Financial Crisis Risk, ECB “Non-standard“ Measures, and the External Value of the Euro
Stefan Eichler
Quarterly Review of Economics and Finance,
Nr. 3,
2012
Abstract
I study the impact of banking and sovereign debt crisis risk of EMU member states on the external value of the euro. Using a regime switching model, I find that the external value of the euro has significantly responded to financial crisis risk during the period of November 2008–November 2011, while no significant effect is found for the period from February 2006 to October 2008. This suggests that the monetary expansion and interest rate cuts associated with the ECB's “non-standard” measures may have reduced the external value of the euro.
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Im Lichte neuer Daten: Ostdeutschland liegt ökonomisch weiter zurück als vermutet
Udo Ludwig, Brigitte Loose, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2012
Abstract
Die von der amtlichen Statistik kürzlich vorgelegte Revision der bisherigen Angaben zum Bruttoinlandsprodukt, der Wertschöpfung und der Beschäftigung betrifft die Wirtschaftsbereiche, Bundesländer und Großräume in höchst unterschiedlichem Maße. Das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Bundesländer war über-, das eingesetzte Arbeitsvolumen dagegen unterschätzt worden. So geriet die Produktivitätsmessung in den Zangengriff von Produktionskürzung und gestiegenem Arbeitseinsatz. Im Vergleich zum Westen fällt die Korrektur bei der
Produktivität je Stunde höher aus als bei der Produktion je Einwohner. Der Osten erreichte im Vorkrisenjahr 2008 beim Bruttoinlandsprodukt je Einwohner nur 66% des Westniveaus statt der bisher gehandelten 69% und bei der Produktivität je Arbeitsstunde 70% statt 75%. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt ist zusammen mit dem Produktionsausfall durch die Wirtschaftskrise ein Rückschlag
im Aufholprozess von mindestens fünf Jahren eingetreten. Dies hat Implikationen für Politik und Forschung.
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„Kann Ostdeutschland auch ohne Förderung?“ Ein Diskussionsabend zur Zukunft des Aufbau Ost
Christoph Bergner, Jutta Günther, A. Kupke
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2012
Abstract
Am 7. Juni 2012 lud die Initiative „3te Generation Ostdeutschland“ anlässlich ihrer diesjährigen Reise durch die Neuen Länder zu einer Diskussionsveranstaltung in den Räumen des IWH ein. Dr. Jutta Günther, Leiterin der Abteilung Strukturökonomik und Mitglied des Vorstandes des IWH, stellte Befunde aus dem Gutachten „Wirtschaftlicher Stand und Perspektiven für Ostdeutschland“ vor. Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern (BMI) und Beauftragter der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer, sprach über die Herausforderungen der wirtschaftlichen Entwicklung in den Neuen Ländern und die wirtschaftspolitischen Handlungsperspektiven. Im Anschluss diskutierten Dr. Jutta Günther und Dr. Christoph Bergner mit den Vertreterinnen und Vertretern der „Dritten Generation“, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IWH und dem interessierten Publikum.
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Wirtschaftsstruktur und Regionalentwicklung: Zur Bedeutung von Headquartern und verbundenen Wirtschaftszweigen
Matthias Brachert, Mirko Titze
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2012
Abstract
Eine starke Verbundenheit von Wirtschaftszweigen wirkt positiv auf das regionale Beschäftigungswachstum – allerdings nur dann, wenn zugleich Führungskräfte in der Region überdurchschnittlich präsent sind. Fehlt das Zusammenspiel von Verbundenheit und Führungsfunktionen – etwa bei einem Mangel an Unternehmens-Headquartern in der Region –, wirkt dies negativ auf das Beschäftigungswachstum.
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25.07.2012 • 27/2012
Ähnliche Branchen oder Branchenvielfalt? Headquarterfunktionen wichtig für positive regionale Beschäftigungswirkungen
Verbundene Wirtschaftszweige stellen ähnliche und sich ergänzende Produkte her, im Automobilbereich z. B. Motoren, Karosserien, Fahrzeugteile und -zubehör. Die Verbundenheit erleichtert den Austausch von Wissen und erhöht so die Chance, Innovationen und Wachstum hervorzubringen. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat diese These für deutsche Regionen empirisch überprüft. Das Ergebnis: Eine starke Verbundenheit von Wirtschaftszweigen wirkt tatsächlich positiv auf das regionale Beschäftigungswachstum – allerdings nur dann, wenn zugleich Führungskräfte in der Region überdurchschnittlich präsent sind. Fehlt das Zusammenspiel von Verbundenheit und Führungsfunktionen – etwa bei einem Mangel an Unternehmens-Headquartern in der Region –, wirkt dies negativ auf das Beschäftigungswachstum.
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18.07.2012 • 25/2012
Im Lichte neuer Daten: Ostdeutschland liegt ökonomisch weiter zurück als vermutet
Die von der amtlichen Statistik kürzlich vorgelegte Revision der bisherigen Angaben zum Bruttoinlandsprodukt, der Wertschöpfung und der Beschäftigung betrifft die Wirtschaftsbereiche, Bundesländer und Großräume in höchst unterschiedlichem Maße. Das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Bundesländer war über-, das eingesetzte Arbeitsvolumen dagegen unterschätzt worden. So geriet die Produktivitätsmessung in den Zangengriff von Produktionskürzung und gestiegenem Arbeitseinsatz. Im Vergleich zum Westen fällt die Korrektur bei der Produktivität je Stunde höher aus als bei der Produktion je Einwohner.
