%; das entspricht etwa der Potenzialwachstumsrate.
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Declining Business Dynamism: What We Know and the Way Forward
Ryan A. Decker, John Haltiwanger, Ron S. Jarmin, Javier Miranda
American Economic Review: Papers and Proceedings,
Nr. 5,
2016
Abstract
A growing body of evidence indicates that the U.S. economy has become less dynamic in recent years. This trend is evident in declining rates of gross job and worker flows as well as declining rates of entrepreneurship and young firm activity, and the trend is pervasive across industries, regions, and firm size classes. We describe the evidence on these changes in the U.S. economy by reviewing existing research. We then describe new empirical facts about the relationship between establishment-level productivity and employment growth, framing our results in terms of canonical models of firm dynamics and suggesting empirically testable potential explanations.
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Aktuelle Trends: Produktivität im Ost-West-Vergleich: Ostdeutschland holt langsam weiter auf
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2016
Abstract
Ostdeutschland holt bei der Produktivität weiter auf, aber eben nur sehr langsam. Dies zeigen die im März 2016 veröffentlichten Daten des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Nach zügigen Fortschritten in der ersten Hälfte der 1990er Jahre hat sich der Aufholprozess bei der Produktivität gegenüber Westdeutschland danach deutlich verlangsamt und kommt inzwischen höchstens in Trippelschritten voran.
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Kommentar: Die EZB tut, was sie kann – nun ist die Politik gefordert
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2016
Abstract
Der Euroraum verharrt in einer tiefen, vierfachen Krise. Die erste ist eine Wachstumskrise. Im Euroraum liegt die wirtschaftliche Leistung immer noch unterhalb des Niveaus von vor der Finanzkrise 2008. Zudem leidet der Euroraum weiterhin unter hoher Arbeitslosigkeit und zu niedriger Inflation. Der Euroraum leidet außerdem unter einem zu geringen Produktivitätswachstum, vor allem bei den Dienstleistungen. Es fehlt hier an Innovationsdynamik und Investitionen.
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Außenwirtschaft Sachsen-Anhalts auf dem Weg zu einer größeren Internationalisierung
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2016
Abstract
Der Außenhandel Sachsen-Anhalts hat sich in den vergangenen Jahren abgeschwächt. Dies liegt vor allem an der anhaltenden Krise auf dem wichtigen Absatzmarkt Europa. Neue Wachstumsmärkte zu erschließen, ist gerade für die in Sachsen-Anhalt verbreiteten kleinen und mittleren Unternehmen schwierig. Zudem dominieren Vorerzeugnisse und Halbwaren den Export. Obgleich sich die Schwerpunkte in den Handelsregionen aufgrund der aktuellen Konjunktur jüngst leicht verschoben haben, bleibt es eine schwierige Aufgabe, das Außenwirtschaftspotenzial der Unternehmen besser zu entfalten. Mehr Produktinnovation, die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, neue Anreize für die Fachkräftegewinnung und das Gründungsgeschehen sowie die strategische Erschließung von Auslandsmärkten sind Felder, auf denen das neue Außenwirtschaftskonzept des Landes ansetzen will. Es könnte damit zu mehr Internationalisierung der Unternehmen in Sachsen-Anhalt beitragen.
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Internationale Konjunkturprognose und konjunkturelle Stressszenarien für die Jahre 2015 bis 2020
Andrej Drygalla, Oliver Holtemöller, Axel Lindner
IWH Online,
Nr. 4,
2016
Abstract
Die Weltproduktion dürfte im Herbst 2015 wie schon in der ersten Jahreshälfte nur in mäßigem Tempo expandieren. In den meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften ist die Konjunktur recht robust. Dagegen hat sich in einer Reihe von Schwellenländern die Wirtschaftslage im Jahr 2015 nochmals verschlechtert. Insbesondere häufen sich Anzeichen für eine Verschärfung der Probleme in China. Im Prognosezeitraum wird sich das mäßige weltwirtschaftliche Expansionstempo kaum verändern. Die beiden Hauptrisiken für die Weltwirtschaft sind die Möglichkeit eines deutlichen Abschwungs in China und die Gefahr, dass der Fall der Rohstoffpreise zusammen mit den zu erwartenden Leitzinserhöhungen in den USA zu einem verstärkten Abzug von Kapital aus rohstoffexportierenden Schwellenländern führt.
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Aufschwung bleibt moderat — Wirtschaftspolitik wenig wachstumsorientiert
Roland Döhrn, Ferdinand Fichtner, Oliver Holtemöller, Timo Wollmershäuser
Wirtschaftsdienst,
Nr. 5,
2016
Abstract
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem moderaten Aufschwung. Zu diesem Ergebnis kommt die Mitte April veröffentlichte Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte demnach in diesem Jahr um 1,6% und im kommenden Jahr um 1,5% zulegen. Getragen wird der Aufschwung vom privaten Konsum, der vom anhaltenden Beschäftigungsaufbau, den spürbaren Steigerungen der Lohn- und Transfereinkommen und den Kaufkraftgewinnen infolge der gesunkenen Energiepreise profitiert.
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Buy, Keep, or Sell: Economic Growth and the Market for Ideas
Ufuk Akcigit, Murat Alp Celik, Jeremy Greenwood
Econometrica,
Nr. 3,
2016
Abstract
An endogenous growth model is developed where each period firms invest in researching and developing new ideas. An idea increases a firm's productivity. By how much depends on the technological propinquity between an idea and the firm's line of business. Ideas can be bought and sold on a market for patents. A firm can sell an idea that is not relevant to its business or buy one if it fails to innovate. The developed model is matched up with stylized facts about the market for patents in the United States. The analysis gauges how efficiency in the patent market affects growth.
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27.04.2016 • 18/2016
Produktivität im Ost-West-Vergleich: Ostdeutschland holt langsam weiter auf
Ostdeutschland holt bei der Produktivität weiter auf, aber eben nur sehr langsam. Dies zeigen Berechnungen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) auf Basis jüngster Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder. Nach zügigen Fortschritten in der ersten Hälfte der 1990er Jahre hat sich der Aufholprozess bei der Produktivität gegenüber Westdeutschland danach deutlich verlangsamt und kommt inzwischen höchstens in Trippelschritten voran. Aber er ist, wie die Veränderung im Jahr 2015 zeigt, nicht zum Stillstand gekommen.
Gerhard Heimpold
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Regional Capital Flows and Economic Regimes: Evidence from China
Liuchun Deng, Boqun Wang
Economics Letters,
April
2016
Abstract
Using provincial data from China, this paper examines the pattern of capital flows in relation to the transition of economic regimes. We show that fast-growing provinces experienced less capital inflows before the large-scale market reform, contrary to the prediction of the neoclassical growth theory. As China transitioned from the central-planning economy to the market economy, the negative correlation between productivity growth and capital inflows became much less pronounced. From a regional perspective, this finding suggests domestic institutional factors play an important role in shaping the pattern of capital flows.
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