Aktuelle Trends: Einkommen und Produktivität: Ostdeutschland holt kaum noch auf – größere regionale Unterschiede im Westen
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2014
Abstract
Die Befunde zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner und zur Produktivität Ostdeutschlands sind fast ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Berliner Mauer ambivalent: Verglichen mit der Ausgangssituation konnte die Ost-West-Lücke deutlich verringert werden. Lag das BIP je Einwohner 1991 in Ostdeutschland (ohne Berlin) erst bei einem Drittel des westdeutschen Niveaus, sind im Jahr 2013 zwei Drittel erreicht. Bei der Produktivität startete Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 35% und weist im Jahr 2013 immerhin 76% des westdeutschen Niveaus auf.
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15.04.2014 • 13/2014
Einkommen und Produktivität: Ostdeutschland holt kaum noch auf – größere regionale Unterschiede im Westen
Die Befunde zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner und zur Produktivität Ostdeutschlands sind fast ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Berliner Mauer ambivalent: Verglichen mit der Ausgangssituation konnte die Ost-West-Lücke deutlich verringert werden. Lag das BIP je Einwohner 1991 in Ostdeutschland (ohne Berlin) erst bei einem Drittel des westdeutschen Niveaus, sind im Jahr 2013 zwei Drittel erreicht. Bei der Produktivität startete Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 35% und weist im Jahr 2013 immerhin 76% des westdeutschen Niveaus auf. Unter Einbeziehung Berlins liegen die Werte im Jahr 2013 noch etwas höher: bei 71% bzw. 79%. Allerdings hat sich zwischen 2008 und 2013 nur noch ein sehr geringer Fortschritt vollzogen. Das relative BIP je Einwohner verbesserte sich in Ostdeutschland (ohne Berlin) im genannten Zeitraum um 1,1 Prozentpunkte, bei der Produktivität um 1,6 Prozentpunkte.
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Financial Constraints and Foreign Direct Investment: Firm-level Evidence
Claudia M. Buch, I. Kesternich, A. Lipponer, Monika Schnitzer
Review of World Economics,
Nr. 2,
2014
Abstract
Low productivity is an important barrier to the cross-border expansion of firms. But firms may also need external finance to shoulder the costs of entering foreign markets. We develop a model of multinational firms facing real and financial barriers to foreign direct investment (FDI), and we analyze their impact on the FDI decision. Theoretically, we show that financial constraints can affect highly productive firms more than firms with low productivity because the former are more likely to expand abroad. We provide empirical evidence based on a detailed dataset of German domestic and multinational firms which contains information on parent-level financial constraints as well as on the location the foreign affiliates. We find that financial factors constrain firms’ foreign investment decisions, an effect felt in particular by firms most likely to consider investing abroad. The locational information in our dataset allows exploiting cross-country differences in contract enforcement. Consistent with theory, we find that poor contract enforcement in the host country has a negative impact on FDI decisions.
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Non-union Worker Representation, Foreign Owners, and the Performance of Establishments
U. Jirjahn, Steffen Müller
Oxford Economic Papers,
Nr. 1,
2014
Abstract
Using German establishment data, this study provides the first econometric analysis on the interaction of establishment-level codetermination and foreign owners. Works councils are associated with higher productivity in domestic-owned establishments while they are associated with lower productivity in foreign-owned establishments. Our results conform to the notion that foreign ownership can involve strong tensions with the institutional patterns of the host country.
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Die Anpassung des betrieblichen Leiharbeitseinsatzes vor und während der Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009
Steffen Müller
Industrielle Beziehungen,
Nr. 1,
2014
Abstract
Der Anstieg in der Leiharbeitsnutzung in Deutschland bis zur Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 war geprägt durch die verstärkte Nutzung in größeren Industriebetrieben und vollzog sich in erster Linie entlang der intensive margin, also durch eine erhöhte Leiharbeitsintensität in den Nutzerbetrieben. Diese Vorgänge können mit transaktionskostentheoretischen Argumenten und gestiegenem internationalen Wettbewerbsdruck erklärt werden, und sie deuten auf eine gestiegene Produktivität in den Nutzerbetrieben hin. Der drastische Rückgang in der Leiharbeitsnutzung während der Krise betraf vor allem Exporteure und größere Industriebetriebe und vollzog sich primär entlang der extensive margin. Die Beschäftigungschancen im Leiharbeitssektor hingen in besonders starkem Maße von der internationalen Nachfrage nach deutschen Industriegütern ab.
