IWH-Bauumfrage im dritten Quartal 2013: Baugeschäfte deutlich im Aufwind
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2013
Abstract
Das Geschäftsklima unter mehr als 300 Unternehmen im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage im dritten Quartal 2013 nochmals deutlich verbessert. Maßgeblich war eine von den Unternehmen gemeldete Verbesserung der Geschäftslage. Wesentlich dazu beigetragen haben Aufholeffekte nach derwitterungsbedingten Produktionsschwäche zu Jahresbeginn, die sich wegen des Hochwassers vor allem in den Regionen Sachsens und Sachsen-Anhalts noch in den Spätsommer hineingezogenen haben. Dazu kommen akute, flutbedingte Sanierungsarbeiten, angesichts derer sich die Auftragslage bis zuletzt auf hohem Niveau gehalten hat.
Read article
27.09.2013 • 32/2013
IWH-Bauumfrage im dritten Quartal 2013: Baugeschäfte deutlich im Aufwind
Das Geschäftsklima unter mehr als 300 Unternehmen im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage im dritten Quartal 2013 nochmals deutlich verbessert. Maßgeblich war eine von den Unternehmen gemeldete Verbesserung der Geschäftslage. Wesentlich dazu beigetragen haben Aufholeffekte nach der witterungsbedingten Produktionsschwäche zu Jahresbeginn, die sich wegen des Hochwassers vor allem in den Regionen Sachsens und Sachsen-Anhalts noch in den Spätsommer hineingezogenen haben. Dazu kommen akute, flutbedingte Sanierungsarbeiten, angesichts derer sich die Auftragslage bis zuletzt auf hohem Niveau gehalten hat.
Download Press Release
10.06.2013 • 18/2013
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Flutkatastrophe verlängert Talfahrt – vorerst!
Die inzwischen für das Jahr 2012 veröffentlichten ersten amtlichen Berechnungen des Bruttoinlandsprodukts für die ostdeutschen Bundesländer sprechen anstelle des von uns bislang beobachteten Waschbrettmusters der Konjunktur in Ostdeutschland für ein langes Wellental, das bis in das erste Quartal dieses Jahres reicht. Infolge der aktuellen Flutkatastrophe dürfte auch die wirtschaftliche Entwicklung im zweiten Quartal belastet werden. Das Bruttoinlandsprodukt verringerte sich im ersten Quartal gegenüber dem vierten Quartal um 0,6%. Ausschlaggebend dafür war die nochmals starke Kontraktion der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie und im Baugewerbe, dort vor allem bedingt durch das lang anhaltende Winterwetter. Gegenüber dem Stand vor Jahresfrist sank das Bruttoinlandsprodukt in Ostdeutschland um 2,3%, während es sich deutschlandweit nur um 1,4% verringerte.
Download Press Release
03.06.2013 • 15/2013
Claudia Buch seit heute Präsidentin des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle
Der Vorstandsrat des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat Professorin Claudia M. Buch zur Präsidentin des Instituts gewählt. Sie tritt ihr neues Amt am heutigen Tag an. Zugleich übernimmt sie einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Claudia Buch wechselt aus Tübingen an die Saale. Dort war sie Leiterin des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung und Inhaberin des Lehrstuhls für Wirtschaftstheorie, insbesondere Geld und Währung, an der Eberhard Karls Universität.
Download Press Release
Der Einfluss des Fernsehkonsums auf unsere Präferenzen
Walter Hyll, Lutz Schneider
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2013
Abstract
Fernsehen kann heutzutage als Freizeitbeschäftigung Nummer eins angesehen werden. Angesichts der großen Bedeutung dieses Mediums geht der Beitrag der Frage nach, ob Fernsehkonsum unser Verhalten und unsere Präferenzen beeinflusst. Um einen potenziellen Effekt methodisch einwandfrei identifizieren zu können, macht sich die Untersuchung ein einzigartiges natürliches Experiment innerhalb der DDR zunutze. Aufgrund von topographischen Gegebenheiten war es in einzelnen Regionen der DDR nicht möglich, Westfernsehprogramme zu empfangen. Dadurch kam es zu einer natürlichen Variation der Empfangsqualität. Die ökonometrische Analyse von Umfragedaten des Zentralinstituts für Jugendforschung der DDR aus den Jahren 1988/1989 kommt zu dem Ergebnis, dass der Konsum von Westfernsehen die materiellen Aspirationen, also die Konsum- und Einkommenswünsche, erhöht hat.
Read article
11.04.2013 • 13/2013
TV-Konsum weckt Konsumwünsche – Im Tal der Ahnungslosen war man weniger materialistisch
Fernsehkonsum beeinflusst unsere materiellen Präferenzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Um den Effekt methodisch einwandfrei identifizieren zu können, machen sich die Autoren der Studie ein einzigartiges natürliches Experiment innerhalb der DDR zunutze. Aufgrund von topographischen Gegebenheiten konnten die Menschen in bestimmten Regionen der DDR wie im Bezirk Dresden kein Westfernsehprogramm empfangen, während es andernorts möglich war. Die Analyse von Umfragedaten des Zentralinstituts für Jugendforschung der DDR aus den Jahren 1988/1989 belegt, dass Bevölkerungsgruppen, die Westfernsehen konsumierten, höhere Ansprüche an Konsum und Einkommen hatten als die Bewohner im Dresdner „Tal der Ahnungslosen“.
