19.06.2013 • 22/2013
Keine Angst vor China - Internationale Patentaktivitäten deutscher Unternehmen weiter stark auf Westeuropa und die USA konzentriert
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat mit Hilfe transnationaler Patentdaten das Ausmaß und die wichtigen Technologiefelder der Erfinderaktivitäten deutscher Unternehmen im Ausland in den vergangenen zwei Jahrzehnten untersucht. Die Analyse zeigt, dass Westeuropa weiterhin die wichtigste Zielregion für technologische Aktivitäten deutscher Unternehmen mit Patentoutput ist. Die USA haben an Bedeutung verloren, bleiben jedoch das wichtigste einzelne Zielland. Die Schwellenländer, allen voran China, haben in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen. Die Erfinderaktivitäten deutscher Firmen in diesen Ländern befinden sich jedoch noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau.
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A Control Group Study of Incubators’ Impact to Promote Firm Survival
Michael Schwartz
Journal of Technology Transfer,
Nr. 3,
2013
Abstract
It is widely unclear as to whether start-up firms supported by publicly-initiated incubator initiatives have higher survival rates than comparable start-up firms that have not received support by such initiatives. This paper contributes to the underlying discussion by performing a large-scale matched-pairs analysis of the long-term survival of 371 incubator firms (after their graduation) from five German incubators and a control group of 371 comparable non-incubated firms. The analysis covers a 10-year time span. To account for the problem of selection bias, a non-parametric matching approach is applied to identify an appropriate control group. For neither of the five incubator locations, we find statistically significant higher survival probabilities for firms located in incubators compared to firms located outside those incubator organizations. For three incubator locations the analysis reveals statistically significant lower chances of survival for those start-ups receiving support by an incubator. The empirical results, therefore, raise some doubts regarding the impacts of incubation on long-term firm survival.
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Skill Content of Intra-european Trade Flows
Götz Zeddies
European Journal of Comparative Economics,
Nr. 1,
2013
Abstract
In recent decades, the international division of labor has expanded rapidly in the wake of European integration. In this context, especially Western European high-wage countries should have specialized on (human-)capital intensively manufactured goods and should have increasingly sourced labor-intensively manufactured goods, especially parts and components, from Eastern European low wage countries. Since this should be beneficial for the high-skilled and harmful to the lower-qualified workforce in high-wage countries, the opening up of Eastern Europe is often considered as a vital reason for increasing unemployment of the lower-qualified in Western Europe. This paper addresses this issue by analyzing the skill content of Western European countries’ bilateral trade using input-output techniques in order to evaluate possible effects of international trade on labor demand. Thereby, differences in factor inputs and production technologies have been considered, allowing for vertical product differentiation. In this case, skill content of bilateral exports and imports partially differs substantially, especially in bilateral trade between Western and Eastern European countries. According to the results, East-West trade should be harmful particularly to the medium-skilled in Western European countries.
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Das Verarbeitende Gewerbe in den Regionen Ostdeutschlands 20 Jahre nach der Herstellung der Einheit Deutschlands – wie nachhaltig sind seine wirtschaftlichen Strukturen?
Gerhard Heimpold
XII Meždunarodnaja naučnaja konferencija po problemam razvitija èkonimiki i obščestva. Red. Jasin, È. G., Nacionalnyj issledovatel’skij universitet /Vysšaja škola èkonomiki. Pri učasti vsemirnogo banka i meždunarodnogo valjutnogo fonda, Izd,
2012
Abstract
Nach einer massiven Deindustrialisierung in den frühen 1990er Jahren hat das ostdeutsche Verarbeitende Gewerbe wieder an Fahrt gewonnen. Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag die dahinter stehenden intra-industriellen Branchen- und Funktionalstrukturen. Es zeigt sich, dass technologieintensive Zweige und hochwertige Dienstleistungsfunktionen unterrepräsentiert sind. Letzteres ist auch eine Folge des weitergehenden Fehlens von Headquarters in Ostdeutschland.
