The Role of Credit Ratings in Banking Regulations. Credit Ratings Are Insufficiently Anticipating the Risk for Currency Crises.
Tobias Knedlik, Johannes Ströbel
Wirtschaft im Wandel,
No. 10,
2007
Abstract
Bonitätsbewertungen durch Rating-Agenturen gewinnen durch die unter dem Stichwort Basel II diskutierten Reformvorschläge zur Bankenregulierung an Bedeutung. Insbesondere hängt das durch die Regulierung geforderte Mindesteigenkapital unter dem standardisierten Ansatz von Basel II von der Bewertung der Kreditrisiken durch externe Rating-Agenturen ab. Bonitätsbewertungen, speziell von souveränen Schuldnern, bestimmen damit wesentlich die Höhe des Mindesteigenkapitals von Banken. In der Vergangenheit haben Rating-Agenturen Währungskrisenrisiken systematisch unterschätzt. Diese sind jedoch für die Bewertung des Kreditausfallrisikos souveräner Schuldner wichtig. Die prozyklischen Effekte von Basel II entstehen vor allem dadurch, daß im Fall von Währungskrisen aufgrund der zu positiven Bewertung im Vorfeld der Krise schlagartig massive Herabstufungen notwendig werden. Diese Effekte können nur minimiert werden, wenn die währungskriseninduzierten Kreditausfallrisiken angemessen berücksichtigt werden. Die Kritik an der Methode der Rating-Agenturen, insbesondere an mangelnder Berücksichtigung neuerer Währungskrisenmodelle infolge der Asienkrisen von 1997/98, führte zu Reaktionen der Agenturen. So sagte z. B. Standard and Poor’s die Berücksichtigung mikroökonomischer Indikatoren zu, die bei aktuellen Krisen als Krisenfaktoren erkannt wurden. In der vorliegenden Arbeit wird anhand eines Beispiels untersucht, inwiefern sich empirische Anzeichen dafür erkennen lassen, daß mikroökonomische Indikatoren in der Praxis der Bonitätsprüfung beachtet werden. Das Ergebnis der empirischen Untersuchungen zeigt, daß traditionelle makroökonomische Indikatoren die Rating-Ergebnisse dominieren. In aktuellen Ratings können keine Anzeichen für eine stärkere Berücksichtigung von Mikro-Indikatoren gefunden werden. Es muß daher geschlußfolgert werden, daß, wie in der Wirtschaft im Wandel 8/2007 ausgeführt, auch weiterhin prozyklische, krisenverstärkende Effekte von Basel II ausgehen. Die Rating-Agenturen erfüllen bislang die Rolle als frühzeitige Antizipatoren für Währungskrisenrisiken unzureichend.
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Accounting for Distress in Bank Mergers
Michael Koetter, J. W. B. Bos, Frank Heid, James W. Kolari, Clemens J. M. Kool, Daniel Porath
Journal of Banking and Finance,
No. 10,
2007
Abstract
Most bank merger studies do not control for hidden bailouts, which may lead to biased results. In this study we employ a unique data set of approximately 1000 mergers to analyze the determinants of bank mergers. We use undisclosed information on banks’ regulatory intervention history to distinguish between distressed and non-distressed mergers. Among merging banks, we find that improving financial profiles lower the likelihood of distressed mergers more than the likelihood of non-distressed mergers. The likelihood to acquire a bank is also reduced but less than the probability to be acquired. Both distressed and non-distressed mergers have worse CAMEL profiles than non-merging banks. Hence, non-distressed mergers may be motivated by the desire to forestall serious future financial distress and prevent regulatory intervention.
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Does Post-Crisis Restructuring Decrease the Availability of Banking Services? The Case of Turkey
H. Evren Damar
Journal of Banking and Finance,
No. 9,
2007
Abstract
This study examines the relationship between post-crisis bank consolidation and the number of bank branches in Turkey. Using a unique data set, the analysis addresses several issues related to the impact of market characteristics on branching behavior. The findings suggest that sales of failed institutions by the central authority lead to branch closures in small and uncompetitive markets where the buyer does not have a prior presence. Contrary to popular belief, mergers between healthy institutions do not always cause a decrease in the number of branches; rather, they are shown to increase the availability of banking services in concentrated markets.
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The Effect of the Iraq War on Foreign Bank Lending to the MENA Region
H. Evren Damar
Emerging Markets Finance and Trade,
No. 5,
2007
Abstract
This paper examines whether a large geopolitical event, such as the war in Iraq, can affect foreign bank lending from developed countries to emerging markets. Using country-level data, the paper analyzes the effects of economic shocks and the Iraq war on the availability of foreign bank credit to five countries in the Middle East and North Africa. The war has had a nonuniform effect on foreign banks: Although the war has led to higher U.S. lending, it has also discouraged British and Italian banks from lending to the region. Implications concerning the stability and reliability of foreign bank credit in the face of increased geopolitical risks are identified and discussed.
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The Euro and Cross-Border Banking: Evidence from Bilateral Data
S. Blank, Claudia M. Buch
Comparative Economic Studies,
No. 3,
2007
Abstract
Has the introduction of the Euro fostered financial integration in Europe? We answer this question using a data set of banks’ bilateral foreign assets and liabilities provided by the Bank for International Settlements. The data cover the pre-Euro period (1995–1998) and the post-Euro period (1999–2005). We use information from 10 OECD reporting countries and all OECD recipient countries. Gravity regressions show a positive and significant impact of the Euro on bilateral financial linkages. This effect is stronger and more robust for banks’ foreign assets than for their foreign liabilities.
