07.09.2020 • 17/2020
IWH Bankruptcy Update: Bankruptcies Hit New Low; New Outlook Feature
The number of companies reporting bankruptcy in Germany sank to a new low in August. Associated job losses also declined noticeably, following marked increases in prior months. Published by the Halle Institute for Economic Research, the IWH Bankruptcy Update provides monthly statistics on corporate bankruptcies in Germany. Starting this month, the update will also feature a two-month outlook.
Steffen Müller
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Birds, Birds, Birds: Co-worker Similarity, Workplace Diversity and Job Switches
Boris Hirsch, Elke J. Jahn, Thomas Zwick
British Journal of Industrial Relations,
No. 3,
2020
Abstract
We investigate how the demographic composition of the workforce along the sex, nationality, education, age and tenure dimensions affects job switches. Fitting duration models for workers’ job‐to‐job turnover rate that control for workplace fixed effects in a representative sample of large manufacturing plants in Germany during 1975–2016, we find that larger co‐worker similarity in all five dimensions substantially depresses job‐to‐job moves, whereas workplace diversity is of limited importance. In line with conventional wisdom, which has that birds of a feather flock together, our interpretation of the results is that workers prefer having co‐workers of their kind and place less value on diverse workplaces.
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IWH-Flash-Indikator III. Quartal und IV. Quartal 2020
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
No. 3,
2020
Abstract
Die Corona-Pandemie hat die deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2020 in eine tiefe Rezession gerissen. Das Bruttoinlandsprodukt sank im zweiten Quartal 2020 um 10,1%, nach einem Rückgang von 2,0% im Quartal zuvor. Dieser massive Wirtschaftseinbruch war insbesondere den Lockdown-Maßnahmen geschuldet, die das öffentliche und wirtschaftliche Leben zeitweise auf ein Minimum reduzierten. Seit Anfang Mai wurden die Restriktionen zur Eindämmung der Pandemie gelockert, und die wirtschaftlichen Aktivitäten haben wieder deutlich zugenommen. Der Tiefpunkt der Rezession ist also durchschritten, allerdings dürfte die Rückkehr zum Vorkrisenniveau auch aufgrund der wieder höheren Fallzahlen und der damit verbundenen Unsicherheit noch länger auf sich warten lassen. Die Wirtschaft dürfte im dritten Quartal 2020 um 4,6% und im vierten Quartal dann um 4,0% expandieren. (vgl. Abbildung).
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06.08.2020 • 15/2020
IWH Bankruptcy Update: Number of Employees Affected by Bankruptcy Continues to Rise in Germany
In July, more than three times as many jobs were impacted by corporate bankruptcies in Germany in comparison to the monthly averages from early 2020. The July figure was also significantly higher in relation to the previous month. By contrast, the number of bankruptcies fell slightly. These are the main findings of the most recent IWH Bankruptcy Update published by the Halle Institute for Economic Research (IWH), which provides monthly reports on German bankruptcies.
Steffen Müller
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Why Is there Resistance to Works Councils In Germany? An Economic Perspective
Steffen Müller, Jens Stegmaier
Economic and Industrial Democracy,
No. 3,
2020
Abstract
Recent empirical research generally finds evidence of positive economic effects for works councils, for example with regard to productivity and – with some limitations – to profits. This makes it necessary to explain why employers’ associations have reservations about works councils. On the basis of an in-depth literature analysis, this article shows that beyond the generally positive findings, there are important heterogeneities in the impact of works councils. The authors argue that those groups of employers that tend to benefit little from employee participation in terms of productivity and profits may well be important enough to shape the agenda of their employers’ organization and have even gained in importance within their organizations in recent years. The authors also discuss the role of deviations from profit-maximizing behavior like risk aversion, short-term profit-maximization and other non-pecuniary motives, as possible reasons for employer resistance.
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Aktuelle Trends: Ostdeutschland macht im Jahr 2019 im Ost-West-Vergleich in puncto Produktivität einen weiteren Schritt nach vorn
Gerhard Heimpold, Mirko Titze
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2020
Abstract
Ostdeutschland konnte laut Daten des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, die Ende März 2020 veröffentlicht wurden, im Jahr 2019 in puncto Produktivität im Vergleich zu Westdeutschland einen weiteren Schritt nach vorn gehen.
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Zwischenbetriebliche Lohnunterschiede, Mitbestimmung und Tarifverträge
Steffen Müller
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2020
Abstract
Niedriglohnsektor und steigende Lohnungleichheit sind seit langem dominierende Themen am Arbeitsmarkt. Dieser Artikel legt nahe, dass die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer von der Existenz von Betriebsräten und Tarifverträgen abhängt und dass sich vor allem betriebliche Mitbestimmung positiv auf Löhne auswirkt. Während Mitbestimmung die zwischenbetriebliche Lohnungleichheit erhöht, wird sie durch Tarifverträge reduziert.
