Determinanten des Erfolgs im Transformationsprozess der mittel- und osteuropäischen Länder - eine empirische Würdigung der Beiträge von Karl Wohlmuth
Tobias Knedlik
Ökonomische Systeme im Wandel der Weltwirtschaft/Economic Systems in a Changing World Economy - Festschrift zum 65. Geburtstag von Professor Dr. Karl Wohlmuth,
2007
Abstract
Prof. Dr. Karl Wohlmuth befasst sich in seinem Werk unter anderem mit Fra-gen der Transformationsökonomik. In frühen Beiträgen zur Transformation der Länder Osteuropas leitet er Empfehlungen für einen erfolgreichen Trans-formationsprozess ab. Im vorliegenden Papier werden zunächst die Arbeiten von Wohlmuth zusammengefasst. Im Anschluss daran werden verschiedene bei Wohlmuth genannte Erfolgsfaktoren für den Transformationsprozess im Sinne einer ex-post Analyse empirisch überprüft. Die zentrale Fragenstellung ist dabei, ob die von Wohlmuth aufgeführten Faktoren einen empirisch signi-fikanten Einfluss auf den Transformationserfolg hatten. Das Ergebnis der em-pirischen Arbeit ist, dass die Faktoren ‚Reform des Unternehmenssektors’, ‚Liberalisierung des Arbeitsmarktes’ und ‚fiskalische Konsolidierung’ von besonderer Bedeutung waren. Damit konnte gezeigt werden, dass die von Wohlmuth schon frühzeitig erkannten Faktoren tatsächlich eine wichtige Rol-le spielten. Seine Empfehlungen sind daher auch für den andauernden Trans-formationsprozess von Bedeutung.
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Effects of European Competition Policy Reform for Central East Europe - an Institutional Perspective
Johannes Stephan, Jens Hölscher
Intellectual Economics,
No. 1,
2007
Abstract
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Kommentar: Die neue Finanzierung des Gesundheitswesens: Folgen für die Kostenentwicklung
Ingmar Kumpmann
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2007
Abstract
Die neue Gesundheitsreform wurde vor kurzem verabschiedet. Mit der Reform wird die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen neu geordnet. Künftig sind lohnbezogener Beitrag, Zusatzbeitrag und Steuerzuschuß die drei Säulen der Krankenkassenfinanzierung. Der lohnbezogene Beitrag, der nun über den neu zu gründenden Gesundheitsfonds an die Krankenkassen fließt, wird wie bisher von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zusammen gezahlt. Der Beitragssatz wird dabei von der Bundesregierung für alle Krankenkassen einheitlich festgelegt.
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14.02.2007 • 8/2007
Die neue Finanzierung des Gesundheitswesens: Folgen für die Kostenentwicklung
Die Gesundheitsreform steht kurz vor der Verabschiedung. Mit der Reform wird die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen neu geordnet. Künftig sind lohnbezogener Beitrag, Zusatzbeitrag und Steuerzuschuss die drei Säulen der Krankenkassenfinanzierung. Der lohnbezogene Beitrag, die nun über den neu zu gründenden Gesundheitsfonds an die Krankenkassen fließt, wird wie bisher von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zusammen gezahlt. Der Beitragssatz wird dabei von der Bundesregierung für alle Krankenkassen einheitlich festgelegt.
Ingmar Kumpmann
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Editorial
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2006
Abstract
Die Debatte zur Reform der Erbschaftsteuer wird trotz neuer Kabinettsentscheidung nicht zur Ruhe kommen. Die Erhebungskosten sind beträchtlich. Die Hälfte der Erbfälle geschieht „spontan“, also aufgrund persönlicher Tragödien, mit oft schwerwiegenden Konsequenzen, falls Unternehmen betroffen sind. Kann ein Unternehmer die Erbschaft planen, so wird er Investitionen im Vorfeld unterlassen, denn diese erfolgen aus versteuertem Einkommen, verbreitern die Bemessungsgrundlage, vermindern die Liquidität – die man aber benötigt, um die Steuerlast zu finanzieren. Ziel der Reformbemühungen und des in diesem Kontext avisierten Abschreibungsmodells ist es daher, betriebliche Vermögen zu schonen. Erreicht wird dies aber nur begrenzt, weil Freibeträge sinken und Abzugsmöglichkeiten entfallen. Die Anforderungen an eine Strukturkontinuität der Unternehmen sind weltfremd vor dem Hintergrund offener Märkte und einer dynamischen Wirtschaft.
