Transparency and Forecasting: The Impact of Conditioning Assumptions on Forecast Accuracy
Katja Heinisch, Christoph Schult, Carola Stapper
Applied Economic Letters,
im Erscheinen
Abstract
This study investigates the impact of inaccurate assumptions on economic forecast precision. We construct a new dataset comprising an unbalanced panel of annual German GDP forecasts from various institutions, taking into account their underlying assumptions. We explicitly control for different forecast horizons to reflect the information available at the time of release. Our analysis reveals that approximately 75% of the variation in squared forecast errors can be attributed to the variation in squared errors of the initial assumptions. This finding emphasizes the importance of accurate assumptions in economic forecasting and suggests that forecasters should transparently disclose their assumptions to enhance the usefulness of their forecasts in shaping effective policy recommendations.
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05.11.2025 • 31/2025
Gutachten zu Kohlemilliarden: Angebot an Arbeitskräften besser absichern
Mit rund 41 Milliarden Euro will der Bund den Regionen helfen, die vom Kohleausstieg betroffen sind. Wird das Geld sinnvoll genutzt? Die Wirtschaftsforschungsinstitute IWH und RWI haben den Zwischenbericht 2025 im Rahmen der begleitenden Evaluierungsforschung dazu vorgelegt. Der Bericht beleuchtet die bisherige Mittelverwendung, die zu erwartenden ökonomischen Effekte des Kohleausstiegs und der Förderung der betroffenen Regionen. Wichtige Empfehlungen des Zwischenberichts beziehen sich auf die demographische Lage in den Kohleregionen und auf die Bereitstellung von Daten und Informationen zu den geförderten Projekten.
Oliver Holtemöller
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Begleitende Evaluierung des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) und des STARK-Bundesprogramms ‒ Zwischenbericht 2025
Matthias Brachert, Jochen Dehio, Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Florian Kirsch, Clara Krause, Silvia Mühlbauer, Uwe Neumann, Michael Rothgang, Torsten Schmidt, Christoph Schult, Anna Solms, Mirko Titze
IWH Studies,
Nr. 3,
2025
Abstract
Das Klimaschutzgesetz (KSG) sieht eine Reduktion der deutschen Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 65% gegenüber den Emissionen im Jahr 1990 vor. Der Ausstieg aus der thermischen Verwertung der Kohle (vor allem der Braunkohle) leistet einen substanziellen Beitrag zum Erreichen dieser Ziele. Der Kohleausstieg stellt die Braunkohlereviere (und die Standorte der Steinkohlekraftwerke) jedoch vor strukturpolitische Herausforderungen. Um den Strukturwandel in diesen Regionen aktiv zu gestalten, hat der Bundestag im August 2020 mit Zustimmung des Bundesrats das Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen (StStG) beschlossen. Über dieses Gesetz stellt der Bund bis zum Jahr 2038 Finanzhilfen in Höhe von 41,09 Mrd. Euro zur Verfügung. Im Fokus der Politikmaßnahmen stehen verschiedene Ziele, vor allem gesamtwirtschaftliche (Wertschöpfung, Wachstum, Steueraufkommen), wettbewerbliche (Produktivität), arbeitsmarktpolitische (Beschäftigung, Beschäftigungsstrukturen), verteilungspolitische (regionale Disparitäten) sowie klimapolitische (Treibhausgasreduzierung, Nachhaltigkeit).
Die im StStG vorgesehenen strukturpolitischen Interventionen umfassen ein breites Maßnahmenbündel. Das Gesetz fordert eine begleitende wissenschaftliche Evaluierung des Gesetzes. Bei dem vorliegenden Bericht handelt es sich um das dritte Dokument in diesem Evaluierungszyklus. Der erste Bericht (Brachert u.a., 2023) präsentierte ein erstes Lagebild nach dem Start der im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) und des STARK-Bundesprogramms geplanten Maßnahmen. Der zweite Bericht (Brachert u.a., 2025) enthielt eine Aktualisierung und erweiterte Aussagen zu den möglichen Effekten der Maßnahmen aus dem InvKG. An diesem Punkt setzt der vorliegende Zwischenbericht 2025 an. Es gehen immer mehr Maßnahmen in die Umsetzung, wodurch der Strukturwandel an Fahrt aufnimmt. Jedoch bleibt auch für diesen Bericht zu berücksichtigen, dass viele der geplanten Maßnahmen noch nicht oder gerade erst begonnen haben, was bei einer fast zwanzigjährigen Laufzeit des Programms naheliegend ist. Die in diesem Bericht vorgelegten empirischen Analysen basieren auf dem Datenstand vom 31.12.2024, also rund viereinhalb Jahre nachdem das InvKG in Kraft getreten ist.
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The Effect of Different Saving Mechanisms in Pension Saving Behavior: Evidence from a Life-Cycle Experiment
Martin Angerer, Michael Hanke, Ekaterina Shakina, Wiebke Szymczak
Journal of Risk and Financial Management,
Nr. 5,
2025
Abstract
We examine how institutional saving mechanisms influence retirement saving decisions under bounded rationality and income risk. Using a life-cycle experiment with habit formation and loss aversion, we test mandatory and voluntary binding savings under deterministic and stochastic income. Voluntary commitment improves saving performance only when income is predictable; under uncertainty, it fails to improve performance. Mandatory savings do not raise total saving, as participants reduce voluntary contributions. These results emphasize the role of income smoothing in enabling behavioral interventions to improve long-term financial outcomes.
