11.04.2017 • 18/2017
The state as a pioneering customer: How public demand can drive private innovation
Especially in technology-intensive industries, demand from the state can expand private markets and create incentives for privately funded research and development, a new study by the Halle Institute for Economic Research (IWH) – Member of the Leibniz Association shows.
Viktor Slavtchev
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25 Jahre Deutsche Einheit:
Weichenstellungen für Ostdeutschlands Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunft Europas
Einzelveröffentlichungen,
2017
Abstract
Am 17. Juni 2015 nahmen die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) die 25. Jahrestage des Mauerfalls, der Einführung der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion sowie der Herstellung der Einheit Deutschlands zum Anlass für eine Podiumsdiskussion. In dieser Diskussion ging es nicht nur um die Retrospektive. Vielmehr wurde die deutsche Entwicklung in einen europäischen Kontext gesetzt. Vor 25 Jahren wurden Schlüsselentscheidungen für eine international wettbewerbsfähige ostdeutsche Wirtschaft getroffen. Ein Vierteljahrhundert später stellen sich Fragen, wie die damaligen wirtschaftspolitischen Entscheidungen zum Umbau der ostdeutschen Wirtschaft im Lichte der heutigen Situation mit einer sichtbaren Re-Industrialisierung, aber auch mit fortbestehenden strukturellen Defiziten zu bewerten sind, welche Lehren andere europäische Länder und Regionen daraus ziehen können, wenn es um die Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der dortigen Ökonomien geht, und vor welchen künftigen Herausforderungen Wirtschaft und Politik in Ostdeutschland stehen, um auf den sich wandelnden internationalen Märkten noch besser Fuß zu fassen? Persönlichkeiten, die in den frühen 1990er Jahren in verantwortlichen Positionen die Weichen für die wirtschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands stellten, diese Entwicklung durch strukturpolitische Unterstützungsmaßnahmen begleiteten oder heute Verantwortung in Wirtschaft und Politik beim ‚Aufbau Ost‘ tragen, gingen diesen Fragestellungen auf dem Podium nach. Die vorliegende Publikation dokumentiert die Eröffnungsreden, das Grußwort und die Redebeiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Podiumsdiskussion.
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05.01.2017 • 3/2017
Secretariat for research network CompNet gets new home at IWH
The Halle Institute for Economic Research (IWH) – Member of the Leibniz Association is pleased to announce that it will be hosting the Secretariat for the Competitiveness Research Network (CompNet), an international network of scholars and practitioners, who share interest for top-notch research and policy analysis on competitiveness and productivity.
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Im Fokus: Industrielle Kerne in Ostdeutschland und wie es dort heute aussieht – Das Beispiel des Chemiestandorts Schkopau
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2016
Abstract
Der Beitrag untersucht, wie es um den industriellen Kern des Chemiestandorts Schkopau in Sachsen-Anhalt, der eng mit dem Namen Buna verbunden ist, mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Herstellung der Deutschen Einheit bestellt ist. Anders als in Bitterfeld-Wolfen, wo eine Privatisierung der großen Chemiekombinate nicht zustande kam und stattdessen eine fragmentierte Landschaft kleiner und mittelgroßer Chemie- und anderer Produktions- und Dienstleistungsfirmen entstand, gelang fast fünf Jahre nach dem Übergang zu marktwirtschaftlichen Verhältnissen ein Verkauf des ehemaligen Stammbetriebs des Kombinats VEB Chemische Werke Buna sowie der Sächsischen Olefinwerke in Böhlen und von Teilen des Leuna-Werkes an den US-amerikanischen Investor The Dow Chemical Company, allerdings unter Inkaufnahme einer starken Reduzierung der Beschäftigtenzahl und mit sehr hohen Subventionen. Der industrielle Kern konnte dadurch erhalten werden. Die intra- und überregionale stoffliche Vernetzung ermöglicht eine moderne und flexible Rohstoffversorgung. Gleichwohl ist der mitteldeutsche Chemiestandort wie andere in Deutschland und Europa in seiner Wettbewerbsfähigkeit durch kostengünstige Produktionen in den USA, in Asien und im arabischen Raum herausgefordert.
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10.06.2015 • 17/2015
Podiumsdiskussion: 25 Jahre Deutsche Einheit
Weichenstellungen für Ostdeutschlands
Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunft Europas
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina veranstalten am Mittwoch, 17. Juni 2015, eine Podiumsdiskussion. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.
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The Share of Agriculture in Eastern Germany’s Economic Catching-up
Udo Ludwig
250 Jahre Leipziger Ökonomische Societät 1764 bis 2014. Vorträge zur Festveranstaltung. Mitteilungen Agrarwissenschaften 26,
2015
Abstract
Die Entwicklung der ostdeutschen Landwirtschaft ist ein Musterbeispiel für einen gelungenen wirtschaftlichen Aufholprozess. Während gesamtwirtschaftlich betrachtet der Leistungsrückstand der Neuen gegenüber den Alten Bundesländern seit Ende der 1990er Jahre kaum noch verringert wurde, bewahrt die Landwirtschaft bislang ihren in den vergangenen 20 Jahren errungenen Vorsprung. Produktion und Beschäftigung sind zwar in der Transformationsphase von der zentralen Planwirtschaft zur dezentralen Marktwirtschaft gegenüber der Lage am Ende der DDR deutlich gesunken. Nach dem institutionellen Umbau der Produktionsstätten und der Modernisierung ihres Produktionsapparates haben aber die neu formierten Unternehmen nicht nur Fuß unter marktwirtschaftlichen Verhältnissen gefasst, sondern ihre westdeutschen Konkurrenten im Kostenwettbewerb übertroffen. Hier schlägt die Kostendegression infolge der Größenvorteile der landwirtschaftlichen Produktion insbesondere im pflanzlichen Bereich zu Buche. Die Produktivität der Beschäftigten ist in einem Maße gestiegen, dass im Schnitt sogar höhere Löhne als in den alten Bundesländern gezahlt werden können. Anhaltende Modernisierung der Produktion und produktivitätsgerechte Entlohnung bilden die Grundlage für die Fortsetzung des Wachstumsprozesses der landwirtschaftlichen Produktion in der Zukunft. Die weitere Entfaltung der Wettbewerbsfähigkeit darf nicht durch externe Eingriffe der Politik behindert werden.
