Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Frühjahr 2003
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2003
Abstract
Die Weltkonjunktur befindet sich in einer Schwächephase. Erst im weiteren Verlauf des nächsten Jahres wird die Produktion in vielen Regionen etwas rascher expandieren als das Produktionspotential. Die deutsche Wirtschaft verharrt in einer Phase langanhaltender Schwäche. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 setzt eine konjunkturelle Belebung ein. Sie wird aber nur schleppend vorankommen. Die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung wird dabei weiter sinken, und die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich nochmals verschlechtern. Im Jahr 2004 wird sich die Erholung zwar festigen, dann dürfte auch die Binnennachfrage wieder leicht steigen. Insgesamt dürfte die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland aber im kommenden Jahr ohne große Dynamik bleiben.
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Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft noch in der Stagnation
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2003
Abstract
Mit dieser Prognose aktualisiert das IWH seinen Jahresausblick für 2003. Angesichts des drohenden Irak-Krieges, der drastisch gestiegenen Ölpreise und der fortgesetzten Euro-Aufwertung wird die Konjunkturprognose für Deutschland leicht zurückgenommen. Das reale Bruttoinlandsprodukt steigt im Jahr 2003 um 0,8% und im Jahr 2004 um 2,1%. Der Druck auf die Beschäftigung nimmt infolge der schwachen Konjunktur weiter zu. Die Arbeitslosigkeit wird in 2003 und 2004 die 4-Millionen-Marke deutlich überschreiten.
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Gesunkenes Risikopotenzial für Finanzkrisen und verbesserte wirtschaftliche Perspektiven für 2003/2004 in Mittel- und Osteuropa
Martina Kämpfe, Ibolya Mile
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2003
Abstract
Die aktuellen Berechnungen der Frühwarnindikatorenanalyse ergaben eine Verringerung des Risikopotenzials für Finanzkrisen für alle Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas mit Ausname von Ungarn. Hier hat sich der Konflikt zwischen einer expansiven Fiskalpolitik und einer restriktiven Geldpolitik zuletzt zugespitzt. Die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts schwächte sich 2002 ab, lag aber mit Ausnahme von Polen und Tschechien bei über 3%. Dieser Anstieg wurde vorrangig von der Binnennachfrage und weniger vom Export getragen. Im Rahmen der Binnennachfrage nahm der private Konsum durchgängig zu, während der öffentliche Konsum und die Investitionstätigkeit eher uneinheitlich in der Region ausfielen. Für das Jahr 2003 ist insgesamt mit einer leichten Verstärkung des BIP-Zuwachses auf 3,4% in Mitteleuropa und dem Baltikum und 3,7% in Russland zu rechnen. Die Inflation wird sich im laufenden Jahr wegen des Ölpreisanstiegs in den meisten Ländern wieder etwas beschleunigen, im Jahr 2004 dagegen sinken. Im Jahr 2004 wird das Wirtschaftswachstum weiter zunehmen.
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06.03.2003 • 4/2003
Aktualisierte IWH-Konjunkturprognose für 2003/2004
Deutsche Wirtschaft: Stagnation zunächst noch nicht überwunden / Arbeitslosigkeit bleibt in diesem und im nächsten Jahr über der 4-Millionen-Marke / Deutschland verfehlt auch 2003 die Defizitobergrenze des Maastricht-Kriteriums
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Composite Leading Indicators der amerikanischen Wirtschaft - Prognosegüte des Conference Board und des OECD Ansatzes im Vergleich
Marian Berneburg
IWH Discussion Papers,
Nr. 172,
2003
Abstract
Der Beitrag analysiert den Conference-Board- und den OECD-Leading-Indicator bezüglich ihrer Vorhersageeigenschaften hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Aktivität. Zu diesem Zweck werden die beiden Indikatoren einzeln eingeführt und verschiedene “in-sample“- und “out-of-sample“-Tests durchgeführt. Der Hauptfokus liegt dabei auf Kohärenztests und auf dem Diebold/Mariano-Test. Im Unterschied zu vielen anderen Studien wird als Referenzreihe nicht die Industrieproduktion, sondern der vom Conference Board veröffentlichte coincident index gewählt. Beide Indikatoren scheinen eine gewisse Korrelation zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aufzuweisen, zugleich gelingt es ihnen jedoch nicht, bessere Vorhersagen als ein einfaches Zeitreihenmodell zu machen.
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Konjunkturausblick des IWH für 2003: Warten auf den Aufschwung in Deutschland – Warten auf Godot?
