On the Determinants of the Cooperative Behavior of Firms in the German Photovoltaic Industry
Christoph Hornych, Matthias Brachert
IWH Discussion Papers,
No. 20,
2010
Abstract
Wenn gleich die positiven Effekte von Kooperationen bereits in einer Vielzahl von Untersuchungen nachgewiesen werden konnten, erfährt die Frage nach den Determinanten der Neigung von Unternehmen, Kooperationsbeziehungen einzugehen, in der Forschung zu Unternehmenskooperationen bisher nur geringe Aufmerksamkeit. Dabei könnte die Kenntnis der relevanten Einflussfaktoren Aufschluss darüber geben, inwieweit sich unterschiedliche Kooperationsintensitäten in Regionen auf Unterschiede im Unternehmensbesatz zurückführen lassen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Diskussionspapier, welche Einflussfaktoren die Anzahl der Kooperationspartner von Unternehmen in der Photovoltaik-Industrie bestimmen. Ausgehend von einem Überblick über die möglichen Effekte der Kooperation von Unternehmen mit Partnern innerhalb und außerhalb der eigenen Region werden Hypothesen über die Zusammenhänge zwischen sowohl unternehmensspezifischen als auch regionsspezifischen Variablen und der Kooperationsneigung von Unternehmen aufgestellt. Diese werden im Rahmen von Regressionsmodellen anhand eines Datensatzes zu 178 deutschen Photovoltaikunternehmen getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere große Unternehmen sowie Unternehmen mit hohen absorptiven Fähigkeiten eine Vielzahl an Kooperationsbeziehungen unterhalten. Kooperationen innerhalb der eigenen Region gehen die Unternehmen vor allem dann ein, wenn eine Vielzahl potenzieller Partner am Standort vorhanden ist. Zudem kooperieren Niederlassungen ausländischer Unternehmen besonders häufig mit Partnern aus der Region, in der sie angesiedelt sind.
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Aktuelle Trends: Ostdeutschland ähnlich innovativ wie Westdeutschland
A. Crimmann, K. Evers, Jutta Günther, Katja Guhr, Marco Sunder
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2010
Abstract
Innovationen im Sinne neuer Produkte und Produktionsprozesse sind Ausdruck des technischen Fortschritts und sichern die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit. Im IAB-Betriebspanel lassen sich drei Arten von Produktinnovationen unterscheiden: (a) die Weiterentwicklung vorhandener Produkte (inkrementelle Innovation), (b) die Erweiterung der Produktpalette um ein bereits am Markt vorhandenes Produkt (Imitation) und (c) die Einführung eines gänzlich neuen Produktes, für das ein neuer Markt geschaffen werden muss (Marktneuheit). Neben den Produktinnovationen werden auch Prozessinnovationen erfasst. Dabei handelt es sich um neue oder veränderte Verfahren, die den Produktionsprozess oder das Bereitstellen von Dienstleistungen verbessern.
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22.09.2010 • 53/2010
Ostdeutschland ähnlich innovativ wie Westdeutschland
Innovationen im Sinne neuer Produkte und Produktionsprozesse sind Ausdruck des technischen Fortschritts und sichern die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit. Im IAB-Betriebspanel lassen sich drei Arten von Produktinnovationen unterscheiden: (a) die Weiterentwicklung vorhandener Produkte (inkrementelle Innovation), (b) die Erweiterung der Produktpalette um ein bereits am Markt vorhandenes Produkt (Imitation) und (c) die Einführung eines gänzlich neuen Produktes, für das ein neuer Markt geschaffen werden muss (Marktneuheit). Neben den Produktinnovationen werden auch Prozessinnovationen erfasst. Dabei handelt es sich um neue oder veränderte Verfahren, die den Produktionsprozess oder das Bereitstellen von Dienstleistungen verbessern.