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Aktuelle Trends: Verkehrte Welt? Produktivitätsfortschritt in Ostdeutschland am größten im ländlichen Raum
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2013
Abstract
Ostdeutschland weist im Vergleich zu Westdeutschland bei der Produktivität im Durchschnitt immer noch eine Lücke von rund 20% auf, die sich in den vergangenen Jahren kaum mehr verringert hat. Der pauschale Ost-West-Vergleich verdeckt jedoch, dass Ostdeutschland regional gesehen nicht homogen ist. Bei räumlich differenzierter Betrachtung – hier unter Verwendung der Kreistypisierung des BBSR – zeigt sich, dass der Aufholprozess in punkto Produktivität in ländlichen Räumen stärker als in städtischen fortgeschritten ist.
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17.12.2013 • 43/2013
Verkehrte Welt? Ländlicher Raum in Ostdeutschland holt bei Produktivität am schnellsten auf
Ostdeutschland weist im Vergleich zu Westdeutschland bei der Produktivität im Durchschnitt immer noch eine Lücke von rund 20% auf, die sich in den vergangenen Jahren kaum mehr verringert hat. Der pauschale Ost-West-Vergleich verdeckt jedoch, dass Ostdeutschland regional gesehen nicht homogen ist. Bei räumlich differenzierter Betrachtung zeigt sich, dass der Aufholprozess in puncto Produktivität in ländlichen Räumen stärker fortgeschritten ist als in städtischen.
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IT Use, Productivity, and Market Power in Banking
Michael Koetter, Felix Noth
Journal of Financial Stability,
Nr. 4,
2013
Abstract
Information management is a core process in banking that can resolve information asymmetries and thereby help to mitigate competitive pressure. We test if the use of information technology (IT) contributes to bank output, and how IT-augmented bank productivity relates to differences in market power. Detailed bank-level information on the use of IT reveals a substantial upward bias in bank productivity estimates when ignoring banks’ IT expenditures. IT-augmented bank productivity correlates positively with Lerner markups. A mere increase in IT expenditures, however, reduces markups. Results hold across a range of bank output definitions and productivity estimation methods.
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Ostdeutsche Wirtschaft stagniert im Jahr 2013
Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Cornelia Lang, Axel Lindner, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Birgit Schultz
Konjunktur aktuell,
Nr. 3,
2013
Abstract
Die gesamtwirtschaftliche Produktion in Ostdeutschland dürfte im Jahr 2013 stagnieren, während sie in Gesamtdeutschland wohl um 0,7% zulegt. Die Zuwachsraten liegen nun seit dem Jahr 2010 unter denen im Westen Deutschlands. Das liegt vor allem daran, dass die wichtigen Absatzmärkte der ostdeutschen Wirtschaft nicht in schnell wachsenden Schwellenländern, sondern in Europa liegen und die europäische Wirtschaft in der Krise steckt. Zudem ist in Ostdeutschland die Produktion von Vorleistungsgütern von größerer Bedeu¬tung als in Westdeutschland, und deren Nachfrage entwickelte sich seit dem vergangenen Jahr schwach, nicht zuletzt weil Läger europaweit abgebaut werden. Allerdings wird die Konjunktur in Deutschland, und damit auch im Osten des Landes, im Verlauf des Jahres 2013 deutlich Fahrt aufnehmen.
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R&D Offshoring and the Productivity Growth of European Regions
Davide Castellani, F. Pieri
CIRCLE Working Papers, No. 20,
Nr. 20,
2013
Abstract
The recent increase in R&D offshoring have raised fears that knowledge and competitiveness in advanced countries may be at risk of 'hollowing out'. At the same time, economic research has stressed that this process is also likely to allow some reverse technology transfer and foster growth at home. This paper addresses this issue by investigating the extent to which R&D offshoring is associated with productivity dynamics of European regions. We find that offshoring regions have higher productivity growth, but this positive effect fades down with the number of investment projects carried out abroad. A large and positive correlation emerge between the extent of R&D offshoring and the home region productivity growth, supporting the idea that carrying out R&D abroad strengthen European competitiveness.
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