24.10.2012 • 34/2012
Drei unbezahlte Überstunden pro Monat
Das unbezahlte Arbeitsvolumen kann in Deutschland im Jahr 2010 mit etwa 1,4 Mrd. Stunden veranschlagt werden. Das entspricht 2,9% des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens. Der Anteil des bezahlten Überstundenvolumens betrug im selben Jahr 2,7%. Zu diesem Ergebnis kommt eine IWH-Studie auf der Grundlage von Befragungsdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Durchschnittlich leistete jeder Arbeitnehmer im Jahr 2010 insgesamt 12,3 Überstunden pro Monat. Von diesen wurden 6,9 Stunden durch Freizeit ausgeglichen oder bezahlt. 3,2 Stunden wurden nicht kompensiert, die übrigen Stunden wurden der Kategorie „teils/teils“ zugeordnet.
Old Age Poverty – Causes and a Projection for 2023
Ingmar Kumpmann, Michael Gühne, Herbert S. Buscher
Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik,
No. 232,
2012
Abstract
Several factors bring about a rise in old age poverty in Germany, especially in East Germany. Using data from the German Socio-economic Panel (SOEP) we examine causes and extent of old age poverty in Germany. We begin our inquiry with a cross section regression in order to determine the impact of several factors on retirement incomes in Germany. In the second step we performan income projection of today’s 50 to 55 year-old people for the year 2023. In doing so, we take into account different sources of income, including several forms of capital income and the calculated rent of owner-occupied houses and flats.We find a significant rise in old age poverty especially in East Germany as a consequence of rising unemployment after the German unification.
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Aktuelle Trends: Starke Zunahme des ehrenamtlichen Engagements von Rentnern
Herbert S. Buscher, Gabriele Hardt, S. Noack
Wirtschaft im Wandel,
No. 7,
2011
Abstract
Immer mehr Rentner engagieren sich in Deutschland in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Dies ergab eine Analyse der Jahre 1995 und 2008 auf Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Als Rentner werden hier Personen ab 65 Jahren betrachtet, unabhängig von ihrem Erwerbsstatus. Ehrenamtlich tätig sind Personen, die laut Angaben im SOEP täglich oder mindestens einmal in der Woche bzw. im Monat ein Ehrenamt ausführen.
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02.08.2011 • 31/2011
Altersarmut und soziales Befinden in Ost- und Westdeutschland
Die Einkommensarmut ist unter den Rentnerhaushalten in Deutschland im Jahr 2009 gegenüber 1995 angestiegen, ebenso die Ungleichheit in der Verteilung der Alterseinkommenden. Stabil geblieben ist die stärkere Betroffenheit von Frauen gegenüber Männern sowie von westdeutschen gegenüber ostdeutschen Rentnern. Entsprechend war die Zufriedenheit mit dem Haushaltseinkommen unter den Rentnerhaushalten im Jahr 2009 allgemein geringer als 1995. Die Lebenszufriedenheit der Rentner ist dennoch gestiegen – mit Ausnahme der armutsgefährdeten Rentner in Ostdeutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) auf der Datengrundlage des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).
Moritz Stieglitz
Christian Odendahl
Soziale Armut im Alter
Herbert S. Buscher, Ingmar Kumpmann, Li Huan
Wirtschaft im Wandel,
No. 10,
2010
Abstract
Relative Armut in unterschiedlichen Bevölkerungsschichten rückt seit einigen Jahren verstärkt in die öffentliche Diskussion – sei es als Armut von Kindern, Langzeitarbeitslosen oder Geringverdienern, Alleinerziehenden oder Rentnern. Bei der Festlegung, wer arm ist, hat das persönliche Einkommen einen sehr hohen Stellenwert. Materielle Armut ist aber nur eine Seite der Medaille; die andere Seite besteht darin, dass von Armut betroffene oder bedrohte Personen häufig auch nur eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können – sei es, dass sie ausgegrenzt werden, sei es, dass sie sich selbst vom gesellschaftlichen Leben zurückziehen. Andererseits muss ein niedriges Einkommen nicht zwangsläufig mit Armut gleichgesetzt werden. Es ist ebenso gut denkbar, dass aktive soziale Teilhabe in unterschiedlichster Form einen Mangel an Einkommen durch „Zufriedenheit mit dem Leben“ teilweise kompensieren kann. Der Beitrag untersucht für Deutschland und die Jahre 2003 und 2008 auf der Grundlage der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), ob insbesondere ältere Menschen, die von Armut betroffen sind, durch zusätzliche gesundheitliche Probleme betroffen sind bzw. weniger als nicht arme Ältere am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Erwartungsgemäß sind ältere Menschen zu einem höheren Anteil mit ihrem Gesundheitszustand unzufrieden als jüngere. Unter den Personen, deren Einkommen unterhalb der einkommensbezogenen Armutsgefährdungsschwelle liegt, ist ebenfalls ein signifikant höherer Anteil mit ihrer Gesundheit unzufrieden. Dass Einkommensarmut auch ein Gesundheitsrisiko darstellt, wird dadurch bestätigt. Entsprechende Befunde lassen sich für die Zufriedenheit mit der Freizeit nicht finden: Unter den älteren Menschen sind signifikant mehr mit ihrer Freizeit zufrieden als unter den Befragten im Erwerbsalter. Auch Einkommensarmut geht danach nicht mit größerer Unzufriedenheit mit der Freizeit einher.
