East Germany´s economic situation and outlook: in the wake of economic recovery
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2004
Abstract
Die weltweite Erholung der Konjunktur wird in diesem Jahr trotz der Belastungen durch den Preisanstieg bei Mineralöl und anderen Energieträgern verstärkt auch auf die Wirtschaft in den neuen Bundesländern ausstrahlen. Wegen des geringen Anteils der Herstellung international handelbarer Güter und der vorrangigen Ausrichtung auf den Inlandsmarkt in Deutschland nimmt die ostdeutsche Wirtschaft zunächst aber relativ wenig von den Impulsen aus dem Ausland auf. Erst über die Produktionsverflechtungen mit dem früheren Bundesgebiet wird sich auch im Ostteil die gesamtwirtschaftliche Expansion im späteren Verlauf dieses Jahres verstärken. Im kommenden Jahr empfängt die ostdeutsche Wirtschaft zusätzliche Impulse vom Übergreifen der konjunkturellen Erholung auf die Inlandsnachfrage in Deutschland. Bereits 2003 wurde ein Drittel des ostdeutschen Bruttoinlandsprodukts in den alten Bundesländern und im Ausland realisiert, und allein dies hatte für einen Produktionsanstieg gesorgt, während die Nachfrage in Ostdeutschland rückläufig war.
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Promotion of investment in East Germany - Results of an empirical study of effectiveness
Harald Lehmann, Andreas Stierwald
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2004
Abstract
In Deutschland werden erhebliche öffentliche Mittel zur direkten Wirtschaftsförderung aufgewendet. Dies verlangt nach einer ökonomischen Rechtfertigung der Maßnahmen. Insbesondere die Investitionsförderung war dabei bisher selten Gegenstand empirischer Wirkungskontrollen. Um diese Lücke zu schließen, wird beispielhaft die Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) analysiert. Wegen ihrer Bedeutung für die Entstehung wertschöpfungsintensiver und wettbewerbsfähiger Strukturen werden als Untersuchungsobjekte Betriebe des ostdeutschen Verar-beitenden Gewerbes betrachtet. Anhand eines Methodenvergleichs wird die allgemeine Problematik der Wirkungsanalyse verdeutlicht. Der bisher nicht auf die Investitionsförderung angewandte Matched-Pairs-Ansatz liefert gegenüber einer Regressionsschätzung mit Selektionskorrektur die zuverlässigeren Ergebnisse. Demnach hat die GA-Förderung deutliche Mehrinvestitionen stimuliert.
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IWH Industry Survey March 2004: Upward trend in business climate in East German manufacturing sector continues
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2004
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands war laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen auch im März aufwärts gerichtet. Die Geschäftslage wurde zwar leicht zurückhaltender eingeschätzt als zuvor. Die Geschäftsaussichten legten aber gegenüber der vorangegangenen Umfrage weiter zu. Der Vorjahresstand wird von beiden Einschätzungen weit übertroffen. Die Verbesserung des Geschäftsklimas in Folge spricht dafür, dass sich der konjunkturelle Erholungsprozess fortsetzt.
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01.04.2004 • 12/2004
Aufwärtstrend des Geschäftsklimas im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe setzt sich fort
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands war laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen auch im März aufwärts gerichtet. Die Geschäftslage wurde zwar leicht zurückhaltender eingeschätzt als zuvor. Die Geschäftsaussichten legten aber gegenüber der vorangegangenen Umfrage weiter zu.
Bärbel Laschke
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Economic development in Central and Eastern Europe on the eve of the EU enlargement to the east
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2004
Abstract
Die wirtschaftliche Entwicklung in der mittel- und osteuropäischen Region hat sich im Jahr 2003 weiter deutlich belebt, wobei - mit Ausnahme der Slowakei - der private Konsum wichtigste Wachstumsstütze war. Im Prognosezeitraum werden positive Impulse vom erwarteten Anziehen der Nachfrage in der EU auf die Exportentwicklung in Mittel- und Osteuropa ausgehen. Die Investitionen werden 2003 und 2004 ausgeweitet werden, insbesondere durch rege private Investitionsaktivitäten im Zusammenhang mit den geplanten EU-Beitritten, aber auch durch öffentlich finanzierte und von der EU geförderte Investitionsprogramme.
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Current economic situation: A silver lining on the horizon
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2003
Abstract
Mit dieser Prognose aktualisiert das IWH seine Sommerprognose für 2003 und 2004. Die neuesten Daten für das zweite Quartal und die Revision der Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für die zurückliegenden vier Jahre durch das Statistische Bundesamt war Anlass die Sommerprognose zu überprüfen. In diesem Jahr wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stagnieren. Im kommenden Jahr wird der konjunkturelle Impuls aus dem Ausland an Stärke gewinnen und das Bruttoinlandsprodukt wird einschließlich des Arbeitstageeffekts um 1,8% höher sein als 2003. Auf dem Arbeitsmarkt wird die konjunkturelle Wende erst in der zweiten Hälfte von 2004 zu spüren sein. Die Finanzpolitik ist zwar auf Konsolidierung der öffentlichen Haushalte ausgerichtet. Sie erfolgt aber nicht nachhaltig genug über die Ausgabenseite. Die Defizitquote dürfte in 2003 bei 4,1% und in 2004 bei 3,9% liegen.