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Implementing an International Lender of Last Resort
Tobias Knedlik
IWH Discussion Papers,
No. 20,
2006
Abstract
Die aktuelle Diskussion zur Reform des Instrumentariums des IWF beinhaltet Vorschläge zur Implementierung eines International-Lender-of-Last-Resort (ILOLR). Die Debatte lässt jedoch offen, wie die konkrete Implementierung erfolgen soll. Dieser Beitrag diskutiert sechs verschiedene ILOLR-Optionen, die Notenbanken im Falle von Währungskrisen unterstützen. Es wird geschlussfolgert, dass direkte Interventionen des ILOLR zur Unterstützung der betroffenen Währung zu bevorzugen sind. Dazu verwendet der IWF eigene Ressourcen und Rechte auf weitere Ziehungen im Bedarfsfall. Als Kriterien werden Momente der Kosteneffizienz wie z.B. Kosten der Zahlerländer, Kosten der Kreditaufnahme, der Intervention und der Sterilisation sowie Moral-Hazard- Probleme berücksichtigt.
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Institutional settings of social assistance: What is improved or unsolved by the
Joachim Wilde
Institutionen und Arbeitsmarkt: Messkonzepte, Wirkungszusammenhänge und internationaler Vergleich,
2006
Abstract
Die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe für Erwerbsfähige zum neuen Arbeitslosengeld II im Rahmen der Hartz IV Reform war mit der Erwartung einer Entlastung der öffentlichen Haushalte verbunden. Stattdessen sind jedoch Mehrausgaben zu verzeichnen, so dass die institutionelle Ausgestaltung der sozialen Grundsicherung möglicherweise noch nicht adäquat ist. Der Artikel vergleicht zunächst die institutionellen Regelungen für das Arbeitslosengeld II mit denen der bisherigen Sozialhilfe für Erwerbsfähige. Anschließend wird analysiert, inwieweit institutionelle Veränderungen oder das Unterlassen derselben den Anstieg der Empfängerzahlen begünstigt haben. Als Bewertungsmaßstab dienen dabei insbesondere die Ergebnisse empirischer Studien für erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger. Dabei zeigt sich, dass die Reform nur partiell zu einer Verbesserung von Rahmenbedingungen und Anreizstrukturen beiträgt. Von Teilen der Reform bzw. deren Umsetzung gehen hingegen negative Effekte aus.
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Health reform: Increase of gains instead of structural reforms
Ingmar Kumpmann
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2006
Abstract
Die Regierungskoalition hat die Eckpunkte für eine neue Gesundheitsreform vorgelegt. Die wichtigsten Maßnahmen sind die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge um ca. 0,5 Prozentpunkte, die Erhöhung der Steuerzuschüsse für die Krankenkassen, die Verteilung der Beiträge und Steuerzuschüsse auf die Krankenkassen durch einen Gesundheitsfonds und die Schaffung der Möglichkeit für die Krankenkassen, daneben noch Zusatzbeiträge zu erheben. Es dominieren somit Maßnahmen zur Erhöhung der Einnahmen. Die enge Bindung der Beiträge an die Beschäftigung von Arbeitskräften wird nicht überwunden. Zugleich wird durch die Zusatzbeiträge ein erster Schritt zur Einführung der Kopfpauschale getan. Denn die Erhebungsform der Zusatzbeiträge ist den Krankenkassen zwar freigestellt, im Wettbewerb dürfte sich aber die Kopfpauschale gegenüber einkommensabhängigen Beiträgen durchsetzen. Sollte die Bedeutung dieser Zusatzbeiträge und damit der Kopfpauschale langfristig zunehmen, hätte dies für das System weitreichende Konsequenzen. Eine Einbeziehung der Zusatzbeiträge in den Risikostrukturausgleich der Krankenkassen und steuerfinanzierte Ausgleichszahlungen für Geringverdiener müßten dann konsequenterweise zusätzlich in Betracht gezogen werden. Es fehlen weitgehend Schritte zur Steigerung der Effizienz des Gesundheitssystems, etwa durch Qualitätsverbesserung oder Kostendämpfung. Somit bleibt die Reform insgesamt unzureichend, um strukturelle Probleme des deutschen Gesundheitssystems zu lösen.
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Progressivity and flexibility in developing an effective competition regime: using experiences of Poland, Ukraine and South Africa for developing countries. Forschungsbericht innerhalb des EU-Projektes: Competition Policy Foundations for Trade Reform, Regulatory Reform, and Sustainable Development, 2005
Franz Kronthaler, Johannes Stephan
Einzelveröffentlichungen,
No. 5,
2005
Abstract
The paper discusses the role of the concept of special and differential treatment in the framework of regional trade agreements for the development of a competition regime. After a discussion of the main characteristics and possible shortfalls of those concepts, three case countries are assessed in terms of their experience with progressivity, flexibility, and technical and financial assistance: Poland was led to align its competition laws to match the model of the EU. The Ukraine opted voluntarily for the European model, this despite its intense integration mainly with Russia. South Africa, a developing country that emerged from a highly segregated social fabric and an economy dominated by large conglomerates with concentrated ownership. All three countries enacted (or comprehensively reformed) their competition laws in an attempt to face the challenges of economic integration and catch up development on the one hand and particular social problems on the other. Hence, their experience may be pivotal for a variety of different developing countries who are in negotiations to include competition issues in regional trade agreements. The results suggest that the design of such competition issues have to reflect country-particularities to achieve an efficient competition regime.
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