Was bringt die Wissenschaft für die Wirtschaft in einer Region? Regionale Innovations-, Wachstums- und Einkommenseffekte von öffentlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Beispiel der Region Halle
Peter Franz, Diana Roth, Martin T. W. Rosenfeld
Schriften des IWH,
No. 18,
2004
Abstract
In neueren regionalökonomischen Theorien wird davon ausgegangen, dass die räumliche Nähe sowie Netzwerkbeziehungen zwischen den Unternehmen und anderen Akteu-ren in einer Region eine erhebliche Rolle für regionale Innovations- und Wachstumsprozesse spielen. Als „andere Akteure“ werden nicht zuletzt die öffentlichen Wissen-schaftseinrichtungen (Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) angeführt. Wissenschaftseinrichtungen sind vor allem deshalb für regionale Entwicklungsprozesse von Bedeutung, weil sie zwei Faktoren relativ unmittelbar beeinflussen können, denen heute ein entscheidender Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung beigemessen wird. Diese Faktoren sind das Humankapital (in der Gestalt von Absolventen der Hochschulen sowie der an den Wissenschaftseinrichtungen tätigen Wissenschaftler) und das von den Wissenschaftseinrichtungen produzierte Wissen, insbesondere das nicht-kodifizierte Wissen („tacit knowledge“), das an die Person eines Forschers und damit an seinen Standort gebunden ist.
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Economic forecast 2005: German economy gradually accelerating
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2005
Abstract
In der Weltwirtschaft wirken die geldpolitischen
Rahmenbedingungen weiterhin anregend. Die
Ertragslage der Unternehmen ist gut – mit ein
Grund für die recht positive Entwicklung an den
Aktienmärkten in Amerika und in Europa. Die
Voraussetzungen für die Fortsetzung des weltwirtschaftlichen
Aufschwungs sind von dieser Seite
günstig, wenngleich die Unsicherheiten über die
künftige Entwicklung von Ölpreis und Dollarwert
geblieben sind...
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Demography and Consumption Structure in Germany
Harald Lehmann
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2004
Abstract
Welche direkten Auswirkungen demographische
Veränderungen auf die Konsumnachfrage privater
Haushalte haben ist von hoher gesamtwirtschaftlicher
Bedeutung, da die qualitative Zusammensetzung
der privaten Nachfrage eine auf sie gerichtete
Wirtschaftsstruktur nach sich zieht. Entsprechend
ändern sich die Anforderungen an das Qualifikationsprofil
der Beschäftigten und an die öffentliche
Hand, die diesen Strukturwandel begleiten
muss.
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Current Trends: Downward trend in output-capital ratio in east Germany
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
No. 15,
2004
Abstract
Die Kapitalproduktivität – gemessen als Bruttoinlandsprodukt in Relation zum Kapitalstock – ist in Ostdeutschland seit Mitte der neunziger Jahre stark rückläufig. Ende der neunziger Jahre fiel sie sogar unter westdeutsches Niveau und betrug im Jahre 2001 – neuere Angaben liegen nicht vor – nur noch etwa 90% des westdeutschen Vergleichswertes. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die schwache wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Ländern, denn während der ostdeutsche Kapitalstock in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich 6% pro Jahr gewachsen ist, blieb der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts mit jahresdurchschnittlich 1,1% deutlich dahinter zurück.
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East German construction firms on the average with small profits
Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 14,
2004
Abstract
Der Beitrag behandelt die Entwicklung der Kosten- und Ertragslage im Baugewerbe Ost- und Westdeutschlands seit Anfang der 90er Jahre. Im Zuge des Baubooms haben die ostdeutschen Anbieter von Bauleistungen Mitte der neunziger Jahre ihre Lohnstückkosten unter das westdeutsche Niveau senken können. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre gingen die Vorteile bei stark abnehmender Produktivität jedoch wieder verloren. Trotzdem werden im Schnitt Gewinne erwirtschaftet. Die Rendite liegt allerdings in den beiden zuletzt beobachteten Jahren 2001 und 2002 um etwa einen Prozentpunkt unter den westdeutschen Werten.
