The economic structure of the largest East German cities: economic differences increase
Cordula Winkler
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2004
Abstract
Vor dem Hintergrund, dass im großräumigen Wettbewerb um Unternehmen und mobile Produktionsfaktoren insbesondere die großen Städte intensive Standortwerbung betreiben, untersucht der Beitrag den wirtschaftlichen Entwicklungsstand der ostdeutschen Großstädte. Neben dem aktuellen Rand wird dabei auch die Entwicklung der Städte seit Mitte der 90er Jahre nachgezeichnet. Mit Blick auf die gegenwärtige wirtschaftliche Lage zeigt sich, dass es trotz deutlicher wirtschaftlicher Unterschiede keine Großstadt gibt, die bei allen betrachteten Indikatoren eine Führungsrolle eingenommen hat. Vielmehr weist jede Stadt sehr spezifische Stärken und Schwächen auf – sowohl gegenüber den anderen Großstädten als auch gegenüber den neuen Bundesländern insgesamt. Ein Vergleich mit der Situation im Jahr 1995 zeigt weiter, dass das Ausmaß der Entwicklungsunterschiede zwischen den Städten seither deutlich gewachsen ist. Diese Entwicklung geht – insbesondere in den kleineren Großstädten – mit einer gleichzeitigen Verschärfung des jeweiligen Spezialisierungsprofils einher.
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“Law on loyalty to collectively agreed standards“ - no means for adjusting competitive conditions in construction industry
Andrea Besenthal
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2004
Abstract
Durch die Zunahme der Konkurrenz aus dem Ausland, die ihre Leistungen aufgrund geringerer Lohnstandards zu günstigeren Preisen anbieten kann, verstärkt sich der Wettbewerbsdruck in ganz Deutschland. In den westdeutschen Ländern stellen zudem die ostdeutschen Unternehmen, die nach dem niedrigeren Osttarif bezahlen, eine direkte Konkurrenz dar. Die Tariftreuegesetze sollen Wettbewerbsverzerrungen, die in der Bauwirtschaft durch den Einsatz von Niedriglohnkräften entstehen, entgegen wirken. Eine Studie des IWH ergab, dass die Einführung von Tariftreuegesetzen weder aus beschäftigungspolitischer noch aus ökonomischer Sicht erforderlich erscheint.
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East German Construction Industry December 2003: Favorable weather conditions support building business
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2004
Abstract
Laut Umfrage des IWH unter 300 ostdeutschen Bauunternehmen wurde die Geschäftslage zum Jahresende 2003 – wie zu dieser Jahreszeit üblich – nicht mehr ganz so gut beurteilt wie noch im Herbst. Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen stufte das aktuelle Baugeschäft aber immer noch mit „gut“ oder „eher gut“ ein. Maßgeblich hierfür waren die vergleichsweise milden Temperaturen, die im Dezember kaum zu witterungsbedingten Ausfällen geführt haben. Darüber hinaus bewirken verschiedene temporäre Impulse, dass das Geschäftsklima am Bau nun bereits seit Frühjahr 2003 das jeweils vergleichbare Vorjahresniveau überschreitet.
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IWH Economic Outlook 2004: No longer waiting for the economic upturn
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2004
Abstract
Mit dem Jahresausblick aktualisiert das IWH seine Konjunkturprognose für 2004 und gibt zugleich Einschätzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung für 2005 ab. Die weltweite Belebung geht vor allem von der starken wirtschaftlichen Dynamik in den USA aus. Der amerikanische Aufschwung kommt aus der Binnenwirtschaft. Dagegen geht die konjunkturelle Wende im Euroraum von der Außenwirtschaft aus. In Deutschland haben die Unternehmen ihre Investitionszurückhaltung noch nicht aufgegeben. Der private Konsum erhält durch die Steuersenkungen einen Anschub. Insgesamt fällt jedoch der konjunkturelle Impuls der finanzpolitischen Maßnahmen gering aus. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt steigt in 2004 um 1,6% und in 2005 um 1,8%. Für den Arbeitsmarkt zeichnet sich 2004 noch keine nennenswerte Entlastung ab, erst in der zweiten Hälfte 2004 wird die Beschäftigungsschwelle erreicht; jahresdurchschnittlich nimmt die Beschäftigtenzahl weiter um 100.000 Personen ab. Die Finanzpolitik ist trotz des teilweisen Vorziehens der dritten Stufe der Einkommenssteuerreform restriktiv ausgerichtet. Die Geldpolitik ist deutlich expansiv. Mit dem Rückgang der Produktionslücke im Euroraum dürften die Leitzinsen angehoben werden.
