Konjunktur aktuell: Konjunkturelle Belebung in Deutschland – strukturelle Probleme und US-Handelspolitik belasten
Konjunktur aktuell,
No. 2,
2025
Abstract
Wie es mit der internationalen Konjunktur in diesem und im kommenden Jahr weitergeht, hängt im Wesentlichen vom Fortgang der Handelskonflikte zwischen den USA und dem Rest der Welt ab. Alles in allem steigt die Weltproduktion in den Jahren 2025 und 2026 um jeweils 2,3%. Das größte weltwirtschaftliche Risiko besteht darin, dass die Handelskonflikte der USA mit der EU und insbesondere mit China weiter eskalieren. Für die deutsche Wirtschaft gibt es mehr und mehr Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung, die jedoch ebenfalls erheblich von der möglichen Eskalation der US-Handelskonflikte gefährdet ist. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2025 mit 0,4% erstmals seit zwei Jahren wieder etwas zunehmen.
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Assumption Errors and Forecast Accuracy: A Partial Linear Instrumental Variable and Double Machine Learning Approach
Katja Heinisch, Fabio Scaramella, Christoph Schult
IWH Discussion Papers,
No. 6,
2025
Abstract
Accurate macroeconomic forecasts are essential for effective policy decisions, yet their precision depends on the accuracy of the underlying assumptions. This paper examines the extent to which assumption errors affect forecast accuracy, introducing the average squared assumption error (ASAE) as a valid instrument to address endogeneity. Using double/debiased machine learning (DML) techniques and partial linear instrumental variable (PLIV) models, we analyze GDP growth forecasts for Germany, conditioning on key exogenous variables such as oil price, exchange rate, and world trade. We find that traditional ordinary least squares (OLS) techniques systematically underestimate the influence of assumption errors, particularly with respect to world trade, while DML effectively mitigates endogeneity, reduces multicollinearity, and captures nonlinearities in the data. However, the effect of oil price assumption errors on GDP forecast errors remains ambiguous. These results underscore the importance of advanced econometric tools to improve the evaluation of macroeconomic forecasts.
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IWH-Flash-Indikator II. und III. Quartal 2025
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
No. 2,
2025
Abstract
Nach einer Phase weitgehender Stagnation zeigt die deutsche Wirtschaft zu Beginn des Jahres 2025 Anzeichen einer leichten Erholung. Im ersten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2% und machte damit den Rückgang aus dem vierten Quartal 2024 wieder wett. Dennoch bleibt die wirtschaftliche Dynamik insgesamt sehr verhalten (vgl. Abbildung 1). Zwar legten sowohl der private Konsum als auch die Investitionen gegenüber dem Vorquartal zu, doch deutet bislang wenig auf eine nachhaltige Trendwende hin.
Auch wenn sich die aktuelle Geschäftslage vieler Unternehmen verbessert hat, trüben sich die Erwartungen bereits wieder ein. Neben der Unsicherheit bezüglich der US-Wirtschaftspolitik, die sich dämpfend auf die Investitionsneigung auswirkt, ist derzeit schwer abschätzbar, inwieweit die neue Bundesregierung Impulse setzen kann. Eine schnelle wirtschaftliche Erholung ist nicht zu erwarten. Laut IWH-Flash-Indikator wird das BIP im zweiten Quartal 2025 um 0,3% und im dritten Quartal um 0,2% zulegen.
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Konjunktur aktuell: Zeitenwende für die deutsche Wirtschaft?
Konjunktur aktuell,
No. 1,
2025
Abstract
Die Ankündigungen und Entscheidungen der neuen US-Regierung um den Russland-Ukraine-Konflikt und die Zollpolitik haben weltweit zu hoher Unsicherheit geführt. Im Euroraum bleibt die Konjunktur schwach. Auch die deutsche Konjunktur ist weiter im Abschwung. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2025 um 0,1% und im Jahr darauf um 1,3% zunehmen.
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IWH-Flash-Indikator I. und II. Quartal 2025
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
No. 1,
2025
Abstract
Die deutsche Konjunktur hat zum Ende des Jahres 2024 einen weiteren Rückschlag erhalten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im vierten Quartal 2024 um 0,2%. Es ist damit seit Mitte 2022 auf einem leicht sinkenden Trend (vgl. Abbildung 1). Wenngleich staatliche und private Konsumausgaben zugelegt haben dürften, konnten diese die deutlich gesunkenen Exporte nicht kompensieren. Damit ging auch die Wirtschaftsleistung im Jahr 2024 insgesamt um 0,2% zurück.