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Selectivity, Social Ties and Spatial Mobility – An Analysis of Preferences for Return Migration
Lutz Schneider, Alexander Kubis, D. Wiest
Abstract
Die Abwanderung überwiegend junger, gebildeter Menschen aus Ostdeutschland wird häufig als nachteilig für die Entwicklungsfähigkeit und den Aufholprozess der Neuen Länder betrachtet. Das Phänomen der Zuwanderung – und dabei nicht zuletzt der Rückwanderung vormals Abgewanderter – findet in diesem Zusammenhang besonderes Interesse. Die vorliegende Arbeit analysiert die Rückwanderungsneigung auf Basis eines im Rahmen des DFG-Forschungsprojektes „Brain drain aus Ostdeutschland“ am Lehrstuhl für Sozialgeographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erhobenen Datensatzes zu den Einstellungen und Motivlagen aus Sachsen-Anhalt abgewanderter junger Menschen. Dabei wird auf folgende Aspekte besonderer Wert gelegt: die Wirkung des Arbeitsmarkterfolges nach der Abwanderung; der Einfluss sozialer Bindungen in der Herkunfts- und der Zielregion; schließlich die Selektivität der Rückwanderungsneigung. Im Ergebnis zeigt sich erstens, dass der individuelle Arbeitsmarkterfolg in der Zielregion die Rückkehrneigung verringert. Zweitens konnte die rückwanderungsfördernde Wirkung bestehender sozialer Bindungen zum Herkunftsgebiet nachgewiesen werden. Hinsichtlich der Selektivität der Rückwanderungsintentionen sind die Ergebnisse ambivalent.
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How Does Industry Specialization Affect the Efficiency of Regional Innovation Systems?
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Annals of Regional Science,
No. 1,
2010
Abstract
This study analyzes the relationship between the specialization of a region in certain industries and the efficiency of the region in generating new knowledge. The efficiency measure is constructed by relating regional R&D input and output. An inversely u-shaped relationship is found between regional specialization and R&D efficiency, indicating the presence of externalities of both Marshall and Jacobs’ type. Further factors influencing efficiency are externalities resulting from high R&D intensity of the local private sector as well as knowledge from local public research institutions. The impact of both the specialization and the additional factors is, however, different for regions at different efficiency levels.
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Evaluierung des Programms des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) zur Förderung von Projekten im Forschungsbereich
Jutta Günther, Iciar Dominguez Lacasa, Michael Fritsch, Nicole Nulsch, Viktor Slavtchev, Michael Schwartz, Mirko Titze, Katja Wilde
IWH-Sonderhefte,
No. 1,
2010
Abstract
Die vorliegende Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) evaluiert das Programm „Förderung von Projekten im Forschungsbereich“ des Ministeriums. Das Programm richtet sich an Wissenschaftseinrichtungen in Sachsen. Es zielt auf die Stärkung der Spitzenforschung, der Profilbildung, der Drittmittelfähigkeit, der Internationalisierung sowie der Vernetzung der Wissenschaftseinrichtungen untereinander und mit der Wirtschaft. Gefördert werden grundlagenorientierte Projekte, Geräteausstattungen, Aufenthalte von Gastwissenschaftlern sowie wissenschaftliche Tagungen. Die Finanzierung des Programms erfolgt ausschließlich aus Landesmitteln.
Im Zeitraum 2002 bis 2008 wurden insgesamt 745 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von 20,51 Mio. Euro in 41 Wissenschaftseinrichtungen gefördert. Über 90% der Mittel entfielen auf die Fördergegenstände Projektförderung sowie Geräteausstattung. Befragt wurden 311 für die Fördervorhaben zuständige Wissenschaftler, von denen sich 69% an der Befragung beteiligten. Hinsichtlich der erreichten Effekte nannten die meisten Fördermittelempfänger die „Stärkung der Profilbildung“ (82%, über alle Förderlinien). Bei der Projektförderung sowie der Förderung der Geräteausstattung hoben die Befragten die hohe Wirkung auf die „Stärkung der Drittmittelfähigkeit“ hervor (über 90%). Damit wurden in der Einschätzung der Fördermittelempfänger wesentliche Zielvorgaben des Programms erreicht. Die Erhöhung der Verbundfähigkeit mit der Wirtschaft spielte aus Sicht der Befragten eine untergeordnete Rolle (54% Zustimmung). Der Grund für diesen relativ niedrigen Wert dürfte darin liegen, dass das Förderprogramm vor allem auf grundlagenorientierte Forschung abzielt. Die wissenschaftlichen Tagungen haben einen starken Effekt auf die Vernetzung der Wissenschaftseinrichtungen untereinander, insbesondere mit solchen im Ausland. Damit ist ein weiteres wesentliches Ziel des Programms erreicht worden.