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Diversifikation und regionale Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung - Eine empirische Analyse für ausgewählte deutsche Gebiete
Peter Haug
Jahrbuch für Regionalwissenschaft,
No. 2,
2004
Abstract
Der Beitrag untersucht die Auswirkungen einer heterogenen Wirtschaftsstruktur auf die langfristige Beschäftigungsentwicklung einer Region. Es wird anhand eines einfachen mikroökonomischen Modells unter Unsicherheit illustriert, dass sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen die Ansiedlung in wirtschaftlich diversifizierteren Regionen aufgrund der damit verbundenen Versicherungsfunktion (Verringerung des Einkommensrisikos, Verringerung der Einstellungskosten im weitesten Sinne) für Arbeitgeber und Arbeitnehmer vorteilhaft sein kann. Die ökonomischen Schätzergebnisse für niedersächsische Kommunen deuten auf einen positiven Zusammenhang zwischen Diversifikation der lokalen Wirtschaft und der Beschäftigungssituation hin, und zwar sowohl auf der Ebene der aggregierten Arbeitskräftenachfrage einer Gemeinde, als auch für die Beschäftigung der meisten Wirtschaftszweige.
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Technology spillovers through foreign direct investment. An empirical investigation on the example of Hungarian industry
Jutta Günther
Schriften des IWH,
No. 14,
2003
Abstract
Mit dem Beginn der Transformation in den Ländern Mittelosteuropas nahmen auch die ausländischen Direktinvestitionen rapide zu, wobei die ausländischen Tochtergesellschaften sowohl moderne Produktionstechnik als auch Management-Know-how transferieren. Es stellt sich jedoch immer wieder die Frage, ob und inwiefern auch die einheimischen Unternehmen über Technologie-Spillovers von diesen Entwicklungen profitieren. Die Studie zeigt, über welche Kanäle Technologie-Spillovers theoretisch möglich sind und untersucht dann im Rahmen einer empirischen Feldstudie die Bedeutung und Reichweite sowie die Einflussfaktoren der verschiedenen Spillover-Mechanismen am Beispiel der ungarischen Industrie. Die Ergebnisse zeigen, dass Spillovereffekte in der ungarischen Industrie bisher kaum zustande kamen. Gründe dafür sind insbesondere die erheblichen technologischen Disparitäten zwischen ausländischen Tochtergesellschaften und einheimischen Unternehmen und die sehr niedrige Arbeitskräftemobilität von ausländischen zu einheimischen Firmen.
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IWH Industry Survey November 2003: assessment of business situation and outlook in East German industry remains divided
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2003
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich im November 2003 laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen erneut verbessert. Die Aufhellung beruht aber allein auf den günstigeren Urteilen zu den geschäftlichen Aussichten, während die Einschätzung der Geschäftslage nahezu unverändert geblieben ist. Die Lagebeurteilung fällt sogar schlechter als im September aus, wenn allein die Teilnehmer an beiden Umfragen berücksichtigt werden. Dagegen stieg die Bewertung der Geschäftsaussichten seit März 2003 deutlich an und liegt weit über den Einschätzungen vor einem Jahr. Insgesamt scheint sich ein Aufwärtstrend herauszubilden.
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Excessive wage increases dampen capital spending
Klaus Weyerstraß
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2003
Abstract
Vor dem Hintergrund der Debatte um die gegensätzliche Wirkung von Lohnerhöhungen auf die Kaufkraft der Arbeitnehmer und die Arbeitskosten in den Unternehmen wird für Deutschland in den Jahren 1971 bis 2003 der Zusammenhang zwischen Lohnentwicklung und Investitionstätigkeit ökonometrisch untersucht. Im Ergebnis zeigt sich eine Verringerung des Investitionszuwachses bei Reallohnsteigerungen, die über dem Produktivitätsanstieg liegen.
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04.12.2003 • 25/2003
IWH-Industrieumfrage im November 2003: Einschätzung von Lage und Aussichten der Geschäfte in der ostdeutschen Industrie weiterhin gespalten
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich im November 2003 laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen erneut verbessert. Die Aufhellung beruht aber allein auf den günstigeren Urteilen zu den geschäftlichen Aussichten, während die Einschätzung der Geschäftslage nahezu unverändert geblieben ist.
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IWH Industry Survey September 2003: only business prospects improved
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
No. 13,
2003
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich im September 2003 laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen weiter verbessert. Allerdings beruht dies im Wesentlichen auf der günstigeren Einschätzung der Geschäftsaussichten. Demgegenüber haben sich die Urteile zur geschäftlichen Lage wenig verändert.
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