Business services in East Germany - an update
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2004
Abstract
Der Beitrag stellt Ergebnisse der Dienstleistungsstatistik 2001 zum Stand unternehmensbezogener Dienstleistungen in den neuen Ländern (ohne Berlin) dar, die aus Daten der Statistischen Landesämter gewonnen wurden. Damit werden die Resultate einer vorangegangenen Auswertung aktualisiert. Wesentliche Ergebnisse dieser Untersuchung sind u. a.: 1. Der Anteil der neuen Länder am gesamtdeutschen Umsatz und an der Beschäftigung unternehmensbezogener Dienstleistungen hat sich gegenüber 2000 leicht erhöht, ist aber nach wie vor relativ klein. 2. In der Rentabilität, gemessen an den Gesamtaufwendungen pro Umsatzeinheit, haben sich die ostdeutschen Unternehmen gegenüber 2000 verschlechtert; zum Teil kann dies aber auch dem zahlenmäßig vergrößerten Betriebskreis geschuldet sein. 3. Die Einschätzung aus der vorherigen Untersuchung, dass die Arbeitsproduktivität (Bruttowertschöpfung pro Beschäftigten) der Unternehmen in Ostdeutschland etwa halb so groß ist wie die der Unternehmen in Westdeutschland, wird durch die neuerliche Analyse bestätigt. Auf die Darstellung von Gründen für die Ost-West-Unterschiede wird hier weitgehend verzichtet, da sie bereits in der ersten Auswertung diskutiert worden sind.
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EU enlargement to the East: Effects on direct investments and trade
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
No. 7,
2004
Abstract
Die EU-Osterweiterung, verstanden als ein längerfristiger Prozess verstärkter Integration der Beitrittsländer in die EU, hat zu einer bereits heute intensiven Verflechtung der beteiligten Volkswirtschaften geführt. Dabei hat sich eine Arbeitsteilung herausgebildet, bei der die mittel- und osteuropäischen Länder wegen ihrer Arbeitskostenvorteile von deutschen Unternehmen als Standort für arbeitsintensive Teile der Wertschöpfungskette genutzt werden. Während wenig dafür spricht, dass es künftig zu weiteren massiven Standortverlagerungen deutscher Unternehmen in die Beitrittsländer kommt, ist im Außenhandel eine weitere Intensivierung der Handelsbeziehungen wahrscheinlich.
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IWH Industry Survey March 2004: Upward trend in business climate in East German manufacturing sector continues
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2004
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands war laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen auch im März aufwärts gerichtet. Die Geschäftslage wurde zwar leicht zurückhaltender eingeschätzt als zuvor. Die Geschäftsaussichten legten aber gegenüber der vorangegangenen Umfrage weiter zu. Der Vorjahresstand wird von beiden Einschätzungen weit übertroffen. Die Verbesserung des Geschäftsklimas in Folge spricht dafür, dass sich der konjunkturelle Erholungsprozess fortsetzt.
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On the situation on the East and West German market for apprenticeships
Bianca Brandenburg
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2004
Abstract
Seit einigen Jahren ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt sehr angespannt. Insbesondere in den neuen Bundesländern ist die Nachfrage nach Lehrstellen regelmäßig höher als das Angebot. In der Vergangenheit konnte dieser regionale Mangel an Ausbildungsplätzen zu einem großen Teil durch den Angebotsüberschuss in den alten Bundesländern und die Mobilität der Auszubildenden aufgefangen werden. Im Ausbildungsjahr 2003/2004 entstand auch in den alten Bundesländern ein Nachfrageüberschuss, sodass sich die Lage im gesamten Bundesgebiet verschärfte. Vor diesem Hintergrund fordern Vertreter verschiedener politischer Institutionen eine Ausbildungsplatzumlage von Betrieben, die keine oder zu wenig Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Der vorliegende Beitrag dokumentiert die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren und diskutiert die potenziellen Folgen einer Ausbildungsplatzumlage. Die Analyse legt nahe, dass das unzureichende Angebot an Ausbildungsplätzen vornehmlich auf strukturelle Probleme in den neuen Bundesländern und die verhaltene wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre zurückzuführen ist. Auf der Nachfrageseite ist ab 2007 aufgrund der demographischen Entwicklung mit einer deutlichen Entspannung zu rechnen. Die Erhebung einer Ausbildungsplatzumlage ist kein ge-eignetes Mittel zur Lösung der Probleme auf dem Ausbildungsmarkt. Neben dem mit der Erhebung der Umlage verbundenen Verwaltungsaufwand könnten Mitnahmeeffekte und die Bemühung der Unternehmen, eine Ausbildungsberechtigung zu umgehen, zu den unerwünschten Folgen einer Ausbildungsplatzumlage zählen.
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“Law on loyalty to collectively agreed standards“ - no means for adjusting competitive conditions in construction industry
Andrea Besenthal
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2004
Abstract
Durch die Zunahme der Konkurrenz aus dem Ausland, die ihre Leistungen aufgrund geringerer Lohnstandards zu günstigeren Preisen anbieten kann, verstärkt sich der Wettbewerbsdruck in ganz Deutschland. In den westdeutschen Ländern stellen zudem die ostdeutschen Unternehmen, die nach dem niedrigeren Osttarif bezahlen, eine direkte Konkurrenz dar. Die Tariftreuegesetze sollen Wettbewerbsverzerrungen, die in der Bauwirtschaft durch den Einsatz von Niedriglohnkräften entstehen, entgegen wirken. Eine Studie des IWH ergab, dass die Einführung von Tariftreuegesetzen weder aus beschäftigungspolitischer noch aus ökonomischer Sicht erforderlich erscheint.