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Banking Regulation: Minimum Capital Requirements of Basel II Intensify Transmission from Currency Crises to Banking Crises
Tobias Knedlik, Johannes Ströbel
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2007
Abstract
Auf Währungskrisen in Schwellenländern folgen oft Bankenkrisen. Ein wesentlicher Grund sind die durch die Abwertung der Währung ansteigenden Bilanzwerte für Auslandsverbindlichkeiten der Unternehmen. Das vorgehaltene Eigenkapital reicht dann oft nicht aus, um die Zahlungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Hier setzt der unter dem Stichwort Basel II bekannte Vorschlag zur Bankenregulierung, insbesondere zu Mindesteigenkapitalanforderungen an Banken an. Im Unterschied zur bestehenden Regulierung (Basel I) wird eine differenzierte Risikogewichtung auf Basis von Kredit-Ratings für unterschiedliche Assets vorgeschlagen. In diesem Beitrag wird am Beispiel der Währungs- und Bankenkrise von Südkorea im Jahr 1997 hypothetisch berechnet, wie sich die neue Regulierung auf das Eigenkapital der Banken ausgewirkt hätte. Diese Ergebnisse werden mit den Anforderungen der aktuellen Regulierung verglichen. Es zeigt sich, daß die Eigenkapitalanforderungen im Vorfeld der Krise unter Basel II geringer gewesen wären als unter Basel I. Zudem wäre das geforderte Eigenkapital nach dem Eintreten der Krise aufgrund der verschlechterten Ratings stark angestiegen. Die Transmission der Währungs- zur Bankenkrise wäre im Fall Südkoreas nicht verhindert, sondern beschleunigt worden. Dabei waren im koreanischen Fall die Eigenkapitalanforderungen unter Basel I aufgrund der OECD-Mitgliedschaft noch relativ gering. Im Sinne einer Verallgemeinerung der Ergebnisse kann geschlußfolgert werden, daß in anderen Schwellenländern, die nicht OECD-Mitglied sind (beispielsweise Osteuropa und Lateinamerika), das Verhältnis der Eigenkapitalanforderungen von Basel I und Basel II noch höher wäre. Die Übertragung von Währungs- zu Bankenkrisen wird demzufolge mit dem vorgeschlagenen Instrument zur Bankenregulierung verstärkt.
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The Impact of Competition on Bank Orientation
Hans Degryse, Steven Ongena
Journal of Financial Intermediation,
No. 3,
2007
Abstract
How do banks react to increased competition? Recent banking theory significantly disagrees regarding the impact of competition on bank orientation—i.e., the choice of relationship-based versus transactional banking. We empirically investigate the impact of interbank competition on bank branch orientation. We employ a unique data set containing detailed information on bank–firm relationships. We find that bank branches facing stiff local competition engage considerably more in relationship-based lending. Our results illustrate that competition and relationships are not necessarily inimical.
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Geldpolitische Strategien im Umbruch
Diemo Dietrich, Albrecht F. Michler
Systeme monetärer Steuerung - Analyse und Vergleich geldpolitischer Strategien. Schriften zu Ordnungsfragen der Wirtschaft, Band 86,
No. 86,
2007
Abstract
Geldpolitische Strategien, insbesondere die der EZB, sind in jüngerer Vergangenheit verstärkt in den Fokus der öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte gelangt. Nach einer Einführung in konzeptionelle Grundlagen geldpolitischer Strategien vergleicht die vorliegende Arbeit mit Inflationssteuerung und Geldmengensteuerung die beiden vorherrschenden geldpolitischen Stratgien. Kriterien sind hierbei unter anderem die Modellierung des Transmissionsmechanismus, die Rolle von Erwartungen, die Bedeutung nominaler Anker sowie Transparenz und Verantwortlichkeit. Den Abschluß bildet eine kritische Würdigung der aktuellen EZB-Strategie.
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Slippery Slopes of Stress: Ordered Failure Events in German Banking
Thomas Kick, Michael Koetter
Journal of Financial Stability,
No. 2,
2007
Abstract
Outright bank failures without prior indication of financial instability are very rare. In fact, banks can be regarded as troubled to varying degrees before outright closure. But failure studies usually neglect the ordinal nature of bank distress. We distinguish four different kinds of increasingly severe events on the basis of the distress database of the Deutsche Bundesbank. Only the worst distress event entails a bank to exit the market. Since the four categories of hazard functions are not proportional, we specify a generalized ordered logit model to estimate respective probabilities of distress simultaneously. We find that the likelihood of ordered distress events changes differently in response to given changes in the financial profiles of banks. Consequently, bank failure studies should account more explicitly for the different shades of distress. This allows an assessment of the relative importance of financial profile components for different degrees of bank distress.
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Interbank Exposures: An Empirical Examination of Contagion Risk in the Belgian Banking System
Hans Degryse, Grégory Nguyen
International Journal of Central Banking,
No. 2,
2007
Abstract
Robust (cross-border) interbank markets are important for the proper functioning of modern financial systems. However, a network of interbank exposures may lead to domino effects following the event of an initial bank failure. We investigate the evolution and determinants of contagion risk for the Belgian banking system over the period 1993–2002 using detailed information on aggregate interbank exposures of individual banks, large bilateral interbank exposures, and cross-border interbank exposures. The "structure" of the interbank market affects contagion risk. We find that a change from a complete structure (where all banks have symmetric links) toward a "multiplemoney-center" structure (where money centers are symmetrically linked to otherwise disconnected banks) has decreased the risk and impact of contagion. In addition, an increase in the relative importance of cross-border interbank exposures has lowered local contagion risk. However, this reduction may have been compensated by an increase in contagion risk stemming from foreign banks.
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