31.05.2011 • 21/2011
Konjunktur aktuell: 2011 nochmals kräftige Zunahme des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland
Die deutsche Wirtschaft bleibt 2011 im Aufschwung – auch wenn das
außerordentlich hohe Tempo vom Jahresbeginn nicht gehalten werden kann: Für das zweite Quartal 2011 prognostizieren die Kurzfristmodelle des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle einen Zuwachs des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes von 0,8% gegenüber dem Vorquartal, für das dritte Quartal eine weitere Zunahme um 0,4%. Insgesamt dürfte die Produktion im Jahr 2011 mit 3,6% nochmals so kräftig zulegen wie 2010. Die Impulse kommen dieses Jahr vor allem von den privaten Investitionen und vom privaten Konsum. Der Beitrag des Außenhandels bleibt positiv, nimmt aber im Verlauf ab. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich weiter deutlich verbessern. Die Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum ist das Hauptrisiko für die Fortsetzung des kräftigen Aufschwungs in Deutschland.
Oliver Holtemöller
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23.05.2011 • 17/2011
Eigenkapitalausstattung in den Neuen Ländern teilweise höher als in Westdeutschland
Empirische Analysen finden heute keine Belege mehr für eine allgemeine Eigenkapitalschwäche bei den ostdeutschen Unternehmen im Mittelstand. Ganz im Gegenteil, die Eigenkapitalausstattung der kapitalintensiv produ-zierenden mittelständischen Industrieunternehmen ist in Ostdeutschland sogar höher als in Westdeutschland. Dies bestätigt eine Studie des Insti-tuts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), die – unter Anwendung eines exklusiven Datensatzes des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) – erstmalig eine Analyse auf der Ebene der Länder präsentiert.
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The impact of institutions on the employment performance in European labour markets, 1979 - 2001
Christian Dreger
Einzelveröffentlichungen,
No. 3,
2006
Abstract
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Analyse der Patentaktivitäten in den öffentlichen Wissenschaftseinrichtungen des Freistaates Sachsen im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
Iciar Dominguez Lacasa, Katja Wilde
Einzelveröffentlichungen,
2010
Abstract
Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Analyse der Forschungsverwertung im Sinne von Patentanmeldungen der öffentlich finanzierten Wissenschaftseinrichtungen des Freistaates Sachsen und deren Vernetzung mit Unternehmen im Zeitraum 2002-2007. Die veröffentlichten Patentanmeldungen der Wissenschaftseinrichtungen am Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) im Zeitraum 2002-2007 dienen als Datengrundlage für die Untersuchung. Die Untersuchung zeigt, dass im Betrachtungszeitraum 2002-2007 die Anzahl der Patentanmeldungen der sächsischen Wissenschaftseinrichtungen nahezu kontinuierlich angestiegen ist. Dabei spielen die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Technische Universität Dresden eine bedeutende Rolle. Die ermittelten Erkenntnisse für Sachsen werden einem Vergleich mit den Ländern Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen unterzogen. Insgesamt ergibt die Analyse vergleichsweise positive Resultate für die Patentverwertung der öffentlichen Wissenschaftseinrichtungen in Sachsen. Hinsichtlich der Vernetzung der wissenschaftlichen Forschungsaktivitäten mit der gewerblichen Wirtschaft konnte kein Unterschied zwischen Sachsen und den drei Vergleichsländern gezeigt werden. Hierbei scheint für die sächsischen Wissenschaftseinrichtungen noch ein erhebliches Verbesserungspotenzial zu bestehen. Diese Ergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da die zugrunde liegende Patentstatistik nicht alle Vernetzungsformen in der Patentverwertung erfassen kann.
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28.04.2011 • 15/2011
Kann Korea vom deutschen Einigungsprozess lernen?
Südkorea wird sich kaum gegen das Bestreben des ökonomisch abgewirtschafteten Nordens nach Einheit wehren können, sollten sich die politischen Bedingungen dafür ergeben. Vor dem Hintergrund deutscher Erfahrungen untersucht Ulrich Blum, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), die wirtschaftlichen Probleme einer möglichen koreanischen Vereinigung. Nach seiner Schätzung müsste Südkorea jährlich etwa ein Viertel seiner Wirtschaftsleistung transferieren, um die Vereinigung mit dem nördlichen Nachbarn zu stemmen – eine Überforderung, die das Projekt der koreanischen Einigung zur Aufgabe für die gesamte Region macht.