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Sächsischer Technologiebericht 2012
Studie im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Dresden,
2013
Abstract
Der „Sächsische Technologiebericht 2012“ verfolgt das Ziel, das Innovationsgeschehen im Freistaat Sachsen umfassend darzustellen. Er beschreibt Potenziale und Rahmenbedingungen sowie Stärken und Schwächen der Innovationspraxis im Freistaat und ermöglicht als Monitoring-Instrument die Beobachtung der Entwicklung innovationsrelevanter Indikatoren im Zeitverlauf. Die Funktion des Monitorings erschöpft sich dabei nicht in der Erfassung von Ist-Zustand und Dynamik des Innovationsgeschehens, sondern soll Rückschlüsse darauf zulassen, ob durch die Politik vorgegebene Ziele erreicht wurden.
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06.03.2013 • 5/2013
„Sächsischer Technologiebericht 2012“ bescheinigt dem Freistaat Sachsen gute Fortschritte und weiteres Zukunftspotenzial
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe und die Berliner Euronorm GmbH legten heute dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst als Auftraggeber den „Sächsischen Technologiebericht 2012“ vor. Der Bericht präsentiert das Innovationsgeschehen im Freistaat Sachsen und prüft dessen Potenziale und Rahmenbedingungen. Dazu werden Indikatoren der Innovationsforschung herangezogen und zu einem Innovationsindex verdichtet. Insgesamt zeigt sich, dass Sachsen seine Position im oberen Mittelfeld der deutschen Länder behauptet und in der Vergangenheit kontinuierlich verbessert hat. Der Freistaat Sachsen ist somit in technologischer Hinsicht gut aufgestellt, wenn auch der demographische Wandel mittelfristig noch eine erhebliche Herausforderung darstellen wird.
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Internationale FuE-Standorte
Expertenkommission Forschung und Innovation (Hrsg.), Studien zum deutschen Innovationssystem Nr. 11-2013, Berlin,
Nr. 11,
2013
Abstract
In dieser Schwerpunktstudie wird die Internationalisierung von Forschung und Entwicklung (FuE) aus deutscher Perspektive untersucht. Aktuelle Trends wurden auf Basis der internationalen FuE-Statistik identifiziert. Darüber hinaus werden patentbasierte Indikatoren berechnet, die vor allen Dingen zu den Technologiefeldern der erfinderischen Aktivitäten deutscher Unternehmen im Ausland neue Erkenntnisse liefern. Eine mikroökonometrische Analyse gibt Aufschluss über die relevanten Standortfaktoren für ausländische FuE in Deutschland und der EU27. Zusätzlich wurden neue Befragungsdaten zu FuE deutscher Unternehmen an „neuen Standorten“ in Ost- und Mitteleuropa analysiert. Abschließend wurden an Hand eines Datensatzes europäischer multinationaler Unternehmen sowie der Fallstudie eines deutschen Konzerns strategische Faktoren und Managementpraktiken identifiziert, welche den Wissenstransferin multinationalen Unternehmen beeinflussen.
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Cluster in Mitteldeutschland – Strukturen, Potenziale, Förderung. Tagungsband
Matthias Brachert, S. Henn
IWH-Sonderhefte,
Nr. 5,
2012
Abstract
Regionale Cluster erfreuen sich seit geraumer Zeit großen Interesses von Seiten der Wissenschaft sowie der Regionalpolitik. An sie wird die Hoffnung auf die Steigerung der Gründungsrate, der regionalen Innovationsfähigkeit und der betrieblichen Produktivität geknüpft, was im Endeffekt zur Erhöhung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen soll. Auch in Mitteldeutschland existieren vielfältige Cluster, etwa in der Biotechnologie, der Solartechnik, der Chemieindustrie, aber auch in der Forstwirtschaft, der Mikroelektronik, den Nanotechnologien und den optischen Technologien. Jedoch mangelt es bislang an genaueren Erkenntnissen über deren Aufbau und Entwicklungsstadien, die Ausgestaltung und Wirksamkeit der aktuellen Clusterförderung sowie die zu erwartende Entwicklung der bisherigen Strukturen. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Tagungsbandes, die in Mitteldeutschland bestehenden Cluster zu identifizieren sowie hinsichtlich ihres Aufbaus und Entwicklungspotenzials zu analysieren, bisherige Maßnahmen der Clusterförderung in ihrer Wirkung kritisch zu beleuchten und zur Erweiterung der zugrunde liegenden konzeptionellen Basis beizutragen.