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Konsolidierung der Biotechnologiebranche: Kernbildung erfolgreicher Unternehmen
Walter Komar
Zeitschrift für Biopolitik,
No. 4,
2004
Abstract
Mittlerweile hat sich mit der Branche der modernen Biotechnologie weltweit ein neuer Wirtschaftszweig herausgebildet, vom dem ein hoher Beitrag zum Wirtschaftswachstum erwartet wird. Dies gilt auch für Deutschland. Allerdings haben die Hoffungen einen Dämpfer bekommen. Der Biotechnologiesektor befindet sich in einer Konsolidierungsphase. Nach den vorgelegten Untersuchungsergebnissen spricht einiges dafür, dass sich im Zuge der Konsolidierung ein erfolgreicher Kern von Unternehmen herausbildet, der weiterhin prosperiert und die künftige Entwicklung der Branche tragen kann.
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IWH Construction Industry Survey: East German Construction Industry in August 2004: Short summer high
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2004
Abstract
Die Geschäftslage im August wird laut Umfrage des IWH unter 300 ostdeutschen Bauunternehmen etwa genau so beurteilt wie in der vorangegangenen Befragung im Juni. Der sonst übliche Auftrieb bei den im Sommer laufenden Baugeschäften fiel somit in diesem Jahr schwächer aus. Die Geschäftserwartungen bis zum Jahresausklang befinden sich nach dem Einbruch im Frühjahr weiter auf dem Pfad der Besserung. Der Saldo aus den positiven und negativen Werten steigt hier gegenüber der vorangegangenen Befragung und erreicht das Niveau vom Vorjahr. Alles in allem verbleibt etwa die Hälfte der Unternehmen bei einer negativen Beurteilung der Lage, in Bezug auf die künftige Entwicklung überwiegt die Skepsis aber weiterhin deutlich. Die Entwicklung ist zwischen den Sparten gespalten.
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Current Trends: IWH barometer for economic activity - East German economy finds it difficult to gather momentum
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2004
Abstract
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Ostdeutschland mit der konjunkturellen Entwicklung im Westen und im Ausland nicht mithalten können. Die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe ist zwar erneut gestiegen, das Wachstumstempo hat sich aber gegenüber dem zweiten Halbjahr 2003 verlangsamt. Die wirtschaftliche Belebung im nationalen und internationalen Umfeld hat direkt und über die Lieferbeziehungen zu Abnehmern in den alten Bundesländern nur einen Teil der ostdeutschen Industrie erfasst und hier vor allem die Hersteller von Vorleistungsgütern. Investitions- und Konsumgüterproduzenten haben dagegen die Schwäche der Inlandsnachfrage zu spüren bekommen.
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East German tourist industry - a branch with growth potential
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2004
Abstract
Seit 1990 wurde der Kapitalstock im ostdeutschen Beherbergungsgewerbe erheblich erweitert und modernisiert. 2003 standen, mit rund einer halben Million Betten, mehr als doppelt so viele Gäste-betten zur Verfügung wie 1992. Die Fremden-verkehrsintensität (Übernachtungen je 1 000 Einwohner) ist im gleichen Zeitraum zwar auch beträchtlich gewachsen, nämlich auf rund das Zweieinhalbfache, dennoch ist die Auslastungsquote der Gästebetten, außer in Mecklenburg-Vorpommern, nicht zufriedenstellend. Eine wichtige Aufgabe ist es daher, die insgesamt gesehen günstigen Bedingungen in Ostdeutschland für den Tourismus noch besser zu nutzen, auch um die wirtschaftliche Entwicklung zu beleben und Arbeitsplätze zu schaffen. Dafür sind geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen.
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21.09.2004 • 34/2004
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Ostdeutsche Wirtschaft kommt schwer in Tritt
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Ostdeutschland mit der konjunkturellen Entwicklung im Westen und im Ausland nicht mithalten können. Die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe ist zwar erneut gestiegen, das Wachstumstempo hat sich aber gegenüber dem zweiten Halbjahr 2003 verlangsamt. Die wirtschaftliche Belebung im nationalen und internationalen Umfeld hat direkt und über die Lieferbeziehungen zu Abnehmern in den alten Bundesländern nur einen Teil der ostdeutschen Industrie erfasst und hier vor allem die Hersteller von Vorleistungsgütern.
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