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2003
Abstract
Im Konjunkturausblick wird eine ausführliche Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung in der Welt, dem Euroraum und in Deutschland für das Jahr 2003 gegeben und für das Jahr 2004 werden Entwicklungstendenzen aufgezeigt. Die Weltwirtschaft und die Wirtschaft in den USA erholen sich im Jahr 2003 und diese Erholung strahlt auf die Wirtschaft im Euroraum aus. Für Deutschland bleibt der konjunkturelle Impuls aus dem Ausland wohl die einzige Triebkraft für die Belebung der wirtschaftlichen Aktivität in 2003. Wobei die Übertragung des externen Impulses durch den von der Finanzpolitik neu induzierten Einkommensentzug bei den Privaten geschwächt wird. Der Aufschwung in Deutschland greift frühestens im Sommerhalbjahr. Für den Arbeitsmarkt bedeutet die schwache Konjunktur zunächst noch eine zunehmende Belastung im Jahr 2003 und nur einen geringen Abbau der hohen Arbeitslosigkeit im Jahr 2004. Die konjunkturelle Wirkung der jüngsten Leitzinssenkung der EZB dürfte schwach bleiben. Die Finanzpolitik wirkt in 2003 merklich restriktiv.
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Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2002
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 14,
2002
Abstract
Die Weltwirtschaft befindet sich derzeit in einer fragilen Lage. Die Unsicherheit über den Fortgang der Konjunktur hat sich unter dem Eindruck des Irak-Konfliktes, des damit verbundenen Anstiegs der Ölpreise und des Kurssturzes an den Aktienmärkten deutlich erhöht. In den USA flachte die Expansion seit dem Frühjahr wieder ab, und auch in den ostasiatischen Schwellenländern hat sich der zuvor kräftige Produktionsanstieg zuletzt verringert. Im Euroraum hat sich die Konjunktur zwar erholt, jedoch bleibt die Dynamik gering. In Japan schließlich nahm das reale Bruttoinlandsprodukt nur verhalten zu.
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10.10.2002 • 22/2002
Herbstbericht 2002 des Europäischen Prognose-Netzwerkes
Im Auftrag der Europäischen Kommission hat das Institut für Wirtschaftsforschung Halle mit sieben Forschungsinstituten aus dem Ausland eine aktualisierte Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum erstellt. Danach wurde im Euroraum zu Jahresbeginn die konjunkturelle Wende vollzogen, und der Grundstein für einen stetigen, wenn auch moderaten Aufschwung wurde gelegt. In den ersten beiden Quartalen dieses Jahres stieg das Bruttoinlandsprodukt leicht, nachdem es im vierten Quartal 2001 gesunken war.
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Konjunktur aktuell: Aufschwung in Deutschland vertagt
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2002
Abstract
Nach Veröffentlichung der neuesten Quartalsdaten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen hat das IWH seine Konjunkturprognose auf den Prüfstand gestellt und korrigiert. Außerdem wurden die Folgen der Hochwasserkatastrophe auf die gesamtwirtschaftliche Aktivität abgeschätzt. Während die Flut in Deutschland insgesamt im Großen und Ganzen konjunkturneutral wirken dürfte, lässt sie die für dieses Jahr bis dahin vorhandenen schwachen Wachstumsaussichten im Ostteil gänzlich schwinden. Bestenfalls kommt es hier zur Stagnation des Bruttoinlandsprodukts. Im nächsten Jahr dagegen wird der öffentliche und private Mitteleinsatz zur Behebung der Flutschäden die Produktion in Ostdeutschland stimulieren.
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10.09.2002 • 18/2002
Konjunktur aktuell: Aufschwung in Deutschland vertagt
Nach Veröffentlichung der neuesten Quartalsdaten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen hat das IWH seine Konjunkturprognose auf den Prüfstand gestellt und korrigiert. Außerdem wurden die Folgen der Hochwasserkatastrophe auf die gesamtwirtschaftliche Aktivität abgeschätzt.
Während die Flut in Deutschland insgesamt im Großen und Ganzen konjunkturneutral wirken
dürfte, lässt sie die für dieses Jahr bis dahin vorhandenen schwachen Wachstumsaussichten im Ostteil gänzlich schwinden. Bestenfalls kommt es hier zur Stagnation des Bruttoinlandsprodukts. Im nächsten Jahr dagegen wird der öffentliche und private Mitteleinsatz zur Behebung der Flutschäden die Produktion in Ostdeutschland stimulieren.
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