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21.10.2010 • 58/2010
Arme Menschen sind mit ihrer Gesundheit unzufriedener
Bei der Festlegung, wer arm ist, hat das persönliche Einkommen einen sehr hohen Stellenwert. Materielle Armut ist aber nur eine Seite der Medaille; die andere Seite besteht darin, dass von Armut betroffene oder bedrohte Personen häufig auch nur eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Eine heute erscheinende Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) untersucht für Deutschland und die Jahre 2003 und 2008 auf der Grundlage der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), ob insbesondere ältere Menschen, die von Armut betroffen sind, durch zusätzliche gesundheitliche Probleme betroffen sind bzw. weniger als nicht arme Ältere am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Ingmar Kumpmann
Old Age Poverty – Causes and a Projection for 2023
Ingmar Kumpmann, Michael Gühne, Herbert S. Buscher
Abstract
Several factors bring about a rise in old age poverty in Germany, especially in East Germany. Using data from the German Socio-economic Panel (SOEP) we examine causes and extent of old age poverty in Germany. We begin our inquiry with a cross section regression in order to determine the impact of several factors on retirement incomes in Germany. In the second step we perform an income projection of today’s 50 to 55 year-old people for the year 2023. In doing so, we take into account different sources of income, including several forms of capital income and the calculated rent of owner-occupied houses and flats. We find a significant rise in old age poverty especially in East Germany as a consequence of rising unemployment after the German unification.
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Temporary Work in Germany and Europe
C. Boost, Herbert S. Buscher
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2009
Abstract
Temporary work is one of the fastest growing branches in Germany. This development in a sustained manner influences the whole German labour market. The special organization of this sort of employment for various reasons makes it very attractive to employers and employees as well. Nevertheless, the reputation of this branch is rather poor. Temporary work is characterized as precarious and as an unsafe type of employment. Compared to regular employment, temporary work is often considered as a bridging function into regular employment.
Based on the official statistics of temporary work released by the Federal Work Agency as well as on data from the German Socio-economic Panel (SOEP) for 2007, the paper presents the current situation and important characteristics of temporary work and performs an international comparison.
The number of employees in temporary work agencies is still a marginal share of total employment. The future development of this branch depends on different factors leading to possible contradicting directions. One important aspect influencing temporary work in the future is the degree of flexibility of regular employment opportunities on the one hand and the possibilities of temporary work agencies to adapt to future working conditions on the other hand.
Looking at other European countries, one can see that some degree of saturation in different temporary job opportunities has already been achieved, whereas new perspectives are opened for other jobs, either newly created or transformed from regular employment schemes.
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Public Housing and the Fear of Private Equity – Assessing Social Impacts
Dominik Weiß
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2008
Abstract
This contribution examines the consequences of sales of municipal flats to private investors, which have been criticised strongly for social reasons. An evaluation of the German Socio-Economic Panel Study (SOEP) from 1999 to 2006 reveals no serious consequences of the privatisation of municipal flats on the affected households. It cannot produce empirical evidence to foster arguments for the public criticism of the public housing sales. The essential results from this sample point to moderate rent increases and above-average investment activity after the privatisation. However, the analysis of the household´s sentiment whether the total expense load for the flat is adequate shows that tenants in privatised flats found their flat increasingly expensive. A possible reason for this development might be the lower mobility of the residents of municipal flats.
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New trend in education structure of East-West migration?
Wolfram Kempe
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2001
Abstract
Eine Analyse der Bildungsstruktur der Migranten auf Basis der Daten des SOEP ergibt Anzeichen, dass sich die bis 1997 beobachteten positiven Wanderungssalden bei Personen mit hohen Bildungsabschlüssen seit 1998 in ihr Gegenteil verkehrt haben. Während für die Zuwanderer aus den alten Bundesländern keine wesentlichen Strukturveränderungen festzustellen sind, hat sich der Anteil der Höchstqualifizierten bei den Abwanderern aus Ostdeutschland gegenüber dem Zeitraum 1992-1997 verdoppelt. Außerdem werden Aussagen über Umfang und Altersstruktur der Migration gemacht.
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