24.06.2016 • 26/2016
UK’s “No” to EU will be costly for both sides
On Thursday 23rd, the British people have decided to leave the European Union (EU) Their vote not to remain in the European community was surprisingly clear. UK’s exit will have both political and economic consequences which are far-reaching for the country itself as well as the rest of Europe. “The reactions of the remaining member states are the crucial key now, especially France’s and Germany’s” says Reint E. Gropp, President of the Halle Institute for Economic Research (IWH) – Member of the Leibniz Association.
Reint E. Gropp
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21.06.2016 • 25/2016
German Federal Constitutional Court makes right decision on Draghis OMT programme
I welcome the decision by the German Federal Constitutional Court. The court approved OMT (outright monetary transactions), which enables the European Central Bank (ECB) to purchase short-term government bonds in secondary markets in order to stabilize euro member countries in a crisis.
Reint E. Gropp
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Brexit (Probability) and Effects on Financial Market Stability
Thomas Krause, Felix Noth, Lena Tonzer
IWH Online,
No. 5,
2016
Abstract
On 23 June 2016, there will be a referendum in the United Kingdom (UK) on the stay of the country in the European Union (EU). Based on recent poll data, the share of supporters and opponents of an exit varies around 50%. Opponents of the UK breaking up with Brussels („Brexit“) refer to high costs in terms of stagnating economic growth if the UK leaves the EU. The risk of reduced trade, declining foreign direct investment, and a lower degree of financial market integration is high following an exit of the “single market”.
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The Role of Complexity for Bank Risk during the Financial Crisis: Evidence from a Novel Dataset
Thomas Krause, Talina Sondershaus, Lena Tonzer
Abstract
We construct a novel dataset to measure banks’ business and geographical complexity. Using these measures of complexity, we evaluate how they relate to banks’ idiosyncratic and systemic riskiness. The sample covers stock listed banks in the euro area from 2007 to 2014. Our results show that banks have increased their total number of subsidiaries while business and geographical complexity have declined. Bank stability is significantly affected by our complexity measures, whereas the direction of the effect differs across the complexity measures: Banks with a higher degree of geographical complexity and a higher share of foreign subsidiaries seem to be less stable. In contrast, a higher share of non-bank subsidiaries significantly decreases the probability for a state aid request during the recent crisis period. This heterogeneity advises against the use of a single complexity measure when evaluating the implications of bank complexity.
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Kommentar: Die EZB tut, was sie kann – nun ist die Politik gefordert
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2016
Abstract
Der Euroraum verharrt in einer tiefen, vierfachen Krise. Die erste ist eine Wachstumskrise. Im Euroraum liegt die wirtschaftliche Leistung immer noch unterhalb des Niveaus von vor der Finanzkrise 2008. Zudem leidet der Euroraum weiterhin unter hoher Arbeitslosigkeit und zu niedriger Inflation. Der Euroraum leidet außerdem unter einem zu geringen Produktivitätswachstum, vor allem bei den Dienstleistungen. Es fehlt hier an Innovationsdynamik und Investitionen.
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27.04.2016 • 17/2016
Höheres Renteneintrittsalter würde gesetzliche Rentenversicherung langfristig stabiler machen
Die Deutschen werden immer weniger und immer älter – das stellt die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) vor große Herausforderungen. Drei Stellschrauben stehen zur Verfügung, um diesem demographischen Problem entgegenzuwirken: das Anheben des Beitragssatzes zur GRV, das Absenken des Rentenniveaus oder die Erhöhung des Renteneintrittsalters. Eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) legt nahe, dass die Deutschen langfristig später in Rente gehen sollten.
