Exposure to Conflict, Migrations and Long-run Education and Income Inequality: Evidence from Bosnia and Herzegovina
Adnan Efendic, Dejan Kovač, Jacob N. Shapiro
Defence and Peace Economics,
forthcoming
Abstract
We investigate the long-term relationship between conflict-related migration and individual socioeconomic inequality. Looking at the post-conflict environment of Bosnia and Herzegovina (BiH), a former Yugoslav state most heavily impacted by the wars of the early 1990s, the paper focuses on differences in educational performance and income between four groups: migrants, internally displaced persons, former external migrants, and those who did not move. The analysis leverages a municipality-representative survey (n ≈ 6,000) that captured self-reported education and income outcomes as well as migration histories. We find that individuals with greater exposure to conflict had systematically worse educational performance and lower earnings two decades after the war. Former external migrants now living in BiH have better educational and economic outcomes than those who did not migrate, but these advantages are smaller for external migrants who were forced to move. We recommend that policies intended to address migration-related discrepancies should be targeted on the basis of individual and family experiences caused by conflict.
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Gemeinschaftsdiagnose: Kaufkraft kehrt zurück – Politische Unsicherheit hoch
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz,
No. 2,
2023
Abstract
Deutschland befindet sich seit über einem Jahr im Abschwung. Der sprunghafte Anstieg der Energiepreise im Jahr 2022 hat der Erholung von der Pandemie ein jähes Ende bereitet. Die schon zuvor anziehende Verbraucherpreisinflation ist zwischenzeitlich auf über 8% gestiegen. Dadurch wird den privaten Haushalten Kaufkraft entzogen. Die Leitzinsen sind um über vier Prozentpunkte gestiegen. Das trifft insbesondere die Bauwirtschaft.
Die Stimmung in den Unternehmen hat sich zuletzt erneut verschlechtert, dazu trägt auch politische Unsicherheit bei. Insgesamt deuten die Indikatoren darauf hin, dass die Produktion im dritten Quartal 2023 nochmals spürbar gesunken ist. Allerdings haben mittlerweile die Löhne aufgrund der Teuerung angezogen, die Energiepreise abgenommen und die Exporteure die höheren Kosten teilweise weitergegeben, sodass Kaufkraft zurückkehrt. Daher dürfte der Abschwung zum Jahresende abklingen und der Auslastungsgrad der Wirtschaft im weiteren Verlauf wieder steigen.
Alles in allem wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,6% sinken. Damit revidieren die Institute ihre Prognose vom Frühjahr 2023 kräftig um 0,9 Prozentpunkte nach unten. Der wichtigste Grund dafür ist, dass sich die Industrie und der Konsum langsamer erholen als im Frühjahr prognostiziert worden war. Für das Jahr 2024 liegt die Prognose mit 1,3% nur 0,2 Prozentpunkte unter der aus dem Frühjahr. Danach wird sich bemerkbar machen, dass das Potenzialwachstum aufgrund der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung mittelfristig deutlich zusammenschmilzt.
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07.09.2023 • 23/2023
Konjunktur aktuell: Deutschland weiter im Abschwung
Hohe Inflation, gestiegene Zinsen, eine schwache Auslandsnachfrage und Verunsicherung unter privaten Haushalten und Unternehmen belasten gegenwärtig die deutsche Wirtschaft. Nach der Herbstprognose des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2023 um 0,5% zurückgehen, für das kommende Jahr wird ein Zuwachs von 0,9% prognostiziert.
Oliver Holtemöller
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11.07.2023 • 19/2023
Stresstest für Sachsen-Anhalts Mittelstand
Die mittelständische Wirtschaft in Sachsen-Anhalt spürt die Folgen von Inflation, Konjunkturabschwung und Kostendruck. Die Stimmungslage der Unternehmen war im ersten Halbjahr 2023 deutlich schlechter als vor einem Jahr. Das geht aus der gemeinsamen Umfrage von Creditreform und Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hervor, an der sich rund 460 Unternehmen aus Sachsen-Anhalt beteiligten.
Axel Lindner
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06.07.2023 • 18/2023
IWH-Insolvenztrend: Zahl der Insolvenzen so hoch wie seit sieben Jahren nicht mehr
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist im Juni auf den höchsten Wert seit 2016 angestiegen. Auch die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze war im Juni hoch.
Steffen Müller
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IWH-Flash-Indikator II. Quartal und III. Quartal 2023
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH Flash Indicator,
No. 2,
2023
Abstract
Im ersten Quartal 2023 stagnierte die Wirtschaftsleistung in Deutschland. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte und des Staates gingen zum Jahresbeginn zurück. Vor allem die hohe Inflation, die im ersten Quartal durch besonders kräftige Preisanstiege bei Lebensmitteln gekennzeichnet war, belastete das Budget der Konsumenten. Die Unternehmen konnten dagegen von gestiegenen Exporten profitieren, und sie weiteten ihre Investitionen aus. Allerdings verhinderte der hohe Krankenstand im Winter 2022/2023 eine kräftigere Belebung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird laut IWH-Flash-Indikator im zweiten Quartal 2023 nur leicht um knapp 0,2% zulegen. Im dritten Quartal beträgt der Zuwachs dann gemäß Indikator 0,3% (vgl. Abbildung 1).
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06.04.2023 • 10/2023
IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten steigt auf höchsten Stand seit Mai 2020
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist im März deutlich gestiegen, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Damit liegen die Insolvenzzahlen nur noch knapp unter dem Niveau der Jahre vor der Corona-Pandemie.
Steffen Müller
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07.03.2023 • 6/2023
IWH-Insolvenztrend: Überdurchschnittlich viele Jobs von Firmenpleiten betroffen
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist im Februar gestiegen, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Außerdem liegt die Zahl der betroffenen Jobs erneut über dem Durchschnitt der Vorkrisenjahre.
Steffen Müller
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02.02.2023 • 2/2023
Economic growth, public finances and greenhouse gas emissions in the medium term
According to the Halle Institute for Economic Research (IWH) and its medium-term projection of the German economy, growth in the next six years will be about the same as in the past six years, at 1% per year. The national budget will remain in deficit, but the debt level will decline again relative to the gross domestic product (GDP) from 2024 onwards. At this rate of economic expansion, greenhouse gas emissions will continue to decline in the medium term, but at a much slower rate than necessary to meet the national emission reduction targets.
Oliver Holtemöller
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10.01.2023 • 1/2023
IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten erreicht im Dezember Jahreshöchststand
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist im Dezember im Vergleich zu den beiden Vormonaten weiter angestiegen, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Dennoch war das Jahr 2022 insgesamt von niedrigen Insolvenzzahlen geprägt.
Steffen Müller
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