IWH-Bauumfrage im Oktober 2004: Geschäftsklima im Herbst etwas aufgehellt
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
2004
Abstract
Laut Umfrage des IWH unter 300 ostdeutschen Bauunternehmen wird das Geschäftsklima im Oktober sowohl im Vorjahresvergleich als auch gegenüber der vorangegangenen Befragung im August wieder etwas besser beurteilt. Ausschlaggebend dafür war, dass sich die aktuelle Geschäftslage nach der Eintrübung im Sommer dieses Jahres nun wieder etwas günstiger darstellt; die Bauunternehmen meldeten sogar einen mehrheitlich positiven Stand der laufenden Geschäfte. Die Urteile zu den Geschäftsaussichten, die bis in das Frühjahr des kommenden Jahres reichen, sind dagegen wieder erheblich zurückgeschraubt worden und verharren in etwa auf dem niedrigen Niveau vor Jahresfrist.
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Aktuelle Trends: Rückläufige Kapitalproduktivität in Ostdeutschland
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
2004
Abstract
Die Kapitalproduktivität – gemessen als Bruttoinlandsprodukt in Relation zum Kapitalstock – ist in Ostdeutschland seit Mitte der neunziger Jahre stark rückläufig. Ende der neunziger Jahre fiel sie sogar unter westdeutsches Niveau und betrug im Jahre 2001 – neuere Angaben liegen nicht vor – nur noch etwa 90% des westdeutschen Vergleichswertes. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die schwache wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Ländern, denn während der ostdeutsche Kapitalstock in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich 6% pro Jahr gewachsen ist, blieb der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts mit jahresdurchschnittlich 1,1% deutlich dahinter zurück.
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IWH-Industrieumfrage im September 2004: Geschäftslage auf breiter Front verbessert, Aussichten hingegen eingetrübt
Sophie Wörsdorfer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 14,
2004
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen im September leicht erwärmt. Dabei zeichnen die Komponenten kein einheitliches Bild. Während sich die aktuelle Geschäftslage gegenüber der Vorperiode merklich gebessert hat, setzte sich die Eintrübung der Geschäftsaussichten fort. Nach wie vor bewerteten aber 68% der teilnehmenden Firmen die zukünftigen Geschäfte positiv. Auch fiel im September gegenüber Juli ein größerer Anteil der optimistischen Erwartungen auf die Antwortkategorie „gut“.
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Ostdeutsche Bauunternehmen im Schnitt mit schmalen Gewinnen
Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 14,
2004
Abstract
Der Beitrag behandelt die Entwicklung der Kosten- und Ertragslage im Baugewerbe Ost- und Westdeutschlands seit Anfang der 90er Jahre. Im Zuge des Baubooms haben die ostdeutschen Anbieter von Bauleistungen Mitte der neunziger Jahre ihre Lohnstückkosten unter das westdeutsche Niveau senken können. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre gingen die Vorteile bei stark abnehmender Produktivität jedoch wieder verloren. Trotzdem werden im Schnitt Gewinne erwirtschaftet. Die Rendite liegt allerdings in den beiden zuletzt beobachteten Jahren 2001 und 2002 um etwa einen Prozentpunkt unter den westdeutschen Werten.
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Solidarpakt II: Anpassungen erforderlich
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 14,
2004
Abstract
Auch im Jahre 2003 ist es den ostdeutschen Ländern nicht gelungen, die Vorgaben des Solidarpaktes einzuhalten, nach denen die vom Bund zur Verfügung gestellten Sonderbedarfs-Bundesergänzungszuweisungen für Investitionen bzw. zum Ausgleich der unterproportionalen kommunalen Finanzkraft zu verwenden sind. Neben von den Ländern nicht zu vertretenden Faktoren (konjunkturbedingte Einnahmeausfälle, Politikfehler der Vergangenheit) spiegelt sich hierin auch wider, dass eine ausgabenseitige Konsolidierung bislang nicht gelungen ist. Inzwischen ist die finanzwirtschaftliche Situation der ostdeutschen Flächenländer mit Ausnahme Sachsens so angespannt, dass eine Erfüllung der Solidarpakt-Vorgaben in absehbarer Zeit kaum möglich erscheint. Allerdings weisen die Regelungen des Solidarpaktes II eine Reihe von Schwächen auf, so insbesondere, dass die Beschränkung der Mittelverwendung auf Investitionen im Sinne der traditionellen Haushaltssystematik nicht länger zeitgemäß erscheint. Es wird daher für eine Neudefinition der „aufbaugerechten Verwendung“ der SoBEZ plädiert. Auch dies ändert aber nichts daran, dass die ostdeutschen Länder und Gemeinden ihre ausgabenseitige Konsolidierungspolitik fortsetzen müssen, um eine Haushaltsnotlagensituation zu vermeiden.