Oliver Holtemöller
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Was Änderungen beim Rentenniveau die Beitragszahler kosten
Oliver Holtemöller, Felix Pohle, Götz Zeddies
IWH Online,
No. 2,
2016
Abstract
„Das Niveau der gesetzlichen Rente darf nicht weiter sinken, sondern muss auf dem jetzigen Niveau stabilisiert werden“, lautet eine aktuelle Forderung des Bundeswirtschaftsministers, Sigmar Gabriel. Was würde dieser Vorschlag die Beitragszahler kosten? Die gesetzliche Rentenversicherung basiert auf dem Prinzip, dass die laufenden Renten aus den laufenden Beiträgen der Beschäftigten bezahlt werden. Ein solches System ist stabil, solange sich das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentenempfängern nicht dramatisch verschlechtert. Aber genau das ist absehbar, wenn die aktuellen Geburten- und Sterberaten fortgeschrieben werden. Während im Jahr 2016 ein Beschäftigter für 0,53 Rentner aufkommt, wird ein Beschäftigter im Jahr 2030 die Leistungen für 0,68 Rentner und im Jahr 2050 für 0,83 Rentner aufbringen müssen.
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22.04.2016 • 16/2016
Stabiles Rentenniveau würde Beitragszahler und -zahlerinnen noch stärker belasten und Jüngere zusätzlich benachteiligen
Der Vorschlag, das Rentenniveau zu stabilisieren und nicht wie derzeit geltend sinken zu lassen, bedeutet, dass bei unveränderten Regelungen zum Renteneintrittsalter die Beiträge bis zum Jahr 2030 um 2 Prozentpunkte stärker steigen werden als ohnehin geplant. Weitere Berechnungen und Alternativvorschläge zur Vermeidung von Altersarmut enthält eine heute erscheinende IWH-Studie.
Oliver Holtemöller
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Mere Criticism of the ECB is no Solution
M. Fratzscher, Reint E. Gropp, Jan Pieter Krahnen, Hans-Helmut Kotz, Christian Odendahl, Beatrice Weder di Mauro, Guntram Wolff
Einzelveröffentlichungen,
2016
Abstract
Die Kritik an der EZB in Deutschland ist kontraproduktiv. Die Geldpolitik muss expansiv bleiben, damit die EZB ihrem Mandat zumindest ansatzweise gerecht wird. Das gebietet auch der Erhalt ihrer Glaubwürdigkeit. Die EZB muss nicht weniger, sondern Europas Politik muss mehr tun. Sie muss entschiedener handeln, um Europa wieder auf einen Wachstumspfad zu bringen.
[Eine kürzere Version des Beitrags ist unter dem Titel “Kritik an Draghi ist noch keine Lösung“ erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 10 April 2016].
Die Politik, auch die deutsche, darf sich nicht länger ihrer Mitverantwortung für die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in weiten Teilen Europas entziehen. Benötigt werden eine wachstumsfreundliche Fiskalpolitik, Strukturreformen zur Öffnung neuer Märkte und eine Konsolidierung und Restrukturierung des Finanzsektors. Dabei müssen vor allem wir in Deutschland uns den Spiegel vorhalten – denn die meisten dieser Reformen benötigen wir genauso dringend wie unsere europäischen Nachbarn.
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Konjunktur aktuell: Stabile Konjunktur in Deutschland trotz krisenhaften Umfelds
Konjunktur aktuell,
No. 1,
2016
Abstract
Die deutsche Konjunktur ist trotz internationaler Risiken und politischer Verwerfungen kraftvoll in das Jahr 2016 gestartet. Beschäftigung und Einkommen nehmen zu, und die Binnennachfrage steigt deutlich, auch weil der Staat zusätzliche Ausgaben im Zusammenhang mit der Flüchtlingsmigration tätigt. Allerdings dürfte es im Frühjahr zu einer vorübergehenden Verlangsamung der Dynamik kommen, darauf deuten Stimmungsindikatoren hin. Mit Fortschritten bei der Bewältigung der aktuellen politischen Probleme in Europa dürfte die Zuversicht wieder zunehmen und die deutsche Konjunktur insgesamt stabil bleiben, sodass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2016 wohl mit einer Rate von 1,5% expandieren wird.
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