Voice at Work
Jarkko Harju, Simon Jäger, Benjamin Schoefer
American Economic Journal: Applied Economics,
im Erscheinen
Abstract
We estimate the effects of worker voice on productivity, job quality, and separations. We study the 1991 introduction of a right to worker representation on boards or advisory councils in Finnish firms with at least 150 employees, designed primarily to facilitate workforce-management communication. Consistent with information sharing theories, our difference-in-differences design reveals that worker voice slightly raised labor productivity, firm survival, and capital intensity. In contrast to the exit-voice theory, we find no effects on voluntary job separations, and at most small positive effects on other measures of job quality. A 2008 introduction of shop-floor representation had similarly limited effects.
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Kalifornische Inspirationen
Simon Wiederhold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2025
Abstract
Wissenschaft lebt vom Austausch kluger Köpfe über Grenzen hinweg. IWH-Ökonom Simon Wiederhold hat vier Wochen an der Stanford University geforscht. Einblicke in eine höchst anregende Erfahrung.
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Forschen für den Arbeitsmarkt von morgen
Rafael Barth
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2025
Abstract
Die wirtschaftliche Transformation verändert die Arbeitswelt spürbar. Am IWH wird die Abteilung Strukturwandel und Produktivität diese Umbrüche künftig noch intensiver untersuchen und sich damit selbst verändern. Eine hochkarätige Konferenz nach besonderen Spielregeln gab dafür einen kräftigen Schub.
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Die Verteilung und Struktur des deutschen Nationaleinkommens von 1992 bis 2019
Stefan Bach, Charlotte Bartels, Theresa Neef
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2025
Abstract
Wie haben sich die Einkommen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in Deutschland seit der Wiedervereinigung entwickelt? Unsere Studie untersucht die Entwicklung und Zusammensetzung des Nationaleinkommens entlang der Verteilung im Zeitraum von 1992 bis 2019. Während die untere Hälfte der Einkommensverteilung (unterhalb des Medianeinkommens) bis Mitte der 2000er Jahre reale Einkommensverluste verzeichnete, stiegen die Einkommen der oberen Mittelschicht (die obersten 10%, ohne das einkommensstärkste 1%) stetig. Die Spitzeneinkommen (oberstes 1%) blieben zwischen 1992 und 2019 relativ stabil. Arbeitseinkommen dominieren bei den unteren 99%, während das oberste 1% von Unternehmenseinkommen – insbesondere aus arbeitsintensiven Dienstleistungsunternehmen und freien Berufen – bestimmt ist. Unsere Ergebnisse sind zentral für die Debatte über Reformen der Sozialversicherungsbeiträge und der Einkommensbesteuerung.
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Bürokratieabbau: Brauchen wir einen Elon Musk in Deutschland?
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2025
Abstract
Bürokratie und eine Verkleinerung des Staates sind schon seit Jahren in aller Munde. Bürokratieabbau war in den Wahlprogrammen aller deutschen Parteien zur letzten Bundestagswahl zu finden. Wenn Unternehmen gefragt werden, was sie davon abhält zu investieren, rangieren überbordende Bürokratie und Berichtspflichten zusammen mit Arbeitskräftemangel und hohen Energiekosten an erster Stelle.
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Investment Grants: Curse or Blessing for Employment?
Eva Dettmann
IWH Discussion Papers,
Nr. 12,
2025
Abstract
In this study, establishment-level employment effects of investment grants in Germany are estimated. In addition to the quantitative effects, I provide empirical evidence of funding effects on different aspects of employment quality (earnings, qualifications, and job security) for the period 2004 to 2020. The database combines project-level treatment data, establishment-level information on firm characteristics and employee structure, and regional information at the district-level. For the estimations, I combine the difference-in-differences approach of Callaway and Sant’Anna (2021) with ties matching at the cohort level. The estimations yield positive effects on the number of employees, but point to contradicting effects of investment grants on different aspects of employment quality.
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10.06.2025 • 18/2025
IWH-Insolvenztrend: Weniger Firmenpleiten im Mai, aber mehr Jobs betroffen
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland ist im Mai spürbar zurückgegangen. Laut Insolvenztrend des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) stieg jedoch die ohnehin hohe Zahl von betroffenen Beschäftigten weiter an.
Steffen Müller
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08.05.2025 • 15/2025
IWH-Insolvenztrend: Höchststand bei Firmenpleiten seit 20 Jahren
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland ist im April überraschend deutlich gestiegen. Laut Insolvenztrend des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wurde der höchste Wert seit Juli 2005 erreicht. Die Zahl der betroffenen Jobs ging hingegen zurück.
Steffen Müller
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Stellungnahme "Rentner entlasten" anlässlich der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt im Sächsischen Landtag
Oliver Holtemöller, Götz Zeddies
IWH Policy Notes,
Nr. 2,
2025
Abstract
Mit Antrag vom 11. März 2025 fordert die BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag, gesetzliche Renten bis zu einer Höhe von 2.000 Euro im Monat steuerlich freizustellen, um die hohen Preissteigerungen der vergangenen Jahre für diese Personengruppe auszugleichen. Ein Blick auf die Einkommenssituation von Rentnern und Arbeitnehmern zeigt allerdings, dass ein Fokus allein auf die gesetzliche Rente zu kurz greift, weil Rentnerhaushalte im Durchschnitt über weitere Einnahmequellen verfügen. Zudem müssten die Einnahmeausfälle gegenfinanziert werden, wodurch andere gesellschaftliche Gruppen zusätzlich belastet würden. Schließlich würde die steuerliche Freistellung von niedrigen und mittleren Renteneinkommen deren Empfänger gegenüber Arbeitnehmern besserstellen. Auch die Arbeitsanreize für Ältere würden gemindert. Mit der Grundsicherung im Alter steht ein zielgenaueres Instrument zur Unterstützung bedürftiger Haushalte zur Verfügung.
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10.04.2025 • 14/2025
In Ostdeutschland ist die Wirtschaft wie im Westen in der Krise - Implikationen der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2025 und amtlicher Länderdaten für die ostdeutsche Wirtschaft
Im Jahr 2024 ist die Wirtschaft in Ostdeutschland um 0,1% geschrumpft, in Deutschland insgesamt um 0,2%. Für das Jahr 2025 rechnet das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) für Ostdeutschland mit einer Stagnation, für 2026 mit einem Zuwachs von 1,1%. Die Arbeitslosenquote dürfte laut IWH-Prognose in den Jahren 2025 und 2026 jeweils 7,8% betragen, nach 7,5% im Jahr 2024.
Oliver Holtemöller
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