Universities as Driver of Regional Innovation?
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev, N. Steigenberger
Arbeitspapier / Hans-Böckler-Stiftung, Nr. 158,
2008
Abstract
Innovation ist der wesentliche Motor wirtschaftlicher Entwicklung. Denn vor allem die Andersverwendung von Ressourcen, weniger deren Mehreinsatz führt zu Wachstum und Wohlstand. Aus diesem Grund stellt Innovation auch einen wichtigen Ansatzpunkt für eine auf Wachstum zielende Politik dar. Dies gilt sowohl auf gesamtwirtschaftlicher Ebene als auch für einzelne Branchen und Regionen.
In Innovationsprozessen stellt Wissen die entscheidende Ressource dar. Wissen ist mehr als bloße Information. Es umfasst insbesondere auch die Fähigkeit, Informationen zu interpretieren und anzuwenden bzw. ihre Anwendbarkeit einzuschätzen. Wissen ist an Menschen gebunden und lässt sich vielfach nur in direktem persönlichen Kontakt weitergeben. Aus diesem Grund hat Wissen eine regionale Dimension: Die Verfügbarkeit von Wissen hängt davon ab, wo sich die Menschen aufhalten, die über dieses Wissen verfügen. Dies ist ein wesentlicher Grund dafür, dass die Fähigkeit zur Innovation von Region zu Region wesentliche Unterschiede aufweisen kann.
Für eine Politik, die auf die Stärkung der Innovationsfähigkeit von Regionen gerichtet ist, kommt den öffentlichen Forschungseinrichtungen – Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten – aus mindestens zwei Gründen zentrale Bedeutung zu:
Erstens verfügen die öffentlichen Forschungseinrichtungen in besonderem Maße über innovationsrelevantes Wissen. Ihre Kernaufgabe ist es, Wissen zu produzieren, zu sammeln und weiterzugeben.
Zweitens ist der Bereich der öffentlichen Forschungseinrichtungen – im Gegensatz zur privaten Wirtschaft – von der Politik direkt gestaltbar.
Aus diesen Gründen stellt die Steuerung des Hochschulsektors ein zentrales Handlungsfeld der Innovationspolitik dar.
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Getting out of the Ivory Tower - New Perspectives on the Entrepreneurial University
Jutta Günther, Kerstin Wagner
Discussion Papers on Entrepreneurship and Innovation,
No. 2,
2007
Abstract
Based on theoretical considerations about the “third mission” of universities and the discussion of the nature of different university-industry relations, we conclude that the entrepreneurial university is a manifold institution with direct ways to transfer technology from academia to industry as well as indirect connections to industry via entrepreneurship education and training. While existing literature usually deals with one or another linking mechanism separately, our central hypothesises is that direct and indirect mechanisms should be interrelated and mutually complementary. We emphasize the importance of a more holistic view and empirically investigate the scope and interrelatedness of entrepreneurship education and direct technology transfer mechanisms at German universities. We find a variety of activities in both fields and evidence for an identification of HEI with the mission of knowledge commercialisation. Furthermore, it shows that the HEIs’ technology transfer facilities and the entrepreneurship education providers co-operate in support of the creation of spin-offs and innovative start-ups.
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Universities, Innovation, Region: Knowledge Transfer in a Spatial Context
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev, N. Steigenberger, Tobias Henning
Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, Bd. 82,
2007
Abstract
Innovationen sind der Motor regionaler Entwicklung. Hochschulen werden zunehmend als wichtige Akteure in regionalen Innovationsprozessen angesehen. Dieses Buch untersucht die Bedeutung von Hochschulen für Innovationsaktivitäten und für eine regional orientierte Innovationspolitik am Beispiel von vier ostdeutschen Regionen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie das Wissen der Hochschulen in die private Wirtschaft gelangt. Dabei kommt im Rahmen verschiedener empirischer Erhebungen dem Wissenstransfer in Form der direkten Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und privaten Unternehmen zentrale Bedeutung zu. Die Autoren untersuchen die Motive für und die spezifischen Probleme von solchen Kooperationen sowie die Frage, inwieweit hiermit positive Wirkungen für das regionale Umfeld der Hochschulen verbunden sind. Weitere Schwerpunkte der Analyse liegen bei der Bedeutung von Hochschulpatenten für den Innovationstransfer sowie den Möglichkeiten und Grenzen der Wirksamkeit von Patentverwertungsagenturen und Technologietransferstellen. Die Handlungsempfehlungen zur Intensivierung des Wissenstransfers richten sich sowohl an die Politik als auch an die Hochschulen selbst.