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Post-transition Regions as Locations for Foreign Direct Investment of Multinational Enterprises
Andrea Gauselmann
Hochschulschrift, Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
2014
Abstract
Multinationale Unternehmen investieren im Ausland, um von standortspezifischen Vorteilen zu profitieren und ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit zu verbesser. Gleichzeitig tragen sie zu einer Steigerung der Produktivität und einem wirtschaftlichen Aufholprozess am ausländischen Standort bei. Sie fungieren in diesem Sinne als Treiber für technologische und wirtschaftliche Entwicklung. Das Ziel der Dissertation ist es, einen Beitrag zur aktuellen Forschung zu leisten, indem untersucht wird, durch welche Determinanten ausländische Investoren bei der Standortwahl in den europäischen Post-Transformationsregionen beeinflusst werden, welche Motive sie bei ihrer Investition verfolgen, wie sie die Qualität der Standortfaktoren vor Ort beurteilen und unter welchen Bedingungen ein Austausch von Wissen und Technologie zwischen den ausländischen Tochterunternehmen und den Akteuren der einheimischen Wirtschaft stattfindet.
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Geriet die preisliche Wettbewerbsfähigkeit von Euroraum-Ländern nach Gründung der Währungsunion aus dem Gleichgewicht?
Makram El-Shagi, Axel Lindner, Gregor von Schweinitz
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2014
Abstract
Waren die Peripherieländer im Euroraum am Vorabend der Eurokrise nicht mehr wettbewerbsfähig? Oder war die preisliche Wettbewerbsfähigkeit in den Kernländern wie Deutschland ungewöhnlich hoch? Antworten auf diese Fragen sind nicht einfach. Das gängige Maß für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit sind die realen effektiven Wechselkurse. Deren Bestimmungsfaktoren waren jedoch kurz vor der Krise selbst möglicherweise nicht im Gleichgewicht und lassen daher kaum Rückschlüsse auf gleichgewichtige Wechselkurse zu. Um dieses Messproblem zu umgehen, wird ein Matching-Ansatz zur Schätzung realer effektiver Wechselkurse verwendet. Dazu wird für jedes Mitgliedsland des Euroraums ein synthetisches Vergleichsland als Kombination mehrerer anderer Länder konstruiert, die den Euro nicht eingeführt haben. Es zeigt sich, dass die Peripherieländer des Euroraums am besten durch eine Mischung von Schwellenländern und entwickelten Volkswirtschaften beschrieben werden, während für ein Matching der Kernländer keine Schwellenländer notwendig sind. Die hier angewendete Methode zeigt, dass die realen effektiven Wechselkurse in den Peripherieländern zwischen Oktober 2007 und September 2008 teilweise deutlich zu hoch waren, während sie in den Kernländern mehr oder weniger nah bei ihrem Gleichgewichtsniveau lagen.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt - Die gesamtwirtschaftliche Lage im 4. Quartal 2013 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
IWH Online,
No. 3,
2014
Abstract
Die wirtschaftliche Dynamik ist in Sachsen-Anhalt nach der kräftigen Expansion im Sommerhalbjahr 2013 am Jahresende deutlich hinter der Entwicklung in Deutschland zurückgeblieben. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt hat im vierten Quartal nach den indikatorgestützten Schätzungen um 0,6% abgenommen, während es in Deutschland um 0,5% stieg und in Ostdeutschland wohl in etwa stagniert haben dürfte. Auch im Vorjahresvergleich hat sich die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt schwächer entwickelt als in Deutschland insgesamt. Die gesamtwirtschaftliche Produktion stagnierte gegenüber dem vierten Quartal 2012, in Deutschland insgesamt nahm sie dagegen um 1,3% zu. Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe schwächte sich die Bruttowertschöpfung nach der starken Ausweitung im Sommer zuletzt deutlich ab, während es in Deutschland vor allem aufgrund der Impulse aus dem Ausland und einer anziehenden Investitionskonjunktur einen erheblichen Auftrieb erhalten hatte. Die sich kräftigende Weltkonjunktur hat wieder verstärkte Warenausfuhren nach sich gezogen; und bei zunehmender Kapazitätsauslastung begannen die Unternehmen wieder stärker zu investieren. Von dieser Aufhellung konnte das Verarbeitende Gewerbe in Sachsen-Anhalt offensichtlich nur wenig profitieren. Einen belastenden Faktor für die Ausfuhren in Länder außerhalb der Währungsunion stellten der Wechselkurs und die damit verbundene Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands dar.
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11.12.2013 • 39/2013
Von der Transformation zur europäischen Integration
Der Prozess der ökonomischen Transformation in den ehemals sozialistischen Staaten gilt mittlerweile als abgeschlossen. Aber wie stark sind die Post-Transformationsökonomien in Ostdeutschland und Mittelosteuropa wirklich und wie lässt sich deren Wettbewerbsfähigkeit weiter entwickeln? Auf der Tagung „Von der Transformation zur europäischen Integration – Ostdeutschland und Mittelosteuropa in der Forschung des IWH“ widmet sich das IWH diesen Fragen und beleuchtet sie in ihrem Zusammenhang mit dem Prozess der europäischen Integration.
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