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6. Konferenz „Von der Transformation zur europäischen Integration – Ostdeutschland und Mittelosteuropa in der Forschung des IWH“ – ein Bericht
Christian Müller, Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2013
Abstract
Am 19. September 2012 fand im IWH die Konferenz „Von der Transformation zur europäischen Integration – Ostdeutschland und Mittelosteuropa in der Forschung des IWH“ statt. Im Fokus der Veranstaltung, die dem Wissenstransfer und Austausch mit einem wirtschaftspolitisch interessierten Fachpublikum diente, standen Untersuchungsergebnisse zur wirtschaftlichen Entwicklung und institutionellen Anpassung in den mittel- und osteuropäischen Post-Transformationsökonomien, darunter in Ostdeutschland, im Zuge der europäischen Integration. Den Eröffnungsvortrag hielt die Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Birgitta Wolff, zum Thema „Sachsen-Anhalt in Europa: Wie weiter mit der EU-Strukturfonds-Förderung nach 2013?“. In den darauf folgenden Vorträgen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IWH wurden makroökonomische Indikatoren und Schwellenwerte zur Vorhersage von Finanzkrisen vorgestellt, ökonomische Perspektiven für einen Beitritt mittel- und osteuropäischer Staaten zum Euroraum aufgezeigt und die verschiedenen Stadien der institutionellen Konvergenz in den europäischen Post Transformationsländern untersucht. Weiterhin wurden Wissensnetzwerke in Sachsen-Anhalt analysiert und die Effizienz der kommunalen Leistungserstellung in Abhängigkeit von Gemeindegröße und Verwaltungsform betrachtet.
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Regional Entrepreneurial Opportunities in the Biotech Industry: Exploring the Transition from Award-winning Nascent Entrepreneurs to Real Start-ups
Claus Michelsen, H. Wolf, Michael Schwartz
European Planning Studies,
2013
Abstract
Welche Faktoren beeinflussen maßgeblich die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle bzw. werdende Unternehmensgründer (nascent entrepreneurs) ihre Gründungsabsicht tatsächlich umsetzen? Hierüber ist bislang kaum etwas bekannt. Das Wissen um die zentralen Einflussfaktoren ist jedoch von hoher Relevanz für die Ausgestaltung eines wirtschaftspolitischen Förderinstrumentariums. Existierende Studien legen einen Fokus auf personenspezifische Merkmale, lassen jedoch die regionale Komponente weitgehend unberücksichtigt. Ausgehend von der Annahme, dass Entrepreneurship stark ortsgebunden stattfindet, argumentiert der Beitrag, dass die Triebkräfte des Übergangs von nascent entrepreneurs zur faktischen Unternehmensgründung in regionalen Rahmenbedingungen (regional entrepreneurial opportunities) zu suchen sind. Diese Annahme wird anhand eines Datensatzes von 103 werdenden Gründern der deutschen Biotechnologiebranche empirisch überprüft. Dabei wird zugleich ein neues Maß der Erfassung von nascent entrepreneurs eingeführt. Dieses umfasst Akteure, die aktiv an einem oder mehreren Gründerwettbewerben teilgenommen haben und in mindestens einem Fall als Preisträger daraus hervorgegangen sind (award-winning nascent entrepreneurs). Unter Berücksichtigung technologischer und personenspezifischer Faktoren bestätigt das ökonometrische Modell in hohem Maße die aufgestellten Hypothesen. Demnach wird die Wahrscheinlichkeit, vom potenziellen zum tatsächlichen Gründer zu werden, stark von allgemeinen wie auch spezifischen regionalen Rahmenbedingungen beeinflusst. Zudem kann der Einfluss einer regionalen Gründerkultur bzw. eines positiven Gründerklimas auf die Übergangswahrscheinlichkeit nachgewiesen werden.
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