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Comparative Study of Multinational Companies in the Enlarged EU - A Technology Transfer Perspective
Johannes Stephan, Björn Jindra, I. Klugert
Conference Proceedings of „Comparing International Competitiveness of Manufacturing Companies in the EU with Special Emphasis on Central and Eastern Europe“,
2007
Abstract
Die Untersuchung liefert einen Beitrag zur Analyse des Zusammenhangs zwischen der Heterogenität von multinationalen Unternehmen und internationalem Technologietransfer. Dabei konzentrieren wir uns auf den internen Technologietransfer, also den Transfer vom Mutter- zum Tochterunternehmen. Wir schätzen hierbei den Einfluß von Corporate Governance, Zielstellungen und absorptiver Kapazität des Tochterunternehmens sowie etwaige Effekte der kulturellen und geographischen Distanz als potentielle Determinanten des internen Technologietransfers. Dabei kontrollieren wir für andere firmen- und industriespezifische Effekte als auch unbeobachtete Spezifika des Investitionslandes. Die Hypothesen werden an einem Datensatz mit 434 ausländischen Tochterunternehmen aus einer Umfrage in Polen, Ungarn, Estland, der Slowakei und Slowenien aus dem Jahre 2002/2003 getestet. Die Ergebnisse scheinen zu zeigen, daß die Art der Mutter-Tochter-Beziehung in multinationalen Unternehmen von institutionellen Faktoren, den Zielstellungen der Investition und den verbundenen Risiken für den ausländischen Investor abhängen. Diese Faktoren wiederum haben einen Einfluß auf die Intensität des internen Technologietransfers. Absorptive Kapazität des Tochterunternehmens hat einen positiven Einfluß auf die Intensität des Technologietransfers, geographische Distanz hingegen scheint diese zu behindern. Schlußendlich scheint die Herkunft des ausländischen Investors keinen statistischen Einfluß auf die Intensität des internen Technologietransfers zu haben, wenn wir für Firmen-, Industrie- und Landesspezifika kontrollieren.
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Lower Firm-Specific Productivity Levels in East Germany and East European Industrial Branches: The Role of Managerial Factors
Johannes Stephan
Germany’s Economic Performance: From Unification to Euroization,
2007
Abstract
During the socialist era, companies in East Germany became much weaker than firms in West Germany in terms of technology and competitiveness. In large part, this may be rooted in the different incentive structures of the two systems: whereas in the West, the criterion for companies’ success was their ability to remain in business and generate income in a contestable market environment, firms in the East were required to fulfil a plan to which they were subjected without having their opinions considered.
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Firm-Specific Determinants of Productivity Gaps between East and West German Industrial Branches
Johannes Stephan
East-West Journal of Economics and Business,
2006
Abstract
This research assesses the firm-specific reasons for lower producitivity levels between West and East German firms. The study is based on a unique data-base generated by field-work in the two particularly important sectors of machinery manufacturers and furniture manufacturers. Our results suggest that the quality of human capital plays an important role in explaining lower productivity levels, as well as particularly networking activities, and the use of modern technologies for communication. Classifying those as management-functions beyond the organisation of the production process itself, we identify management deficits as the main specific determinants of productivity gaps between West and East German firms.