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The Effects of German Regional Policy – Evidence at the Establishment Level
Matthias Brachert, Hans-Ulrich Brautzsch, Eva Dettmann, Alexander Giebler, Lutz Schneider, Mirko Titze
IWH Online,
No. 5,
2020
Abstract
Die „Gemeinschaftaufgabe ‚Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur‘ (GRW)“ repräsentiert das wichtigste Instrument der Regionalpolitik in Deutschland. Das Förderprogramm gewährt nicht-rückzahlbare Zuschüsse als Anteilsfinanzierung für Investitionsprojekte von Betriebsstätten (und Kommunen) im GRW-Fördergebiet. Die Festlegung des Fördergebiets erfolgt anhand eines aus verschiedenen Teilindikatoren zusammengesetzten Strukturschwächeindikators und eines von der Europäischen Union festgelegten Anteils der in Fördergebieten lebenden Bevölkerung. Verantwortlich für die Auswahl der geförderten Projekte ist das jeweilige Land, in dem das GRW-Projekt beantragt wird.
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Transformation und Finanzmärkte: Die Rolle evidenzbasierter Politik
Claudia M. Buch
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
Festschrift für Gerhard Heimpold, IWH
2020
Abstract
Die Transformation der Planwirtschaften Osteuropas in markwirtschaftliche Systeme, die Integration Ost- und Westeuropas und die deutsche Wiedervereinigung waren recht einmalige politische und gesellschaftliche Prozesse. Es gab keine „Evidenz“ aus früheren Zeiten, an denen sich die handelnden Akteure orientieren konnten. Zeigt dies die Grenzen evidenzbasierter Politik auf? Einer Politik, die Maßnahmen vorab evaluiert, deren Wirkungen beobachtet und aus diesen empirischen Beobachtungen systematisch Schlüsse für zukünftiges politisches Handeln zieht? In einem eng definierten Sinn evidenzbasierter Politik muss die Antwort auf diese Frage sicherlich „Ja“ lauten. Es gibt Grenzen evidenzbasierter Politik in Zeiten großer gesellschaftlicher Umwälzungen und wenn (wirtschafts-)politische Maßnahmen so weit aus dem Rahmen des bisher Bekannten heraustreten, dass Verhaltensmuster der Vergangenheit kaum Rückschlüsse auf zukünftiges Verhalten zulassen. In solchen Phasen sind alle sozialwissenschaftlichen Disziplinen gefordert, politische Prozesse aus einem breiten Fundus an Wissen und Erfahrungen heraus zu begleiten. Empirisch messbare Effekte einzelner Maßnahmen sind in solchen Umbruchzeiten nicht verfügbar. So verstanden könnten Überlegungen zur Rolle evidenzbasierter Politik generell und speziell zur Frage, wie Finanzmärkte zur Transformation von wirtschaftlichen Systemen beitragen, schnell enden.
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Wissens- und Technologietransfer und wissensbasierte Wirtschaftsentwicklung — ein Weg zur Förderung des wirtschaftlichen Aufholprozesses in Ostdeutschland?
Franz Barjak
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
Festschrift für Gerhard Heimpold, IWH
2020
Abstract
Der wirtschaftliche Transformations- und Aufholprozess in Ostdeutschland seit 1990 hat sich gemäß verschiedenen Analysen und Publikationen nicht zuletzt des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle in einer deutlichen Steigerung der Arbeitsproduktivität niedergeschlagen: Während in Ostdeutschland 1991 nur rund 45% des Bruttoinlandsprodukts Westdeutschlands pro Erwerbstätigen erwirtschaftet wurden, so stieg dieser Wert bis 2018 auf 83%. Die Erklärungen für diese noch immer bestehende ostdeutsche „Produktivitätslücke“ sind multifaktoriell und werden etwa in fehlenden Headquarterfunktionen, der Betriebsstruktur mit wenigen Großbetrieben, der auf Arbeitsplätze fokussierten Investitionsförderung, siedlungsstrukturellen Unterschieden, einem zunehmenden Fachkräftemangel und nicht zuletzt niedrigeren Preisen für in Ostdeutschland produzierte Güter und Dienstleistungen gesucht. Folglich braucht es auch in vielen Wirtschafts- und Lebensbereichen und auf allen Ebenen Strategien und Maßnahmen. Während eine Angleichung der Unternehmensstrukturen hinsichtlich Branchen, Größenstrukturen oder Funktionen, wie etwa der Durchführung von Forschung und Entwicklung (FuE) in Ostdeutschland, sowohl mittels Unternehmensverlagerungen als auch Neugründungen von Unternehmen als Maßnahmen mit langfristiger Wirkung betrachtet werden, wurde und wird große Hoffnung in den öffentlichen Bildungs- und Forschungssektor und seinen Beitrag zu einer wissens- und technologiegestützten Entwicklung gesetzt.
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