Contents
Page 1
Datengrundlage und Methodik
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Die Verteilung des Nationaleinkommens
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Ausblick
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Endnoten All on one page

Ausblick

Unsere Analyse zeigt, dass insbesondere besserverdienende Arbeitnehmer im oberen Zehntel der Einkommensverteilung seit den 1990er Jahren reale Einkommenszuwächse verzeichneten, während die Einkommen der unteren Hälfte bis Mitte der 2000er Jahre sanken und sich bis 2019 nur teilweise erholten. Die Spitzeneinkommen blieben dagegen weitgehend stabil und stammen überwiegend aus unternehmerischen Tätigkeiten, insbesondere aus Personengesellschaften und Einzelunternehmen, während Dividendeneinkommen aus Kapitalgesellschaften eine geringere Rolle spielen.

Mit unserer neuen, detaillierten Datenbasis wird es künftig möglich sein, die Auswirkungen von Reformen der Sozialversicherung und Einkommensbesteuerung auf die gesamte Einkommensverteilung in Deutschland besser zu analysieren. Unsere Ergebnisse bieten damit eine wichtige Grundlage für politische Debatten über mehr ökonomische Teilhabe und faire Lastenverteilung.

Suggested Reading

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The Distribution of National Income in Germany, 1992-2019

Stefan Bach Charlotte Bartels Theresa Neef

in: IWH Discussion Papers, No. 25, 2024

Abstract

<p>This paper analyzes the distribution and composition of pre-tax national income in Germany since 1992, combining personal income tax returns, household survey data, and national accounts. Inequality rose from the 1990s to the late 2000s due to falling labor incomes among the bottom 50% and rising incomes in the top 10%. This trend reversed after 2007 as labor incomes across the bottom 90% increased. The top 1% income share, dominated by business income, remained relatively stable between 1992 and 2019. A large share of Germany’s top 1% earners are non-corporate business owners in labor-intensive professions. At least half of the business owners in P99-99.9 and a quarter in the top 0.1% operate firms in professional services – a pattern mirroring the United States. From 1992 to 2019, Germany’s top 0.1% income concentration exceeded France’s and matched U.S. levels until the late 2000s.</p>

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Also in this issue

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Bürokratieabbau: Brauchen wir einen Elon Musk in Deutschland?

Reint E. Gropp

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2025

Abstract

<p>Bürokratie und eine Verkleinerung des Staates sind schon seit Jahren in aller Munde. Bürokratieabbau war in den Wahlprogrammen aller deutschen Parteien zur letzten Bundestagswahl zu finden. Wenn Unternehmen gefragt werden, was sie davon abhält zu investieren, rangieren überbordende Bürokratie und Berichtspflichten zusammen mit Arbeitskräftemangel und hohen Energiekosten an erster Stelle.</p>

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Aktuelle Trends: Immobilienpreise geben nach

Michael Koetter Felix Noth Fabian Wöbbeking

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2025

Abstract

<p>In turbulenten Zeiten, die von anhaltenden geopolitischen Krisen, dem holprigen Regierungswechsel in Deutschland und volatilen Aktienmärkten geprägt sind, mögen die eine oder der andere Investor auf Betongold setzen. Ob dies eine gute Idee ist, zeigt ein Blick auf die Dynamik im europäischen Häusermarkt.</p>

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Die deutsche Investitionsschwäche: Warum gibt es sie, warum ist sie wichtig und was sollte die neue Bundesregierung dagegen tun

Reint E. Gropp

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2025

Abstract

<p>Deutschland befindet sich schon im zweiten Jahr in einer Rezession, und Wachstum ist laut den Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute auch 2025 kaum zu erwarten. Viel schlimmer ist allerdings, dass neue Prognosen des langfristigen Wachstums im Gleichgewicht (das so genannte Produktionspotenzial) dramatisch niedrigere Wachstumsraten für die nächsten 20 Jahre vorhersagen, wenn sich die Wirtschaftspolitik nicht deutlich ändert. Eine wesentliche Ursache für die Wachstumsschwäche ist die Investitionsschwäche. Um diese anzugehen, reicht das beschlossene Sondervermögen für Infrastruktur nicht aus. Die neue Bundesregierung muss die Bürokratie abbauen und Planungsverfahren verkürzen, eine rationale Klima- und Energiepolitik verfolgen, das Rentensystem mutig in Richtung Kapitaldeckungsverfahren umbauen und eine Einkommensteuerreform auf den Weg bringen, die mittlere Einkommen entlastet.</p>

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Kalifornische Inspirationen

Simon Wiederhold

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2025

Abstract

<p>Wissenschaft lebt vom Austausch kluger Köpfe über Grenzen hinweg. IWH-Ökonom Simon Wiederhold hat vier Wochen an der Stanford University geforscht. Einblicke in eine höchst anregende Erfahrung.</p>

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Research for the labour market of tomorrow

Rafael Barth

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2025

Abstract

<p>The economic transformation is visibly reshaping the world of work. At the Halle Institute for Economic Research (IWH), the Structural Change and Productivity Department will intensify its analysis of these developments – and is evolving in the process. A high-profile conference with an unusual format recently provided important momentum.</p>

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