Selektivität, soziale Bindung und räumliche Mobilität - Eine Analyse der Rückkehrpräferenz nach Ostdeutschland
Lutz Schneider, Alexander Kubis, D. Wiest
Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie,
No. -1,
2011
Abstract
Selectivity, social ties and spatial mobility. An analysis of preferences for return migration to East Germany. In the public debate, brain drain from East Germany is supposed to be the most critical trend regarding the development and catching up of the New Länder. Therefore, potential for in- and re-migration has attracted much attention at least in the political context. Our contribution analyses the remigration potential on basis of data from a DFG research project focussing on the re-migration intentions of people formerly emigrated from Saxony-Anhalt. The analysis concentrates on the following aspects: the effect of job market success after emigration; the impact of social ties to the origin and the host region and on the selectivity of re-migration preferences. The econometric results confirm several expected effects: On the one hand an individual’s job market success reduces the intention to return. Likewise, the re-migration preference increases for people whose expectations were disappointed. On the other hand, the relevance of social ties to the origin region for re-migration dispositions is confirmed by the estimations. Yet, regarding selectivity of re-migration preferences in terms of human capital econometric results are somewhat ambiguous.
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland - Produktionsschwung vom Jahresbeginn war nicht zu halten
Udo Ludwig, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2011
Abstract
Das nach dem Schub zu Beginn dieses Jahres erreichte hohe Produktionsniveau konnte die ostdeutsche Wirtschaft in den Monaten April bis Juni nicht halten. Sowohl die Industrie als auch die Bauwirtschaft mussten nach dem Auslaufen der Sondereffekte Rückschläge hinnehmen. Das Bruttoinlandsprodukt ging gegenüber dem ersten Quartal kalender- und saisonbereinigt geringfügig um 0,2% zurück. In Deutschland insgesamt stieg es dagegen um 0,1%. Das Produktionsniveau vor der Krise wurde in der ostdeutschen Wirtschaft weiterhin knapp verfehlt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beläuft sich der Zuwachs im zweiten Quartal auf 4,8%, im gesamten ersten Halbjahr auf rund 3%.
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Aktuelle Trends: Starke Zunahme der IWH-Publikationstätigkeit
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2011
Abstract
Üblicherweise analysiert das IWH an dieser Stelle Trends der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. Heute sollen die Forschungsdynamik des Instituts und die wirtschaftspolitische Präsenz in den Medien thematisiert werden. Beides sind zentrale Aufgaben des IWH, die in der Satzung festgeschrieben sind: „Zweck des Vereins ist die wirtschaftswissenschaftliche Forschung sowie die wirtschaftspolitische Beratung auf wissenschaftlicher Basis.“ Zwei Erfolgsindikatoren werden exemplarisch herausgegriffen, die ein hohes Maß an Plausibilität besitzen und extern überprüft werden können: wissenschaftliche Veröffentlichungsleistung und Medienpräsenz.
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Aktuelle Trends: Starke Zunahme des ehrenamtlichen Engagements von Rentnern
Herbert S. Buscher, Gabriele Hardt, S. Noack
Wirtschaft im Wandel,
No. 7,
2011
Abstract
Immer mehr Rentner engagieren sich in Deutschland in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Dies ergab eine Analyse der Jahre 1995 und 2008 auf Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Als Rentner werden hier Personen ab 65 Jahren betrachtet, unabhängig von ihrem Erwerbsstatus. Ehrenamtlich tätig sind Personen, die laut Angaben im SOEP täglich oder mindestens einmal in der Woche bzw. im Monat ein Ehrenamt ausführen.
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Part-time Jobs Again Determine Working Time
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2011
Abstract
Während der schweren Wirtschaftskrise im Jahr 2009 wurde vor allem durch Arbeitszeitverkürzungen ein drastischer Beschäftigungseinbruch verhindert. Dafür waren zwei Prozesse maßgebend: Zum einen wurde der Verlust von Vollzeitstellen durch die Ausweitung von Teilzeitstellen kompensiert. Zum anderen wurde die tatsächlich geleistete Arbeitszeit je Erwerbstätigen durch Kurzarbeit, den Abbau von Überstunden und das Abschmelzen der Arbeitszeitkonten reduziert. Infolge des konjunkturellen Aufschwunges stieg die geleistete Arbeitszeit je Erwerbstätigen deutlich an und hat inzwischen fast den Vorkrisenstand erreicht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die konjunkturell reagibelsten Komponenten der Arbeitszeit – Kurzarbeit, bezahlte Überstunden und Arbeitszeitkonteneffekte – ihren „normalen“ Mustern angenähert haben. Die Entwicklung der geleisteten Arbeitszeit je Erwerbstätigen liegt im Niveau nunmehr wieder auf ihrem Trend. Der entscheidende Prozess, der diesen Trend bestimmt, ist die anhaltende Ausweitung der Teilzeitbeschäftigung zu Lasten der Vollzeitbeschäftigung.
