IWH construction survey December 2005: East German construction industry in December 2005: High spirits by the end of the year
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2006
Abstract
Laut Umfrage des IWH unter 300 ostdeutschen Unternehmen hält die Besserung des Geschäftsklimas im Baugewerbe zum Jahresende hin an. Die vom IWH regelmäßig befragten Bauunternehmen verwiesen im Dezember auf eine deutlich günstigere Geschäftslage als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mit 57% positiver Stimmen erreichen die Urteile sogar die beste Dezemberbeurteilung seit neun Jahren. Die Geschäftsaussichten bis zum Frühsommer schätzen die Unternehmen zuversichtlicher als in den letzten beiden Jahren ein. Unter Ausschluß der Saisoneinflüsse hält die Aufwärtsbewegung nach der Schwäche im ersten Halbjahr 2005 somit klar an.
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Recent trends: Tariff obligation in the East German industry further withdrawing
Sophie Wörsdorfer
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2006
Abstract
Laut IWH-Umfrage ziehen sich die ostdeutschen Industrieunternehmen weiter aus Tarifverträgen zurück. Gehörten im November 2003 noch rund 45% der Firmen aus dem Längsschnitt einer Tarifgemeinschaft an, so unterliegen im Jahr 2005 lediglich 40% der Befragten der Tarifbindung. Gegenwärtig sind Flächen- bzw. Haustarifverträge in etwa gleich stark vertreten. Für die Tarifzugehörigkeit spielt die Betriebsgröße eine wesentliche Rolle. Während rund drei von vier Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten nicht an einen Tarifvertrag gebunden sind, gehören die Großunternehmen, die 250 und mehr Mitarbeiter beschäftigen, zu rund zwei Dritteln einer Tarifgemeinschaft an. Für letztere ist überwiegend ein Flächentarif relevant (ca. 54% gegenüber 46% Haustarif).
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04.01.2006 • 1/2006
IWH-Bauumfrage im Dezember 2005: Ostdeutsches Baugewerbe im Dezember 2005: Aufhellung hält bis zum Jahresende an
Laut Umfrage des IWH unter 300 ostdeutschen Unternehmen hält die Besserung des Geschäftsklimas im Baugewerbe zum Jahresende hin an. Die vom IWH regelmäßig befragten Bauunternehmen verwiesen im Dezember auf eine deutlich günstigere Geschäftslage als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mit 57% positiver Stimmen erreichen die Urteile sogar die beste Dezemberbeurteilung seit 9 Jahren. Die Geschäftsaussichten bis zum Frühsommer schätzen die Unternehmen zuversichtlicher als in den letzten beiden Jahren ein.
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The liberalization of the German electricity market - a sucessful model?
Christian Growitsch, Felix Müsgens
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2005
Abstract
Die öffentliche Debatte über die Entwicklung der deutschen Strompreise im Anschluß an die Liberalisierung der Energiemärkte 1998 wirft die Frage nach einem Scheitern der Umstrukturierung dieser Märkte auf. Die Analyse der Entwicklung der Strompreise für Haushaltskunden von 1998 bis 2005 zeigt, daß sich die aggregierten Preise heute auf etwa dem selben Niveau wie unmittelbar nach der Liberalisierung der deutschen Energiemärkte (-0,5%) bewegen. Eine solch generelle Betrachtung könnte jedoch aus zwei Gründen in die Irre führen. Einerseits gibt es erhebliche Unterschiede in der Preisentwicklung auf den einzelnen Wertschöpfungsstufen des Stromsektors. Die Erzeugungspreise haben im Zeitablauf beispielsweise eine deutliche Reduktion von ca. 25% erlebt, sind jedoch nach 2001 über ein wettbewerbliches Preisniveau gestiegen. Dem Vorwurf der industriellen Kraftwirtschaft, daß die Großhandelspreise für Strom überhöht seien, kann somit zwar nicht widersprochen werden; für ein grundsätzliches Scheitern der Energiemarktreformen spricht die beobachtbare Entwicklung allerdings auch nicht...
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24.11.2005 • 0/2005
IWH-Konjunkturbarometer
In den Monaten Juli bis September hat die Konjunktur in Ostdeutschland wieder Tritt gefaßt.
Udo Ludwig
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer - Ostdeutsche Wirtschaft faßt Tritt
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2005
Abstract
In den Monaten Juli bis September hat die Konjunktur in Ostdeutschland wieder Tritt gefaßt. Die Industrieproduktion legte kräftig zu, und auch das Baugewerbe leistete einen positiven Wachstumsbeitrag. Im Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung wurde der Rückgang gestoppt. Die seit dem Frühjahr 2004 anhaltende Stagnation in der Gesamtwirtschaft scheint überwunden. Allerdings war die Schwäche in der ersten Hälfte dieses Jahres wohl noch etwas größer als bisher vom IWH geschätzt. So geht der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ von einem geringfügigen Minus der gesamtwirtschaftlichen Produktion im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 aus. Der bisherige Rechenstand des IWH für die ersten beiden Quartale wurde deshalb an den amtlichen Datenstand angepaßt.