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IWH Economic Outlook 2004: No longer waiting for the economic upturn
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2004
Abstract
Mit dem Jahresausblick aktualisiert das IWH seine Konjunkturprognose für 2004 und gibt zugleich Einschätzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung für 2005 ab. Die weltweite Belebung geht vor allem von der starken wirtschaftlichen Dynamik in den USA aus. Der amerikanische Aufschwung kommt aus der Binnenwirtschaft. Dagegen geht die konjunkturelle Wende im Euroraum von der Außenwirtschaft aus. In Deutschland haben die Unternehmen ihre Investitionszurückhaltung noch nicht aufgegeben. Der private Konsum erhält durch die Steuersenkungen einen Anschub. Insgesamt fällt jedoch der konjunkturelle Impuls der finanzpolitischen Maßnahmen gering aus. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt steigt in 2004 um 1,6% und in 2005 um 1,8%. Für den Arbeitsmarkt zeichnet sich 2004 noch keine nennenswerte Entlastung ab, erst in der zweiten Hälfte 2004 wird die Beschäftigungsschwelle erreicht; jahresdurchschnittlich nimmt die Beschäftigtenzahl weiter um 100.000 Personen ab. Die Finanzpolitik ist trotz des teilweisen Vorziehens der dritten Stufe der Einkommenssteuerreform restriktiv ausgerichtet. Die Geldpolitik ist deutlich expansiv. Mit dem Rückgang der Produktionslücke im Euroraum dürften die Leitzinsen angehoben werden.
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Technology spillovers through foreign direct investment. An empirical investigation on the example of Hungarian industry
Jutta Günther
Schriften des IWH,
No. 14,
2003
Abstract
Mit dem Beginn der Transformation in den Ländern Mittelosteuropas nahmen auch die ausländischen Direktinvestitionen rapide zu, wobei die ausländischen Tochtergesellschaften sowohl moderne Produktionstechnik als auch Management-Know-how transferieren. Es stellt sich jedoch immer wieder die Frage, ob und inwiefern auch die einheimischen Unternehmen über Technologie-Spillovers von diesen Entwicklungen profitieren. Die Studie zeigt, über welche Kanäle Technologie-Spillovers theoretisch möglich sind und untersucht dann im Rahmen einer empirischen Feldstudie die Bedeutung und Reichweite sowie die Einflussfaktoren der verschiedenen Spillover-Mechanismen am Beispiel der ungarischen Industrie. Die Ergebnisse zeigen, dass Spillovereffekte in der ungarischen Industrie bisher kaum zustande kamen. Gründe dafür sind insbesondere die erheblichen technologischen Disparitäten zwischen ausländischen Tochtergesellschaften und einheimischen Unternehmen und die sehr niedrige Arbeitskräftemobilität von ausländischen zu einheimischen Firmen.
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Excessive wage increases dampen capital spending
Klaus Weyerstraß
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2003
Abstract
Vor dem Hintergrund der Debatte um die gegensätzliche Wirkung von Lohnerhöhungen auf die Kaufkraft der Arbeitnehmer und die Arbeitskosten in den Unternehmen wird für Deutschland in den Jahren 1971 bis 2003 der Zusammenhang zwischen Lohnentwicklung und Investitionstätigkeit ökonometrisch untersucht. Im Ergebnis zeigt sich eine Verringerung des Investitionszuwachses bei Reallohnsteigerungen, die über dem Produktivitätsanstieg liegen.
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04.12.2003 • 25/2003
IWH-Industrieumfrage im November 2003: Einschätzung von Lage und Aussichten der Geschäfte in der ostdeutschen Industrie weiterhin gespalten
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich im November 2003 laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen erneut verbessert. Die Aufhellung beruht aber allein auf den günstigeren Urteilen zu den geschäftlichen Aussichten, während die Einschätzung der Geschäftslage nahezu unverändert geblieben ist.
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Municipal companies in Germany: turnover, employment, fields of operation
Peter Haug
Wirtschaft im Wandel,
No. 13,
2003
Abstract
Trotz anhaltender politischer und wissenschaftlicher Diskussionen über Berechtigung und Umfang kommunaler Wirtschaftstätigkeit weisen weder die amtliche Statistik noch Erhebungen von Verbänden oder Forschungsinstitutionen konkrete Zahlen zur Bedeutung der Kommunalwirtschaft aus. Eine vom IWH durchgeführte Auswertung verschiedener statistischer Quellen versucht hier für den Bereich kommunaler Unternehmen eine Lücke zu schließen und kommt zu folgenden Ergebnissen: Die gesamtwirtschaftlichen Umsatz- und Beschäftigungsanteile der (Groß-)Unternehmen mit kommunaler Beteiligung sind in Deutschland eher gering. Allerdings dominieren entsprechende Unternehmen in bestimmten Branchen (z. B. Energieversorgung) und ihre regionalwirtschaftliche Bedeutung ist vor allem in Ostdeutschland überdurchschnittlich groß.
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