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Mutual Perception of Science and Industry in Innovation Networks – Evidence from East Germany
Jutta Günther, Cornelia Lang
D. Dyker (ed.), Network Dynamics in Emerging Regions of Europe, Imperial College Press,
2010
Abstract
The paper examines how science and industry perceive each other. Cooperation in the field of innovation and research and development has increased in recent years. But comprehensive empirical research on the mutual perception of science and industry is lacking so far. The article presents the results of explorative research based on a number of qualitative interviews with representatives from science and industry on that topic. The interviews were carried out in the Central German Region which is a centre of manufacturing industry especially of chemicals. So the two selected industries are chemical industry (high-tech based) and food processing (low-tech based). The paper provides remarks on the German innovation system. The empirical section summarizes the interview reports. We found only little evidence of conflict of interests between market-oriented industry and science organisations. Cooperation exists and works. The key issue is trust.
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Editorial
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2010
Abstract
Gerät man in eine Zwickmühle, so hilft ein Befreiungsschlag. Zwänge sind durch innovatives und damit vor allem auch überraschendes Handeln, das nicht vorhergesehen und damit in der Wirkung abgeschwächt werden kann, zu überwinden. Schuldenlast und die Steuerbelastung bewirken derartige Zwänge, weshalb beide zurückgeführt werden müssen. Das gelingt durch Sparen und Konsolidieren oder auch durch dynamisches Wachstum. Beides steht in einem scheinbaren Widerspruch. Da Schulden aber unbillige personale und generationenspezifische Verteilungsungerechtigkeiten erzeugen und „Schuldenblasen“ in einer Spekulationsblase mit verheerenden Wirkungen für die Volkswirtschaft platzen können, müssen sie zurückgeführt werden. Eine effiziente Besteuerung kann helfen: Die Orientierung an der ökonomischen Leistungsfähigkeit impliziert auch, dass der Finanzsektor an den Kosten seiner Rettung beteiligt wird. Die Maßnahmen dürfen das Wachstum nicht abwürgen, plakativ: statt einer keynesianischen Hölle ein ricardianisches Paradies!
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Challenges for Future Regional Policy in East Germany. Does East Germany really show Characteristics of Mezzogiorno?
Mirko Titze
A. Kuklinski; E. Malak-Petlicka; P. Zuber (eds), Souther Italy – Eastern Germany – Eastern Poland. The Triple Mezzogiorno? Ministry of Regional Development,
2010
Abstract
Despite extensive government support the gap between East and West Germany has still not been successfully closed nearly 20 years post German unification. Hence, some economists tend to compare East Germany with Mezzogiorno – underdeveloped Southern Italy. East Germany is still subject to sever structural problems in comparison to West Germany: lower per capita income, lower productivity, higher unemployment rates, fewer firm headquarters and fewer innovation activities. There are East German regions with less than desirable rates of development. Nevertheless, the new federal states have shown some evidence of a convergence process. Some regions have developed very positively – they have improved their competitiveness and employment levels. As such, the comparison of East Germany with Mezzogiorno does not seem applicable today.
According to Neoclassical Growth Theory, regional policy is targeted enhancing investment (hereafter the notion ‘investment policy’ is used). has been the most important instrument in forcing the ‘reconstruction of the East’. Overall, the investment policy is seen as having been successful. It is not, however, the only factor influencing regional development – political policy makers noted in the mid 1990s that research and development (R&D) activities and regional concentrated production networks, amongst other factors, may also play a part. The investment policy instrument has therefore been adjusted. Nevertheless, it cannot be excluded that investment policy may fail in particular cases because it contains potentially conflicting targets. A ‘better road’ for future regional policy may lie in the support of regional production and innovation networks – the so-called industrial clusters. These clusters would need to be exactingly identified however to ensure effective and efficient cluster policies.
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Interactive Dynamic Capabilities and Regenerating the East German Innovation System
N. von Tunzelmann, Jutta Günther, Katja Wilde, Björn Jindra
Contributions to Political Economy,
2010
Abstract
The paper sets out a specification of capabilities and competencies derived from Sen’s work on consumer capabilities and welfare economics. This approach is one that proves remarkably easy to generalise, first to producer and supplier capabilities, and thence to interactive and dynamic capabilities. The approach is then applied via the consequential perspectives of regional systems of innovation and network alignment to the case of the efforts to regenerate the innovation system in East Germany since reunification. It is seen that this process can be divided into three periods, of which the most recent appears to meet some of the theoretical requirements for effective interactive capabilities. It is less clear that the criteria for dynamic capabilities—which involve considerations of speed-up and flexibility, to meet the market requirements in real time—have yet been taken sufficiently seriously.
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