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02.11.2004 • 37/2004
Innovative Kompetenzfelder, Produktionsnetzwerke und Branchenschwerpunkte der ostdeutschen Wirtschaft
Das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) hat eine empirische Untersuchung über die Branchenschwerpunkte, Produktionsnetzwerke und innovativen Kompetenzfelder in Ostdeutschland durchgeführt. „Diese Studie bringt mehr Transparenz in die wirtschaftlichen Strukturen der neuen Länder und zeigt, was in den letzten Jahren entstanden ist.“, hob Manfred Stolpe, der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, hervor. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen erstellt.
Peter Franz
K. Schroeder
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07.10.2004 • 36/2004
IWH-Industrieumfrage im September 2004: Geschäftslage auf breiter Front verbessert, Aussichten hingegen eingetrübt
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen im September leicht erwärmt. Dabei zeichnen die Komponenten kein einheitliches Bild. Während sich die aktuelle Geschäftslage gegenüber der Vorperiode merklich gebessert hat, setzte sich die Eintrübung der Geschäftsaussichten fort.
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Entwicklung des Steueraufkommens in den neuen Bundesländern – ein Ost-West-Vergleich –
Kristina vanDeuverden
IWH Discussion Papers,
Nr. 196,
2004
Abstract
Im Jahr 2003 lagen die steuerlichen Einnahmen in den neuen Bundesländer bei 30% ihres entsprechenden Niveaus in den alten Bundesländern. Die vorliegende Untersuchung ist eine Bestandsaufnahme. Sie zeigt die Strukturen und die Anpassungsprozesse seit der Vereinigung und sie erklärt, warum eine weitergehende Angleichung vor dem Hintergrund geltender Gesetze nicht zu erwarten war – und auch in den nächsten Jahren nicht zu erwarten ist.
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IWH-Bauumfrage: Ostdeutsches Baugewerbe im August 2004: Kurzes Sommerhoch
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2004
Abstract
Die Geschäftslage im August wird laut Umfrage des IWH unter 300 ostdeutschen Bauunternehmen etwa genau so beurteilt wie in der vorangegangenen Befragung im Juni. Der sonst übliche Auftrieb bei den im Sommer laufenden Baugeschäften fiel somit in diesem Jahr schwächer aus. Die Geschäftserwartungen bis zum Jahresausklang befinden sich nach dem Einbruch im Frühjahr weiter auf dem Pfad der Besserung. Der Saldo aus den positiven und negativen Werten steigt hier gegenüber der vorangegangenen Befragung und erreicht das Niveau vom Vorjahr. Alles in allem verbleibt etwa die Hälfte der Unternehmen bei einer negativen Beurteilung der Lage, in Bezug auf die künftige Entwicklung überwiegt die Skepsis aber weiterhin deutlich. Die Entwicklung ist zwischen den Sparten gespalten.
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer - Ostdeutsche Wirtschaft kommt schwer in Tritt
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2004
Abstract
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Ostdeutschland mit der konjunkturellen Entwicklung im Westen und im Ausland nicht mithalten können. Die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe ist zwar erneut gestiegen, das Wachstumstempo hat sich aber gegenüber dem zweiten Halbjahr 2003 verlangsamt. Die wirtschaftliche Belebung im nationalen und internationalen Umfeld hat direkt und über die Lieferbeziehungen zu Abnehmern in den alten Bundesländern nur einen Teil der ostdeutschen Industrie erfasst und hier vor allem die Hersteller von Vorleistungsgütern. Investitions- und Konsumgüterproduzenten haben dagegen die Schwäche der Inlandsnachfrage zu spüren bekommen.
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