Spillover Effects of Spatial Growth Poles - a Reconciliation of Conflicting Policy Targets?
Alexander Kubis, Mirko Titze, Joachim Ragnitz
IWH Discussion Papers,
No. 8,
2007
Abstract
Regional economic policy faces the challenge of two competing policy goals - reducing regional economic disparities vs. promoting economic growth. The allocation of public funds has to weigh these goals particularly under the restriction of scarce financial re- sources. If, however, some region turns out to be a regional growth pole with positive spillovers to its disadvantaged periphery, regional policies could be designed to recon- cile the conflicting targets. In this case, peripheral regions could indirectly participate in the economic development of their growing cores. We start our investigation by defining and identifying such growth poles among German regions on the NUTS 3 administrative level based on spatial and sectoral effects. Using cluster analysis, we determine significant characteristics for the general identification of growth poles. Patterns in the sectoral change are identified by means of the change in the employment. Finally, we analyze whether and to what extent these growth poles ex- ert spatial spillover effects on neighbouring regions and thus mitigate contradictory in- terests in regional public policy. For this purpose, we apply a Spatial-Cross-Regressive- Model (SCR-Model) including the change in the secondary sector which allows to con- sider functional economic relations on the administrative level chosen (NUTS 3).
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Passports and economic development: an anthropometric history of the US elite in the nineteenth century.
Marco Sunder
Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität,
2007
Abstract
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The East German Cement Cartel: Cartel Efficiency and Policy after Economic Transformation
Ulrich Blum
Eastern Economic Review,
2007
Abstract
Im Jahr 2003 wurde von der deutschen Kartellbehörde ein Zementkartell aufgedeckt. Eines der Hauptzentren des Kartells war Ostdeutschland, wo das ostdeutsche Zementkombinat Anfang der 1990er Jahre von der Treuhand im Rahmen der Privatisierung der ehemals volkseigenen Betriebe an vier große Zementproduzenten verkauft wurden.
In diesem Aufsatz stellen wir die Behauptung der Kartellbehörde in Frage, dass durch das Kartell Überschussgewinne auf dem ostdeutschen Markt erziehlt wurden. Wir behaupten, dass die juristischen Anzeichen eines Kartells nicht zwangsläufig den wirtschaftlichen Hinweisen entsprechen. Zu diesem Zweck versuchen wir nachzuweisen, dass die Zementnachfrage regional begrenzt ist und nur in einem sehr kleinen Umfang von der Produktpalette abhängt. Wenn das Zementkartell einen Einfluss auf die Wirtschaft hatte, dann müsste sich seine Zerschlagung in der Veränderung der individuellen Nachfragefunktion der Unternehmen widerspiegeln. Allerdings konnten mit dem verwendeten ökonometrischen Modell keine strukturellen Nachfrageänderungen beobachtet werden. Dies kann unter anderem damit begründet werden, dass Billigimporte aus Polen und der Tschechei sowie mittelständische Unternehmen dafür gesorgt haben, dass das Zementkartell seine Wirkung nie voll entfalten konnte.
Der Aufsatz zeigt, dass selbst in etablierten Marktwirtschaften wie Westdeutschland die Schwierigkeit besteht, Wettbewerb in bestimmten Industriebereichen zu generieren und dass hierfür die Offenheit der Wirtschaft entscheidend ist.
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Demographic development and its economic consequences
Joachim Ragnitz, Lutz Schneider
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2007
Abstract
Ostdeutschland wird in den nächsten Dekaden weiterhin starken demographischen Verwerfungen ausgesetzt sein. Neben der Schrumpfung wird die Alterung der Bevölkerung und des Erwerbspotentials zunehmenden Einfluß auf die wirtschaftliche Entwicklung der Neuen Länder ausüben. Von primärem Interesse ist dabei die Frage, ob sich aus der Verschiebung der Altersstruktur der Erwerbstätigen Herausforderungen für Wachstum, Innovation und strukturellen Wandel ergeben. Das IWH hat sich dieser in der Forschungsliteratur bisher wenig thematisierten Problemstellung angenommen und die wirtschaftlichen Folgen des Älterwerdens des Erwerbspotentials mittels ausgesuchter Verfahren und Datensätze empirisch bewertet. Der erste zentrale Themenkomplex umfaßt die Produktivitätseffekte der Alterung. Auf der Grundlage zweier voneinander unabhängiger Untersuchungsverfahren kann geschlußfolgert werden, daß das fortgeschrittene Alter einen dämpfenden Einfluß auf die Produktivität ausübt. Durch höheres Erfahrungswissen kann die Verringerung der Leistungsfähigkeit allerdings in Teilen kompensiert werden. Zweitens wurde die Wirkung des Alters auf die Innovationsfähigkeit analysiert. Auch hier zeigen sich signifikante Einflüsse des Alters. Die Beschäftigten im Alter von ca. 40 Jahren erweisen sich als die innovativste Altersgruppe. Die Untersuchung zeigt, daß gerade auch die technischen Fachkräfte diesem Alterseffekt unterliegen. Eine dritte Arbeit verdeutlicht die negativen Folgen der Alterung für das Potential an Gründern bzw. Unternehmensnachfolgern. Unabhängig vom sich ohnehin verschärfenden Problem des Fachkräftemangels dürften damit auch von der Alterung des Erwerbspotentials dämpfende Einflüsse auf Wachstum, Innovation und Strukturwandel ausgehen. Obwohl die politischen Gestaltungsspielräume angesichts der weitgehend feststehenden demographischen Entwicklung gering sind, können geeignete wirtschafts-, bildungs- und familienpolitische Maßnahmen die identifizierten Alterseffekte zumindest mindern helfen.
