Management-Buy-Outs in Ostdeutschland

Die Studie über Management-Buy-Outs (MBOs) untersucht einen wichtigen Teil des ostdeutschen Unternehmensbestands: Unternehmen, die im Zuge der Privatisierung aus dem Verkauf von Geschäftsanteilen oder Vermögensgegenständen an das vorher angestellte ostdeutsche Management hervorgegangen sind. Sie hatten im Transformationsprozess von der Plan- zur Marktwirtschaft eine hohe Bedeutung. Ein Mittelstand, wie er für marktwirtschaftliche Strukturen typisch ist, war in der DDR nicht vorhanden. MBOs wurden vielfach als "aufbaupolitischer Hoffnungsträger" angesehen, um in den Neuen Bundesländern einen eigenständigen, hier verankerten unternehmerischen Mittelstand zu schaffen. Das IWH hat im Sommer 1995 eine umfassende Untersuchung dieser MBOs durchgeführt. Dabei standen ihre wirtschaftliche Lage, einzelne betriebswirtschaftliche Felder und Problembereiche – wie beispielsweise Absatz, Organisation und Eigenkapital – sowie ihre Zukunftsperspektiven und der wirtschaftspolitische Handlungsbedarf im Mittelpunkt.

Daten und Methoden

  • Methode: postalische Befragung, standardisierter Fragebogen, einige offene Fragen 
  • Grundgesamtheit der Vollerhebung: alle im November 1995 in Ostdeutschland existierenden MBOs (ca. 1800)
  • Feldphase: November 1995 bis Januar 1996
  • Auswertbare Fälle: 601
  • Fragebogen: PDF-Download
  • Dateiformat: STATA, SPSS
  • Schwerpunkte der Befragung: Beschäftigtenstruktur, Beteiligungsstruktur, Motive der Übernahme, Finanz- und Rechnungswesen, Liquiditätsprobleme, Fördermaßnahmen, Produkte und Absatz
  • DOI: 10.18717/iwh.mbo4

Datenzugang

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