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Produktionswachstum zu Jahresbeginn kurzzeitig auf Überholspur
Udo Ludwig, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2011
Abstract
Nach dem leichten Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat die ostdeutsche Wirtschaft zu Beginn dieses Jahres einen wahren Produktionsschub erlebt. Industrie und Bauwirtschaft expandierten so kräftig, dass die an sich schon hohe deutschlandweite Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von 1,5% noch übertroffen wurde. Das Produktionsniveau vor der Krise wurde nur knapp verfehlt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum blieb jedoch der Zuwachs mit 4,8% hinter dem für Deutschland gemessenen Wert von 5,2% geringfügig zurück.
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28.06.2011 • 24/2011
Nach der Krise: Teilzeitarbeit nimmt im Trend weiter zu, Jahresarbeitszeit sinkt
Infolge des konjunkturellen Aufschwunges ist die geleistete Arbeitszeit je Erwerbstätigen deutlich angestiegen und hat inzwischen fast den Stand vor der schweren Wirtschaftskrise des Jahres 2009 erreicht. Die Ursache hierfür ist, dass sich die konjunkturell reagibelsten Komponenten der Arbeitszeit – Kurzarbeit, bezahlte Überstunden und Arbeitszeitkonteneffekte – wieder ihren „normalen“ Mustern angenähert haben. Die Entwicklung der geleisteten Arbeitszeit je Erwerbstätigen liegt im Niveau nunmehr wieder auf ihrem – langfristig sinkenden – Trend. Der entscheidende Prozess, der diesen Trend bestimmt, ist die anhaltende Ausweitung der Teilzeitbeschäftigung zu Lasten der Vollzeitbeschäftigung.
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Aktuelle Trends: Prozessinnovationen zur Reduktion von Treibhausgasen: Ein Beispiel aus der Chemischen Industrie
Wilfried Ehrenfeld
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2011
Abstract
Die Berichterstattung über die Anstrengungen zur Reduktion von Treibhausgasen konzentriert sich seit längerem auf die CO2-Emissionen aus der Energieerzeugung und dem Verkehr. Dabei muss durchaus nicht immer nur an den „ganz großen Rädern“ gedreht werden; eine Fülle von Detailverbesserungen summiert sich ebenfalls. Zudem existieren neben Kohlendioxid noch andere Verbindungen, die ein wesentlich höheres Treibhausgaspotenzial besitzen als CO2 selbst. Dazu zählen etwa Methan und Lachgas. Dabei besitzt Lachgas nach den Angaben des Weltklimarats nicht nur ein um den Faktor 298 stärkeres Treibhausgaspotenzial als CO2, sondern greift auch indirekt die Ozonschicht an. Derzeit (Stand: 2009) beträgt der Anteil der Lachgasemission 7,3% an der gesamten Treibhausgas-Freisetzung Deutschlands, wobei die Landwirtschaft hier als großer Emittent zu werten ist.
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Explaining Investment Trends in European Union Countries
Klaus Weyerstraß
Einzelveröffentlichungen,
No. 1,
2005
Abstract
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Aktuelle Trends: Staatliche Beihilfen in den mittel- und osteuropäischen EU-Ländern fließen zunehmend in Forschung und Entwicklung
Nicole Nulsch
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2011
Abstract
Jede Form finanzieller Unterstützung (Zuschuss, Darlehen, Garantie usw.), die aus staatlichen Budgets stammt, bezeichnet man als staatliche Beihilfe. In den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL) waren Beihilfen ein wesentliches Instrument der Restrukturierung des Unternehmenssektors während der Transformation. Mit dem Beitritt der MOEL zur Europäischen Union (EU) am 01.05.2004 (Bulgarien und Rumänien am 01.01.2007) gerieten diese staatlichen Unterstützungen jedoch unter die kritische Beobachtung der Europäischen Kommission. Kurz vor dem EU-Beitritt waren sie auf ein Rekordniveau von 13,2 Mrd. Euro angestiegen – dies entspricht 2,0% der Wirtschaftsleistung (BIP). Nach dem EU-Beitritt der MOEL war eine rasche Annäherung der relativen Größen an den Durchschnitt der westlichen EU-Länder zu beobachten (2009: MOEL 0,9% des BIP, EU-15 0,6% des BIP). In absoluten Zahlen sank die Höhe der staatlichen Beihilfen in den MOEL ebenfalls – im Jahr 2009 flossen noch 4,7 Mrd. Euro.
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