Download Press Release
Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt – Die gesamtwirtschaftliche Lage im 4. Quartal 2012 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
Einzelveröffentlichungen,
No. 4,
2012
Abstract
In Sachsen-Anhalt ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im vierten Quartal 2012 um 0,5% zurückgegangen, nachdem sie im dritten Quartal bereits um 0,3% geschrumpft war. Wie auch in Deutschland war die Wirtschaft im vergangenen Jahr zunehmend durch die Eurokrise belastet worden. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe hat zum einen aufgrund der gesunkenen Exporte in wichtige Abnehmerländer des Euroraums nachgegeben. Zum anderen haben die Investitionsgüterhersteller und damit auch ihre Zulieferer die geringere Investitionsneigung der Unternehmen im Inland zu spüren bekommen. Gleichzeitig war die Bauproduktion rückläufig, die zum Teil witterungsbedingt, aber auch einem schwächelnden gewerblichen und öffentlichen Bau geschuldet war. Rück-gänge im Verlauf musste aber auch der Dienstleistungsbereich hinnehmen, deren konjunkturreagibelsten Sparten besonders kräftig nachgaben. So gingen angesichts der schwachen Industriekonjunktur die Wertschöpfung der Unternehmensdienstleister – hier vor allem die der Arbeitnehmerüberlassungen – sowie die der Verkehrsunternehmen besonders deutlich zurück. Dämpfende Impulse kamen wegen der demografischen Entwicklung nach wie vor von den öffentlichen Verwaltungen. Zugleich trug der Handel nur wenig zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes bei.
Read article
13.03.2013 • 6/2013
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunktur am unteren Wendepunkt?
Das Waschbrettmuster der Konjunktur in Ostdeutschland hat sich im Schlussquartal des vergangenen Jahres mit einem neuen Wellental fortgesetzt. Es fiel allerdings tiefer aus als noch im Dezember von uns vorausgeschätzt. Ausschlaggebend war der anhaltend starke Rückgang der industriellen Aktivität. Die erwartete Expansion im Handel fiel aus, und die Tendenzwende am Bau blieb schwach. Das Bruttoinlandsprodukt verringerte sich gegenüber dem dritten Quartal um 0,4%. Gegenüber dem Schlussquartal im Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang um 0,2%, während die Produktion in Deutschland insgesamt im vierten Quartal gegen-über dem Vorjahreszeitraum mit 0,1% sogar leicht zulegte.
Download Press Release
IWH-Industrieumfrage zum Jahresauftakt 2013: Nach schwachem Jahresabschluss verhaltener Optimismus
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2013
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands liefen die Geschäfte im Jahr 2012 schleppender als im Jahr davor. Die vom IWH regelmäßig befragten Unternehmen signalisierten in den ersten Monaten noch eine Geschäfts-täigkeit auf hohem Niveau, zum Ende des Jahres 2012 befand sich die ostdeutsche Industrie jedoch auf Talfahrt. Die Meldungen der Unternehmen zur Ertragslage lassen erkennen, dass 2012 dennoch ein gutes, wenn auch kein überragendes Jahr war. Knapp drei Viertel der Befragten erwirtschafteten Gewinne, und nur jedes zehnte Industrieunternehmen war in der Verlustzone. Wie schon im Jahr zuvor konnten sich die Unternehmen auch 2012 im Durchschnitt über positive Entwicklungen beim Umsatz freuen. 44% erzielten mehr Umsatz als 2011, 15% genauso viel und 41% weniger.
Für das Jahr 2013 gehen die Unternehmen von einer etwas dynamischeren Umsatzentwicklung aus. Die Be-schäftigungspläne der Unternehmen sind per saldo im Plus. 27% der Befragten wollen im Jahr 2013 Personal einstellen und 60% ihren Personalbestand halten.
Read article
Local economic development between system transformation and locational competition- the example of the city of Leipzig
Martin T. W. Rosenfeld, S. Kohler
Forschungs- und Sitzungsberichte der ARL, Bd. 238,
2012
Abstract
Am Beispiel Leipzigs werden die Effekte der strukturellen Veränderungen und der zunehmenden Verschärfung des Standortwettbewerbs untersucht. Leipzig ist von besonderem Interesse, weil die Stadt traditionell ein Ort des Wissens und des Handels war; dies sind Faktoren bzw. Aktivitäten, denen gerade unter den heutigen Bedingungen des Standortwettbewerbs eine bei wichtigen Potenzialfaktoren. Hinsichtlich des wirtschaftlichen Ergebnisses hat die Stadt jedoch bislang nicht wieder die Position erreichen können, besondere Bedeutung zukommt. Aktuell verfügt Leipzig zwar über eine gute Ausstattung welche sie vor dem Zweiten Weltkrieg innehatte. Hierbei spielen die Folgen von Planwirtschaft und Systemtransformation ebenso eine Rolle wie die Veränderungen im Standortwettbewerb. Besonders deutlich wird der Einfluss dieser Veränderungen. in Leipzig u. a. darin, dass die Stadt sich - wie andere Städte auch - „moderner“ wirtschaftspolitischer Strategien (Clusterförderung, Amenity-Strategie, Metropolregionsstrategie) bedient.
Read article