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Central and Eastern European Countries in the Global Financial Crisis: A Typical Twin Crisis?
Diemo Dietrich, Tobias Knedlik, Axel Lindner
Post-Communist Economies,
No. 4,
2011
Abstract
This paper shows that during the Great Recession, banking and currency crises occurred simultaneously in Central and Eastern Europe. Events, however, differed widely from what happened during the Asian crisis that usually serves as the model case for the concept of twin crises. We look at three elements that help explaining the nature of events in Central and Eastern Europe: the problem of currency mismatches, the relation between currency and banking crises, and the importance of multinational banks for financial stability. It is shown that theoretical considerations concerning internal capital markets of multinational banks help understand what happened on capital markets and in the financial sector of the region. We discuss opposing effects of multinational banking on financial stability and find that institutional differences are the key to understand differing effects of the global financial crisis. In particular, we argue that it matters if international activities are organized by subsidiaries or by cross-border financial services, how large the share of foreign currency-denominated credit is and whether the exchange rate is fixed or flexible. Based on these three criteria we give an explanation why the pattern of the crisis in the Baltic States differed markedly from that in Poland and the Czech Republic, the two largest countries of the region.
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What Drives FDI in Central-eastern Europe? Evidence from the IWH-FDI-Micro Database
Andrea Gauselmann, Mark Knell, Johannes Stephan
Post-Communist Economies,
No. 3,
2011
Abstract
The focus of this paper is on the match between strategic motives of foreign investments into Central-Eastern Europe and locational advantages offered by these countries. Our analysis makes use of the IWH-FDI-Micro Database, a unique dataset that contains information from 2009 about the determinants of locational factors, technological activity of the subsidiaries, and the potentials for knowledge spillovers in the Czech Republic, Hungary, Poland, Romania, and Slovakia. The analysis suggests that investors in these countries are mainly interested in low (unit) labour costs coupled with a well-trained and educated workforce and an expanding market with the high growth rates in the purchasing power of potential buyers. It also suggests that the financial crisis reduced the attractiveness of the region as a source for localised knowledge and technology. There appears to be a match between investors’ expectations and the quantitative supply of unqualified labour, not however for the supply of medium qualified workers. But the analysis suggests that it is not technology-seeking investments that are particularly content with the capabilities of their host economies in terms of technological cooperation. Finally, technological cooperation within the local host economy is assessed more favourably with domestic firms than with local scientific institutions – an important message for domestic economic policy.
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Upswing Continues - European Debt Crisis still Unresolved: Joint Economic Forecast Spring 2011
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2011
Abstract
Im Frühjahr 2011 befindet sich die Weltwirtschaft im Aufschwung, vor allem aufgrund der Dynamik in den Schwellenländern. Auch Deutschland erlebt einen kräftigen Aufschwung. Die Institute erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 2,8 % und im kommenden um 2,0 % zunimmt. Für die Jahre 2011 und 2012 wird eine Arbeitslosenquote von 6,9 % bzw. 6,5 % erwartet. Die Auftriebskräfte werden sich allmählich zur Binnennachfrage verschieben. Die Löhne werden im Zuge des Aufschwungs steigen.
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30.03.2011 • 13/2011
Kooperationsintensität und Kooperationsförderung in der deutschen Laserindustrie
Die Zahl der deutschen Laserstrahlquellenhersteller hat sich zwischen 1990 (47 Unternehmen) und 2010 (155 Unternehmen) mehr als verdreifacht. Großunternehmen der Laserstrahlquellenindustrie sind in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen konzentriert. Relativ zur Anzahl der Firmen im jeweiligen Bundesland wird die öffentliche Kooperationsförderung insbesondere in Thüringen, Rheinland-Pfalz und Hamburg stark nachgefragt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine empirische Auswertung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Muhamed Kudic
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