Der Börsengang und die interne Organisation des Unternehmens
Daniel Bias, Benjamin Lochner, Stefan Obernberger, Merih Sevilir
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2024
Abstract
In diesem Beitrag wird untersucht, wie Unternehmen ihre Organisation anpassen, wenn sie erstmalig an die Börse gehen (initial public offering, IPO). Im Zuge des Börsengangs wandeln sich Unternehmen in eine hierarchischere Organisation um und verstärken die Aufsicht durch das Management. Organisatorische Funktionen in den Bereichen Rechnungswesen, Finanzen, Informationstechnologie und Personalwesen gewinnen an Bedeutung. Sie tauschen einen großen Teil ihrer Belegschaft und fast ihr gesamtes Management aus, um ihr Humankapital an die neue Organisation anzupassen. Die neue Organisation erleichtert interne Versetzungen und Beförderungen. Insgesamt ist das Unternehmen durch den Börsengang einem Wandel unterworfen, der die Abhängigkeit des Unternehmens von einzelnen Beschäftigten verringert und den Produktionsprozess effizient organisiert.
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The Importance of Localized Related Variety for International Diversification of Corporate Technology
Eva Dettmann, Iciar Dominguez Lacasa, Jutta Günther, Björn Jindra
Regional Studies,
Nr. 10,
2016
Abstract
Die Bedeutung der lokalisierten verbundenen Vielfalt für die internationale Diversifizierung von Unternehmenstechnik.
Die Internationalisierung der Forschung und Entwicklung hat sich in den letzten Jahren erheblich verstärkt. In diesem Beitrag analysieren wir die Determinanten der räumlichen Verteilung von ausländischen Technikaktivitäten in 96 deutschen Regionen. Zur Identifizierung ausländischer Technikaktivitäten wird das Konzept des grenzübergreifenden Eigentums auf Patentanträge angewandt. Die wichtigste Prämisse lautet, dass Regionen mit einer höheren verbundenen Vielfalt von Technikaktivitäten zwischen den einzelnen Sektoren mehr ausländische Technikaktivitäten anziehen. Aus den Schätzungen geht hervor, dass dies auf Regionen zutrifft, die sich durch ein hohes Maß an genereller technischer Stärke auszeichnen. Dies lässt darauf schließen, dass verbundene Vielfalt die technische Diversifizierung von ausländischen Unternehmen in Regionen an der Spitze der geografischen Hierarchie begünstigt.
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Global Value Chains During the Great Trade Collapse: A Bullwhip Effect?
Carlo Altomonte, Filippo di Mauro, Gianmarco Ottaviano, Armando Rungi, Vincent Vicard
ECB Working Paper,
Nr. 1412,
2012
Abstract
This paper analyzes the performance of global value chains during the trade collapse. To do so, it exploits a unique transaction-level dataset on French firms containing information on cross-border monthly transactions matched with data on worldwide intrafirm linkages as defined by property rights (multinational business groups, hierarchies of firms). This newly assembled dataset allows us to distinguish firm-level transactions among two alternative organizational modes of global value chains: internalization of activities (intragroup trade/trade among related parties) or establishment of supply contracts (arm's length trade/trade among unrelated parties). After an overall assessment of the role of global value chains during the trade collapse, we document that intra-group trade in intermediates was characterized by a faster drop followed by a faster recovery than arm's length trade. Amplified fluctuations in terms of trade elasticities by value chains have been referred to as the "bullwhip effect" and have been attributed to the adjustment of inventories within supply chains. In this paper we first confirm the existence of such an effect due to trade in intermediates, and we underline the role that different organizational modes can play in driving this adjustment.
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Innovationen als Treiber der Wissensgesellschaft – Begriffserläuterungen und aktuelle Erklärungsansätze –
Jutta Günther, Björn Jindra
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2007
Abstract
Hinsichtlich der Frage, was Europas Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft sichert, wird unter dem Stichwort Wissensgesellschaft vor allem auf Standortvorteile für Forschung und Entwicklung (FuE), Innovation und Wissen verwiesen. Diese Sichtweise vertreten nicht nur Entscheidungsträger der hochleistungsfähigen Industrieländer, sondern auch der sogenannten nachholenden Ökonomien in Mittel- und Osteuropa sowie in Asien. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich vor dem Hintergrund aktueller innovationstheoretischer Ansätze mit der Frage, was den abstrakten Begriff der Wissensgesellschaft ausmacht, welche Akteure eine Rolle spielen und warum FuE und Innovation geographisch unterschiedlich verteilt sind. Es werden systemische Theorieansätze skizziert, welche die Verbindungen zwischen unterschiedlichen wissensgenerierenden Akteuren, insbesondere zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in den Vordergrund stellen. Zur Erklärung der geographischen Verteilung von FuE und Innovation verweist der Beitrag auf die regionalökonomische Theorie, welche begründet, warum diese Prozesse durch räumliche Konzentration gekennzeichnet sind. Dabei konkurrieren Hypothesen, die die räumliche Konzentration entweder mit sektoraler Spezialisierung oder Diversifizierung verbinden. Der Artikel zeigt, daß multinationale Unternehmen FuE im privaten Sektor dominieren und regionale Zentren der Innovation über Ländergrenzen hinweg verbinden. Basierend auf der Theorie der technologischen Akkumulation und Internationalisierung von Unternehmen wird die Globalisierung von FuE- und Innovationsprozessen erklärt. Dabei ist festzustellen, daß sich eine Hierarchie regionaler Innovationssysteme herausbildet, in der die Disparitäten sowohl innerhalb von Ländern als auch international zunehmen.
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