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Patents and technology transfer from universities - a literature review
Sidonia vonLedebur
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2006
Abstract
In Hochschulen wird Wissen produziert, das dort nicht kommerziell genutzt werden kann und in die Wirtschaft transferiert werden muß, um sein Potential auszuschöpfen. Die Abschaffung des Hochschullehrerprivilegs im Jahr 2002 und die Errichtung von regionalen Patentverwertungsagenturen zielen auf eine höhere Anzahl von Patenten von Wissenschaftlern, die anschließend durch die Agenturen an Unternehmen vermitteln werden. Dieser Weg spiegelt aber nur einen kleinen Teil der möglichen Formen von Wissenstransfer wider. Der Artikel zeigt einen Überblick wissenschaftlicher Untersuchungen zu diesem Thema, aus denen sich Aufgaben für die Wirtschaftspolitik ableiten lassen. Zwei wichtige Änderungsvorschläge ergeben sich: Die Fokussierung auf Patente sollte einer allgemeinen Betrachtung des Wissenstransfers weichen. Die Patentverwertungsagenturen sollten daher vielmehr zu Serviceeinrichtungen rund um den Wissenstransfer werden. Alternativ ließen sich die Transferstellen an den Hochschulen, die bislang eher beratend arbeiten oder sich auf Existenzgründungen konzentrieren, ausbauen. Da sich zudem der Nutzen des Wissenstransfers erst auf gesamtwirtschaftlicher Ebene voll entfaltet, ist eine dauerhafte staatliche Unterstützung der Transferstellen an den Hochschulen notwendig. Das oft verwendete Vorbild der Patentverwertung in den USA läßt sich wegen einer Vielzahl von Unterschieden in den institutionellen Rahmenbedingungen nicht auf Europa übertragen. Zum Schluß werden Forschungsgebiete genannt, die für ein umfassendes Bild des Wissenstransfers aus Hochschulen bearbeitet werden müßten. Solche Erkenntnisse könnten künftig dazu dienen, eine effiziente institutionelle Ausgestaltung des Wissenstransfers in Europa zu erreichen.
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The Effects of Shared ATM Networks on the Efficiency of Turkish Banks
H. Evren Damar
Applied Economics,
No. 6,
2006
Abstract
This study investigates whether forming shared ATM networks has yielded positive benefits for banks in Turkey by increasing their productive efficiency. Using a Data Envelopment Analysis (DEA) approach, pure technical and scale efficiency scores of Turkish banks are estimated and analysed for the period 2000–2003. The results suggest that although it is possible to realize positive effects through ATM sharing arrangements, there are multiple factors that determine which banks realize such benefits. The geographical distribution of shared ATMs between urban and rural markets and the level of competition between banks within urban areas are shown to be important determinants of differences in bank efficiency. This discrepancy between the gains associated with ATM sharing may have important implications concerning the adoption and sharing of new technology by banks in developing countries.
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Vertical Intra-industry Trade between EU and Accession Countries
Hubert Gabrisch
IWH Discussion Papers,
No. 12,
2006
Abstract
The paper analyses vertical intra-industry trade between EU and Accession countries, and concentrates on two country-specific determinants: Differences in personal income distribution and in technology. Both determinants have a strong link to national policies and to cross-border investment flows. In contrast to most other studies, income distribution is not seen as time-invariant variable, but as changing over time. What is new is also that differences in technology are tested in comparison with cost advantages from capital/labour ratios. The study applies panel estimation techniques with GLS. Results show country-pair fixed effects to be of high relevance for explaining vertical intraindustry trade. In addition, bilateral differences in personal income distribution and their changes are positive related to vertical intra-industry trade in this special regional integration framework; hence, distributional effects of policies matter. Also, technology differences turn out to be positively correlated with vertical intra-industry trade. However, the cost variable (here: relative GDP per capita) shows no clear picture, particularly not in combination with the technology variable.
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Economies of Scope in European Railways: An Efficiency Analysis
Christian Growitsch, Heike Wetzel
IWH Discussion Papers,
No. 5,
2006
Abstract
In the course of railway reforms in the end of the last century, national European governments, as well the EU Commission, decided to open markets and to separate railway networks from train operations. Vertically integrated railway companies – companies owning a network and providing transport services – argue that such a separation of infrastructure and operations would diminish the advantages of vertical integration and would therefore not be suitable to raise economic welfare. In this paper, we conduct a pan-European analysis to investigate the performance of European railways with a particular focus on economies of vertical integration. We test the hypothesis that integrated railways realise economies of joint production and, thus, produce railway services on a higher level of efficiency. To determine whether joint or separate production is more efficient we apply a Data Envelopment Analysis super-efficiency bootstrapping model which relates the efficiency for integrated production to a virtual reference set consisting of the separated production technology. Our findings are that in a majority of European Railway companies exist economies of scope.
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