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Effectiveness of Competition Law: A Panel Data Analysis
Franz Kronthaler
IWH Discussion Papers,
No. 7,
2007
Abstract
The paper explores what macroeconomic factors can tell us about the effectiveness of recently enacted national competition laws. Qualitative evidence suggests that numerous countries fall short in implementing competition law. Furthermore, there seems to be significant differences between countries. To examine what factors might contribute to the explanation of effectiveness of competition law panel regression analysis is used. The results indicate that the level of economic development matters, however the institutional learning curve is also relevant. Furthermore, larger countries should be more concerned with competition advocacy activities than smaller countries and it seems to be the case that the problem of capture of competition law is serious in countries with high levels of corruption.
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Industry Specialization, Diversity and the Efficiency of Regional Innovation Systems
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Jena Economic Research Papers, Nr. 2007-018,
No. 18,
2007
Abstract
Innovation processes are characterized by a pronounced division of labor between actors. Two types of externality may arise from such interactions. On the one hand, a close location of actors affiliated to the same industry may stimulate innovation (MAR externalities). On the other hand, new ideas may be born by the exchange of heterogeneous and complementary knowledge between actors, which belong to different industries (Jacobs’ externalities). We test the impact of both MAR as well as Jacobs’ externalities on innovative performance at the regional level. The results suggest an inverted u-shaped relationship between regional specialization in certain industries and innovative performance. Further key determinants of the regional innovative performance are private sector R&D and university-industry collaboration.
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What Determines the Efficiency of Regional Innovation Systems?
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Jena Economic Research Papers, Nr. 2007-006,
No. 6,
2007
Abstract
We assess the efficiency of regional innovation systems (RIS) in Germany by means of a knowledge production function. This function relates private sector research and development (R&D) activity in a region to the number of inventions that have been registered by residents of that region. Different measures and estimation approaches lead to rather similar assessments. We find that both spillovers within the private sector as well as from universities and other public research institutions have a positive effect on the efficiency of private sector R&D in the respective region. It is not the mere presence and size of public research institutions, but rather the intensity of interactions between private and public sector R&D that leads to high RIS efficiency. We find that relationship between the diversity of a regions’ industry structure and the efficiency of its innovation system is inversely u-shaped. Regions dominated by large establishments tend to be less efficient than regions with a lower average establishment size.
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Development aid and economic freedom: Are there interrelations?
Tobias Knedlik, Franz Kronthaler
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2006
Abstract
Entwicklungshilfezahlungen erfreuen sich aktuell einer zunehmenden öffentlichen Beachtung, zum Beispiel im Zusammenhang mit den Millennium- Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Einen zunehmenden Stellenwert in der entwicklungspolitischen Debatte gewinnen dabei sogenannte weiche Faktoren. Hier steht die Schaffung von Bedingungen im Vordergrund, in denen sich wirtschaftliche Aktivität entfalten kann. Ein wichtiges Konzept in diesem Zusammenhang stellt die ökonomische Freiheit dar. In der Wissenschaft besteht weitgehend Einigkeit darüber, daß ein positiver Zusammenhang zwischen ökonomischer Freiheit und wirtschaftlicher Entwicklung existiert. Dies legt nahe, auch den Zusammenhang zwischen Entwicklungshilfe und ökonomischer Freiheit zu untersuchen. Im vorliegenden Beitrag wird dies für zwei Formen der Entwicklungshilfe (allgemeine und konditionierte Entwicklungshilfe) analysiert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, daß wider Erwarten allgemeine Entwicklungshilfe positiv auf die ökonomische Freiheit wirkt. Konditionen, wie sie beispielsweise bei Krediten des Internationalen Währungsfonds abverlangt werden, führen hingegen nicht unbedingt zu mehr Freiheit, sondern können sogar, wie in dem hier untersuchten Beobachtungsbereich, freiheitsverringernd wirken. Aus wirtschaftspolitischer Sicht kann damit der allgemeinen Entwicklungshilfe nicht abgesprochen werden, einen positiven Beitrag zu den Wachstumsbedingungen zu leisten. Mit Hinblick auf die konditionierte Hilfe ist zu berücksichtigen, daß die Bedingungen an den jeweiligen Empfängerländern so ausgerichtet werden, daß mögliche Nachteile für die ökonomische Freiheit vermieden werden.