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09.09.2003 • 15/2003
Konjunktur aktuell: Aufhellung in Sichtweite
Das Statistische Bundesamt hat mit der Veröffentlichung der neuesten Quartalsdaten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen auch die Ergebnisse für die zurückliegenden vier Jahre überarbeitet. Dies war Anlass für eine Überprüfung der Konjunkturprognose des IWH.
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Does Germany need a tax on property? - A commentary
Kristina vanDeuverden
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2003
Abstract
Steuern werden vor allem aus fiskalischen Gründen erhoben. Mit der zunehmenden Anspannung der öffentlichen Finanzen wird auf der Suche nach neuen Einnahmequellen vielfach der Ruf nach der Wiedereinführung der Vermögensteuer laut. Eine solche Steuer bestand bis zum 31.12.1996 und ist vorrangig aus juristischen Gründen abgeschafft worden. Sie war eine reine Ländersteuer und erbrachte im letzten Jahr ihrer vollen Gültigkeit 4,6 Mrd. Euro. Um die Länder für die Einnahmeausfälle zu entschädigen, wurden im Gegenzug die Erbschaftsteuer (um 1,1 Mrd. Euro) und die Grunderwerbsteuer (um 2,7 Mrd. Euro) erhöht. Die Abschaffung der Vermögensteuer führte damit per saldo zu Mindereinnahmen in Höhe von 0,9 Mrd. Euro.
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A Commentary - Reduction of the EU´s Regional Aid for East Germany - What should be done?
Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2003
Abstract
In den vergangenen Wochen wurde wieder verstärkt darüber diskutiert, welche Konsequenzen die bevorstehende EU-Erweiterung für die regionalpolitische Förderung in Ostdeutschland haben wird, und wie diesen Konsequenzen begegnet werden sollte. Die neuen Bundesländer haben heute flächendeckend den Status von sog. „Ziel-1-Regionen“. Damit kommen sie in den Genuss der höchstmöglichen Förderung durch die EU-Regionalpolitik. Die bevorstehende EU-Erweiterung wird dazu führen, dass das durchschnittliche BIP pro Kopf in der EU sinken wird. In der Folge werden alle ostdeutschen Regionen mit Ausnahme der heutigen Regierungsbezirke Dessau und Chemnitz voraussichtlich einen BIP-Wert erreichen, mit dem sie nach den geltenden Kriterien der EU-Regionalpolitik nicht mehr zu den „Ziel-1-Regionen“ gehören werden, und zwar unabhängig davon, ob und inwieweit das BIP in den ostdeutschen Regionen bis zum Zeitpunkt der EU-Erweiterung im Vergleich zu heute erhöht werden kann. Die Übernahme dieser realistischen Erwartung durch die EU-Kommission (die zuvor der Auffassung gewesen war, dass nur Dresden, Halle und Leipzig nach 2006 nicht mehr zu den Ziel-1-Regionen gehören würden) war das auslösende Moment für die aktuelle Diskussion. Die finanziellen Verluste für die neuen Bundesländer werden beträchtlich sein. In der Förderperiode 2000-2006 werden den ostdeutschen Flächenländern von der EU ca. 20 Mrd. Euro im Rahmen der Ziel-1-Förderung zur Verfügung gestellt, das sind pro Jahr knapp 3 Mrd. Euro.
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Current Trends - Tourist Intensity in East Germany Higher than in the West for the Second Time
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2003
Abstract
Im Jahr 2002 haben die neuen Bundesländer erneut ihre gestiegene Anziehungskraft für Besucher und Gäste unter Beweis gestellt. Nach den vorliegenden amtlichen Daten für den Zeitraum von Januar bis November 2002 kann von rund 61 Millionen Über-nachtungen für das gesamte Jahr in den Betrieben des Gastgewerbes (einschließlich Berlin-Ost) ausgegangen werden. Erfasst werden sie in den Betrieben mit neun und mehr Gästebetten. Die Touris-musintensität, gemessen an der Zahl der Übernachtungen je 1 000 Einwohner, war damit zum zweiten Male größer als in Westdeutschland. Im Durchschnitt weilten die Gäste in den verschiedenen Einrichtungen wie Hotels, Pensionen, Ferienhäuser und -wohnungen sowie Jugendherbergen 3,2 Tage, in Westdeutschland 3,0 Tage. Die durchschnittliche Auslastung der Kapazitäten (angebotene Betten) war mit ca. 36% weiterhin geringer als in Westdeutschland; dort belief sie sich auf etwa 37%.
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