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What Drives Banking Sector Fragility in the Eurozone? Evidence from Stock Market Data
Stefan Eichler, Karol Sobanski
Journal of Common Market Studies,
Nr. 4,
2012
Abstract
This article explores the determinants of banking sector fragility in the eurozone. For this purpose, a stock-market-based banking sector fragility indicator is calculated for eight member countries from 1999 to 2009 using the Merton model (1974). Using a panel framework, it is found that the macroeconomic environment, the structure of the banking sector and the intensity of banking regulation all have an effect on banking sector fragility in the eurozone.
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Größenvorteile im Bereich kommunaler Leistungen – Bericht zum 4. Halleschen Kolloquium zur kommunalen Wirtschaft
Peter Haug, Albrecht Kauffmann, M. Kloss
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2012
Abstract
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) veranstaltet unter Federführung der Forschungsabteilung Stadtökonomik alle zwei Jahre das „Hallesche Kolloquium zur kommunalen Wirtschaft“. Vor dem Hintergrund der kommunalen Gebietsreformen in Ostdeutschland befasste sich die Veranstaltung am 24. und 25. November 2011 mit der Frage, ob insbesondere mit Bezug auf den Kommunalbereich „bigger“ notwendigerweise auch „better“ (z. B. im Sinne einer möglichst kostengünstigen Versorgung mit öffentlichen Leistungen) bedeuten muss.
Die Konferenz richtete sich dabei sowohl an Wissenschaftler als auch an Praktiker aus Politik und Verwaltung. Im Mittelpunkt standen dabei wissenschaftliche Erkenntnisse zur Effizienz des öffentlichen Sektors auf verschiedenen Ebenen. Beleuchtet wurde dieses Thema nicht nur aus der volkswirtschaftlichen, sondern auch aus der rechts- und verwaltungswissenschaftlichen Perspektive. Nach den Fachvorträgen aus den genannten Bereichen bildete eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Kommunalpolitik, Kommunalverbänden und Landesverwaltung
den Abschluss der Konferenz. Insgesamt zeigte die Veranstaltung auf, dass Größe nicht alles ist bei der Gestaltung künftiger Kommunalstrukturen und Gebietsreformen alles andere als ein Allheilmittel bei mangelnder Leistungsfähigkeit (z. B. Finanzschwäche) der Kommunen sind.
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Perspektiven für die Euroeinführung in den mittel- und osteuropäischen Kandidatenländern
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2012
Abstract
Die mittel- und osteuropäischen Länder haben sich mit ihrem Beitritt zur Europäischen Union verpflichtet, mittelfristig den Euro als gemeinsame Währung einzuführen. Voraussetzung dafür ist, dass sie sich bei wichtigen nominalen wirtschaftlichen Kenngrößen möglichst dauerhaft an die alte EU annähern. Die meisten neuen EUMitgliedsländer wurden von der globalen Finanzkrise allerdings vergleichsweise hart getroffen, sodass das Ausmaß der wirtschaftlichen Probleme Zweifel an der Nachhaltigkeit der bisherigen Konvergenz aufkommen lässt.
Wirtschaftspolitisch sind die Länder vor besondere Herausforderungen gestellt: Sie müssen einerseits Antikrisenpolitik betreiben, andererseits dürfen sie ihren Konvergenzprozess nicht zu sehr verzögern. Angesichts dieses Dilemmas hat sich die Einstellung zur Zukunft der gemeinsamen Währung geändert. Strebten die Länder anfangs danach, den Euro möglichst rasch zu übernehmen, so scheint dieses Vorhaben nun in die Ferne gerückt zu sein. Der Zeitplan für die Erweiterung des Euroraums wird sich verschieben, auch wenn das Ziel der gemeinsamen
Währung offiziell derzeit nicht infrage gestellt wird.
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27.06.2012 • 24/2012
Mittel- und osteuropäische EU-Länder: Euroeinführung rückt in die Ferne
Die mittel- und osteuropäischen Länder haben sich mit ihrem Beitritt zur Europäischen Union verpflichtet, mittelfristig den Euro als gemeinsame Währung einzuführen. Voraussetzung dafür ist, dass sie sich bei wichtigen nominalen wirtschaftlichen Kenngrößen möglichst dauerhaft an die alte EU annähern. Die meisten neuen EU-Mitgliedsländer wurden von der globalen Finanzkrise allerdings vergleichsweise hart getroffen, sodass das Ausmaß der wirtschaftlichen Probleme Zweifel an der Nachhaltigkeit der bisherigen Konvergenz aufkommen lässt. Der Zeitplan für die Erweiterung des Euroraums wird sich verschieben, auch wenn das Ziel der gemeinsamen Währung offiziell derzeit nicht infrage gestellt wird.
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