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Interregional equalization policy in focus: Donor regions and beneficiary regions and their economic performance
Gerhard Heimpold, Peter Franz
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2006
Abstract
Die Zukunft interregionaler Ausgleichspolitik wird derzeit intensiv diskutiert. Während in der Vergangenheit das Interesse der Ausgleichspolitik primär den Nehmerregionen und den dort erzielten Wirkungen galt, richtet sich neuerdings der Blick auch auf die „Geber“. Bei letzteren werden wachstumsdämpfende Entzugseffekte befürchtet, die angesichts rückläufiger gesamtwirtschaftlicher Wachstumsraten Anlaß böten, über die Zukunft der Ausgleichspolitik nachzudenken. Das IWH hat sich zusammen mit zwei Projektpartnern in diese Debatte durch eine Untersuchung eingebracht, die im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt wurde. Im folgenden werden vom IWH gewonnene Befunde wiedergegeben, wie Nehmerund Geberregionen hinsichtlich ihrer Wirtschaftsleistung dastehen und welche Entwicklungsmuster sich im Zeitverlauf zeigen. Bezüglich des Niveaus der Wirtschaftsleistung, die am Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner gemessen wurde, zeigt sich erwartungsgemäß, daß die Geberregionen, allesamt westdeutsche Regionen, im Zeitraum 1992-2003 ein überdurchschnittliches BIP je Einwohner aufweisen; die Nehmerregionen, und zwar sowohl die ost- als auch (weniger stark) die westdeutschen dagegen ein unterdurchschnittliches. Bezüglich der Entwicklung der Wirtschaftsleistung, die anhand der Veränderungen beim relativen BIP je Einwohner (BIP je Einwohner der betreffenden Region in Relation zum Bundesdurchschnitt) gemessen wurde, zeigt sich, daß die ostdeutschen Nehmerregionen zunächst stark aufholen konnten, sich dieser Aufholprozeß jedoch nach 1998 deutlich abgeschwächt hat. Spiegelbildlich hat sich der Vorsprung der Geberregionen gegenüber dem bundesdurchschnittlichen BIP je Einwohner verringert, d. h., deren relatives BIP pro Kopf ging insgesamt zurück. Absolut gesehen stieg es jedoch. Eine ganze Reihe ostdeutscher Regionen, die 1992-1998 wachstumsstark waren, konnte diese Entwicklung danach nicht fortsetzen. Umgekehrt gehörte eine größere Zahl westdeutscher Regionen, die 1992-1998 ein stagnierendes oder rückläufiges relatives BIP je Einwohner aufwiesen, danach wieder zu den wachstumsstarken Räumen. Zusätzlich wurden die Beiträge der Regionen zum absoluten Zuwachs des BIP im Zeitraum 1998-2003 ermittelt: 30 von 271 Regionen erbringen etwa die Hälfte des gesamtwirtschaftlichen BIP-Zuwachses, davon sind 28 in Westdeutschland gelegen, 21 von ihnen sind Geberregionen. Dies spricht dafür, daß die Politik dafür sorgen sollte, den Regionen, die am meisten zur Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Leistung beitragen (und damit die wirtschaftlichen Grundlagen für die interregionale Ausgleichspolitik schaffen), weiterhin günstige Entwicklungsbedingungen zu sichern.
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Die Gestaltung der Wirtschaftsstruktur durch das Land Brandenburg - Eine kritische Analyse der Subventionszahlungen für die CargoLifter AG
Mirko Titze
Forum der Forschung. Wissenschaftsmagazin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus,
No. 17,
2004
Abstract
Die Subventionierung der CargoLifter AG erfolgte vor dem Hintergrund der so genannten „neuen Industriepolitik“. Im Rahmen dieser Politik identifiziert und fördert der Staat gezielt einzelne Branchen oder Unternehmen. Theoretisch begründet wird die neue Industriepolitik unter anderem mit der „strategischen Handelspolitik“. Die Theorie der strategischen Handelspolitik besagt, dass auf unvollkommenen Märkten mit sinkenden Durchschnittskosten und hohen Markteintrittsbarrieren eine Subventionierung eines inländischen Unternehmens zu Wohlstandsgewinnen für die subventionierende Region führen kann. Der Beitrag wird sich kritisch damit auseinandersetzen, ob im Fall der CargoLifter AG eine wirksame strategische Handelspolitik durch das Land Brandenburg durchgeführt wurde. Darüber hinaus wird auf Probleme einer strategischen Handelspolitik eingegangen.
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