In den Unternehmen hat sich die Lage zuletzt anscheinend stabilisiert, die Erwartungen verschlechtern sich jedoch weiter. Die Risiken, die von der US-Wirtschaftspolitik ausgehen, dürften die Investitionsbereitschaft der Unternehmen bremsen. Das senkt nicht nur gegenwärtig die Chancen auf eine konjunkturelle Erholung, sondern wirkt auch mittelfristig hemmend auf das Produktionspotenzial. Alles in allem wird wohl das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut IWH-Flash-Indikator im ersten Quartal 2025 nur wenig um 0,2% und im zweiten Quartal um 0,3% zulegen.
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16.01.2025 • 3/2025
Medium-term projection for the German economy and scenarios for achieving the targets of the Climate Protection Law
The potential growth rate of the German economy is declining. According to the medium-term projection of the Halle Institute for Economic Research (IWH), potential output is likely to increase by an annual average of just 0.3% in the medium term (2023-2029). The target of climate neutrality by 2045 is likely to be missed by a wide margin without further emission-reducing measures. It could be achieved by means of higher CO₂ prices at significantly lower macroeconomic costs than by means of non-market-based regulatory measures.
Oliver Holtemöller
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Konjunktur aktuell: Frostige Aussichten für die deutsche Wirtschaft
Konjunktur aktuell,
No. 4,
2024
Abstract
Zur Jahreswende dürfte die weltweite Produktion weiterhin in etwa so schnell wie in der Dekade vor der Pandemie expandieren. Die Konjunktur im Euroraum ist nur verhalten, und die Stagnation der deutschen Wirtschaft setzt sich fort. Die Industrie verliert an internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen und Verbraucher halten sich aufgrund unklarer wirtschaftspolitischer Aussichten mit ihren Ausgaben zurück. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2024 um 0,2% sinken und im Jahr 2025 um 0,4% expandieren.
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IWH-Flash-Indikator IV. Quartal 2024 und I. Quartal 2025
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
No. 4,
2024
Abstract
Der deutsche Konjunkturmotor stottert weiter vor sich hin. Obwohl das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2024 um 0,2% zunahm, liegt es immer noch unter dem Niveau vom ersten Quartal 2024, da das zweite Quartal nach neuesten Zahlen weitaus schwächer ausgefallen ist als zuvor gemeldet (vgl. Abbildung 1). Der leichte Zuwachs im dritten Quartal dürfte dabei vor allem auf gestiegene staatliche und private Konsumausgaben zurückzuführen sein. In den Unternehmen ist die Stimmung weiterhin trüb und die wirtschaftspolitische Unsicherheit dürfte weiterhin hoch bleiben. Zudem belasten nach wie vor gestiegene Energie- und Lohnkosten die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut IWH-Flash-Indikator im vierten Quartal 2024 stagnieren. Für den Jahresbeginn 2025 deuten allerdings die Frühindikatoren auf eine Belebung der wirtschaftlichen Aktivitäten und einen Anstieg des BIP um 0,4% hin. Diese reflektieren jedoch noch nicht die jüngsten politischen Ereignisse in den USA und in Deutschland.
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IWH-Flash-Indikator III. und IV. Quartal 2024
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
No. 3,
2024
Abstract
Die deutsche Wirtschaft ist noch immer im Abschwung. Seit nunmehr zwei Jahren folgen abwechselnd minimale Zu- und Abnahmen von einem Quartal auf das nächste. Zuletzt nahm das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2024 um 0,1% ab. Zuvor war es zwar um 0,2% gestiegen (vgl. Abbildung 1), aber auch dies reicht nicht aus, um die negative Produktionslücke zu verringern. Die Produktion in der Industrie und vor allem am Bau ist im zweiten Quartal spürbar gesunken. Auch im laufenden dritten Quartal ist die Stimmung der Unternehmen schlecht. Neben einer schwachen Nachfrage für Exportgüter gibt es eine Reihe von Gründen, warum ein Aufschwung noch nicht in Gang kommt: So wirken neben hohen Zinsen und Energiepreisen auch eine richtungslose Politik sowie eine Vielzahl geopolitischer Krisenherde investitionshemmend. Auch der nach wie vor hohe Krankenstand belastet die Wirtschaft. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut IWH-Flash-Indikator im dritten Quartal 2024 um lediglich 0,2% steigen, was erneut keine konjunkturelle Trendwende bedeutet. Eine kräftigere Belebung könnte sich aufgrund steigender Realeinkommen am Jahresende einstellen.
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Economic recovery in Germany – but structural problems and US trade policy weigh on the economy If the US does not escalate its trade conflicts further, production in Germany…
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