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The (never) ending story of the truck toll system – a contract theory view
Niels Krap
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2005
Abstract
Nach langer Ausschreibung und rechtlichen Auseinandersetzungen mit unterlegenen Anbietern unterzeichneten Vertreter der Bundesregierung und des Konsortiums Toll Collect am 20. September 2002 einen 17 000 Seiten umfassenden Vertrag. Darin war festgeschrieben, daß Toll Collect bis Ende August 2003 ein System zur automatischen Erfassung und Abrechnung einer streckenbezogenen satellitenunterstützten Mauterfassung aufbauen und danach betreiben soll. Technische Schwierigkeiten bei der Entwicklung des neuartigen Systems führten aber zu Verzögerungen in unvorhergesehenem Ausmaß. In diesem Beitrag wird untersucht, inwiefern sich die Ergebnisse der darauffolgenden Nachverhandlungen aus der ökonomischen Vertragstheorie herleiten lassen. Es zeigt sich, daß beide Vertragsparteien derart an die Umsetzung der Vertragsbeziehung gebunden waren, daß die am 17. Februar 2004 einseitig vom Bundesverkehrsminister eingeleitete Kündigung durch eine Einigung nur wenige Tage später hinfällig wurde. Daneben wird dargestellt, daß der Vertrag zwischen Bundesregierung und Toll Collect die richtigen Anreize für die Parteien gesetzt und die Möglichkeit von effizienten Nachverhandlungen geboten hat.
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Ostdeutsches Baugewerbe im Oktober 2005: Endspurt zum Jahresende
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2005
Abstract
Laut der Oktober-Umfrage des IWH unter 300 ostdeutschen Unternehmen bessert sich das Geschäftsklima im Baugewerbe zum Jahresende hin. Sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten werden günstiger eingeschätzt als im Jahr zuvor. Auch unter Ausschluß der Saisonschwankungen zeigt sich eine Aufwärtsbewegung. Nach dem Wintereinbruch Anfang des Jahres und der sehr verhaltenen Geschäftsentwicklung bis zur Jahresmitte scheinen sich die Baugeschäfte nunmehr besser zu entwickeln. Zum Teil sind noch Verzögerungen bei der Abarbeitung der Aufträge aufzuholen, zudem gestaltet sich die Auftragslage derzeitig wieder etwas günstiger.
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East-West internal migration: remarkable loss of human capital
Lutz Schneider
Wirtschaft im Wandel,
No. 10,
2005
Abstract
Ende der 90er Jahre mußte für Ostdeutschland eine negative Trendumkehr in den Wanderungsbewegungen konstatiert werden: Die in den Jahren nach der deutschen Einigung gesunkenen Wanderungsverluste stiegen bis ins Jahr 2001 wieder erheblich an. Zwar ist das Defizit seither erneut rückläufig, dessen Niveau ist mit über 50 000 pro Jahr aber immer noch beträchtlich. Dies gilt umso mehr, als – wie der vorliegende Beitrag zeigt – der Großteil der Abwanderung im Alter von 18-30 Jahren stattfindet, vorwiegend Personen mit überdurchschnittlicher schulischer Bildung betrifft und häufig zu Ausbildungsbeginn oder zum Berufsstart erfolgt. Da andererseits die Zuwanderung seit Jahren auf annähernd gleichem Niveau verharrt und sich in der Bildungsstruktur nicht wesentlich von der Abwanderung unterscheidet, entsteht in der Folge ein Humankapitalverlust, der sowohl Facharbeiter als auch Akademiker betrifft. Weil Westdeutsche überdies vergleichsweise selten in den Osten ziehen, um eine Ausbildung zu beginnen bzw. die berufliche Karriere zu starten, ergibt sich für diese Kategorie ein besonders deutliches Defizit, was negative Konsequenzen vor allem für das zukünftige Potential an Mittel- und Hochqualifizierten in den neuen Bundesländern haben dürfte.
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IWH construction survey: East German construction industry August 2005 - situation slightly improved, outlook cloudy
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2005
Abstract
Die Geschäftslage wird im August laut Umfrage des IWH unter 300 ostdeutschen Bauunternehmen etwas besser beurteilt als in der vorangegangenen Befragung im Juni. Der im Sommer übliche Auftrieb ist allerdings in diesem Jahr nicht besonders kräftig, so daß sich unter Ausschluß der Saisonfaktoren nur eine leichte Aufwärtsbewegung ergibt. Die Geschäftserwartungen bis zum Jahresausklang folgen dagegen der bereits im Frühjahr eingeschlagenen Abwärtsbewegung. Während bei der Lagebeurteilung noch etwa die Hälfte der Unternehmen bei einer positiven Einschätzung bleibt, überwiegt bei den Aussichten mit zwei Dritteln negativer Urteile die Skepsis eindeutig. Die Entwicklung ist zwischen den Sparten gespalten.
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