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12.08.2025 • 24/2025
20 Jahre nach Hurrikan Katrina: Kirchenzugehörigkeit trug deutlich zur wirtschaftlichen Erholung bei
Katrina und weitere Wirbelstürme richteten im Sommer 2005 verheerende Schäden im Südosten der USA an. Eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigt: In den Jahren nach der Katastrophe erzielten Betriebe in Gebieten mit einer hohen Kirchenmitgliedsrate eine signifikant höhere Leistung.
Felix Noth
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08.04.2025 • 12/2025
IWH-Tarif-Check: Keine realen Netto-Tariflohnzuwächse für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst
Steigende Sozialabgaben und Inflation fressen Gehaltsplus der Beschäftigten bei Bund und Kommunen auf
Oliver Holtemöller
Birgit Schultz
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IWH-Tarif-Check: Keine realen Netto-Tariflohnzuwächse für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst
Oliver Holtemöller, Birgit Schultz
IWH-Tarif-Check,
Nr. 1,
2025
Abstract
*** Steigende Sozialabgaben und Inflation fressen Gehaltsplus der Beschäftigten bei Bund und Kommunen auf *** Die Tarifvertragsparteien des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen haben sich am vergangenen Wochenende auf einen neuen Tariflohnabschluss mit einer Laufzeit von 27 Monaten geeinigt: Demnach steigen im April 2025 die Löhne um 3,0%, jedoch mindestens um 110 Euro je Monat. Im Mai 2026 gibt es dann nochmals eine Tariflohnerhöhung um 2,8% sowie eine Erhöhung der Jahressonderzahlung und ab 2027 einen zusätzlichen Urlaubstag.
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13.03.2025 • 10/2025
Konjunktur aktuell: Zeitenwende für die deutsche Wirtschaft?
Die außenpolitischen Rahmenbedingungen haben sich mit den drohenden Handelskriegen und der Verschlechterung der Sicherheitslage in Europa grundsätzlich geändert. Die deutsche Politik schafft mit weitreichenden Änderungen an der Schuldenbremse die Voraussetzungen für schuldenfinanzierte zusätzliche Verteidigungsaufgaben. Das bringt für die deutsche Wirtschaft große Risiken, daneben aber auch Chancen mit sich. Derweil ist die Konjunktur weiter im Abschwung. Nach der Frühjahrsprognose des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2025 etwa so hoch sein wie im Vorjahr und erst im Jahr 2026 nennenswert zulegen, u. a. weil die Unsicherheit über die deutsche Wirtschaftspolitik nach der Regierungsbildung abnehmen dürfte, sodass die Sparquote der privaten Haushalte wieder etwas zurückgehen wird und die schuldenfinanzierten staatlichen Mehrausgaben allmählich nachfragewirksam werden. Die IWH-Konjunkturforscher prognostizieren für 2025 einen BIP-Zuwachs von 0,1%. Im Dezember waren sie noch von einem Zuwachs von 0,4% für 2025 ausgegangen. Ähnlich sind die Aussichten für Ostdeutschland, wo die Produktion allerdings, anders als in Deutschland insgesamt, im Jahr 2024 leicht gestiegen sein dürfte.
Oliver Holtemöller
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Nothing Special about an Allowance for Corporate Equity: Evidence from Italian Banks
Dennis Dreusch, Felix Noth, Peter Reichling
Journal of International Money and Finance,
February
2025
Abstract
This paper analyzes the impact of reduced tax incentives for equity financing on banks' regulatory capital ratios under the Basel III regime. We are particularly interested in a recent interest rate cut in the Italian corporate equity allowance, which reduces the relative tax advantage of equity financing. The results show that banks respond to this increased tax disparity by significantly reducing their regulatory capital while at the same time reducing their risk-taking. The decline in capital is more pronounced for small banks and outweighs the initial capital gains from the introduction of this tax instrument. Our results challenge the use of equity allowances, in that financial stability gains persist only as long as costly tax subsidies remain intact and diminish as the size of the subsidy is reduced.
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The German Energy Crisis: A TENK-based Fiscal Policy Analysis
Alexandra Gutsch, Christoph Schult
IWH Discussion Papers,
Nr. 1,
2025
Abstract
We study the aggregate, distributional, and welfare effects of fiscal policy responses to Germany’s energy crisis arising in 2022 using a novel ten-agent new Keynesian (TENK) model. The crisis, compounded by the COVID-19 pandemic, led to sharp price increases and significant consumption disparities. Our model, calibrated to Germany’s income and consumption distribution, evaluates key policy interventions. We find that untargeted transfers had the largest short-term aggregate impact, while targeted transfers for lower-income households were most cost-effective. Other instruments yielded comparably limited welfare gains. The results highlight how targeted fiscal measures can address distributional effects and stabilize consumption during crises.
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