Gläubigerprofil und Forderungsausfallrisiko
Henry Dannenberg
Forderungsmanagement im Unternehmen. 32. Aktualisierung. Kapitel 1.2.5,
2006
Abstract
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Gesundheitsreform: Einnahmenerhöhung statt Strukturreform
Ingmar Kumpmann
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2006
Abstract
Die Regierungskoalition hat die Eckpunkte für eine neue Gesundheitsreform vorgelegt. Die wichtigsten Maßnahmen sind die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge um ca. 0,5 Prozentpunkte, die Erhöhung der Steuerzuschüsse für die Krankenkassen, die Verteilung der Beiträge und Steuerzuschüsse auf die Krankenkassen durch einen Gesundheitsfonds und die Schaffung der Möglichkeit für die Krankenkassen, daneben noch Zusatzbeiträge zu erheben. Es dominieren somit Maßnahmen zur Erhöhung der Einnahmen. Die enge Bindung der Beiträge an die Beschäftigung von Arbeitskräften wird nicht überwunden. Zugleich wird durch die Zusatzbeiträge ein erster Schritt zur Einführung der Kopfpauschale getan. Denn die Erhebungsform der Zusatzbeiträge ist den Krankenkassen zwar freigestellt, im Wettbewerb dürfte sich aber die Kopfpauschale gegenüber einkommensabhängigen Beiträgen durchsetzen. Sollte die Bedeutung dieser Zusatzbeiträge und damit der Kopfpauschale langfristig zunehmen, hätte dies für das System weitreichende Konsequenzen. Eine Einbeziehung der Zusatzbeiträge in den Risikostrukturausgleich der Krankenkassen und steuerfinanzierte Ausgleichszahlungen für Geringverdiener müßten dann konsequenterweise zusätzlich in Betracht gezogen werden. Es fehlen weitgehend Schritte zur Steigerung der Effizienz des Gesundheitssystems, etwa durch Qualitätsverbesserung oder Kostendämpfung. Somit bleibt die Reform insgesamt unzureichend, um strukturelle Probleme des deutschen Gesundheitssystems zu lösen.
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IWH-Signalansatz: Das gegenwärtige Finanzkrisenpotential in ausgewählten Ländern Mittel- und Osteuropas und der Türkei
Hubert Gabrisch, Simone Lösel
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2006
Abstract
Der hohe Anstieg der Rohölpreise, Gefahren im Zusammenhang mit dem Atomprogramm Irans sowie die Ungewißheit über die künftige Richtung der Politik der großen Zentralbanken haben in den zurückliegenden Monaten auf den internationalen Finanzmärkten eine größere Unsicherheit bei den Anlegern hervorgerufen. Das führte sowohl zu einer höheren Volatilität als auch zu einem Verfall der Kurse an den wichtigen Aktienmärkten. Auch einige wichtige Aktienindizes mittel- und osteuropäischer Länder folgten dem allgemeinen Abwärtstrend, während Staatstitel relativ konstant blieben. Da über mögliche Portfoliokorrekturen internationaler Anleger auch umfangreiche Kapitalabflüsse in den mittel- und osteuropäischen Ländern ausgelöst werden könnten, stellt sich die Frage, ob aus diesen Entwicklungen für die mittel- und osteuropäischen Länder ein erhöhtes Potential für eine Finanzkrise entsteht. Mit Hilfe des IWH-Signalansatzes zur Analyse und Bewertung des Risikos von Finanzkrisen wurde überprüft, ob dies der Fall ist. Wie die Analyse der Frühwarnindikatoren zeigt, ist für die betrachteten Länder der Ausbruch einer Finanzkrise in den nächsten Monaten wenig wahrscheinlich. Durch eine stabile Wirtschaftspolitik und hohe Wachstumsraten, ein robustes Finanzsystem sowie günstige Wechselkursmechanismen sind diese Länder vor externen Angriffen geschützt. Anstiege des Indikators, die beispielsweise bei den baltischen Ländern zu beobachten sind, fielen allenfalls leicht aus. Im Falle der Slowakische Republik und Sloweniens signalisiert der Gesamtindikator sogar eine Entspannung. Für die Tschechische Republik, Polen und Ungarn weisen die Ergebnisse noch auf Probleme im Bankensektor hin. Diese Einschätzung gilt jedoch nicht für Rumänien und insbesondere nicht für die Türkei. Hier deutet der Gesamtindikator auf einen starken Anstieg des Risikopotentials und somit auf einen noch erheblichen wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf hin.
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Risiko-Analyse im Unternehmen erfolgreich umsetzen
Ulrich Blum, Werner Gleißner
Rating aktuell,
Nr. 6,
2005
Abstract
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Können Kreditoreneigenschaften das Forderungsausfallrisiko bestimmen? Teil 1
Henry Dannenberg
Der Credit Manager,
Nr. 2,
2006
Abstract
Für gewerbliche Unternehmen, die Handelskredite vergeben, besteht die Gefahr, dass diese Kredite nicht vollständig zurückgezahlt werden. Dadurch können in Unternehmen Verluste entstehen, die die verfügbaren Kapital- und Liquiditätsreserven aufbrauchen, so dass die Kreditoren (Gläubiger) selbst in Existenz bedrohende Krisen geraten können. Unternehmen haben verschiedene Möglichkeiten, auf dieses Risiko zu reagieren. Zum einen können sie Risikosenkungsstrategien verfolgen, zum anderen sind für Risiken, die vom Unternehmen getragen werden, hinreichend hohe Kapital- und Liquiditätsreserven vorzuhalten, um im Schadensfall die eigene Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Die gegenwärtig in der Praxis verwendeten Methoden dienen vorrangig der Senkung des Forderungsausfallrisikos. Dabei handelt es sich primär um Methoden zur Bewertung der Bonität eines Kunden. Weniger Aufmerksamkeit wird hingegen der Frage gewidmet, wie die Höhe der Forderungsausfallrisiken und damit die Höhe der erforderlichen Kapital- und Liquiditätsreserven eines Unternehmens bewertet werden können.
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Signaling currency crises in South Africa
Tobias Knedlik
South African Reserve Bank: Macroeconomic Policy Challenges for South Africa Conference, South African Reserve Bank,
2006
Abstract
Diese Arbeit betrachtet die südafrikanischen Währungskrisenepisoden von 1996, 1998 und 2001, um gemeinsame länderspezifische Ursachen für Währungskrisen in Südafrika zu ermitteln. Die Identifikation der Währungskrisen erfolgt mittels des Exchange Market Pressure Indexes, welcher von Eichengreen, Rose und Wyplosz (1996) entwickelt wurde. Dann wird ein Signalansatz, basierend auf Kaminsky und Reinhart (1996, 1998) verwendet, um mit dessen Hilfe das Risiko für Währungskrisen in Südafrika zu evaluieren. Die Arbeit berücksichtigt als potentielle Einflussgrößen die üblichen Variablen aus der Währungskrisentheorie sowie länderspezifische Faktoren, welche sich aus dem Bericht der Myburgh Commission (2002) und aktueller Literatur ergeben.
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Unternehmensbewertung, Rating und Risikobewältigung
Ulrich Blum, Werner Gleißner
Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Universität Dresden,
2006
Abstract
Wir untersuchen, wie Unternehmer durch den besseren Umgang mit Risiken die Stabilität ihres Unternehmens verbessern können. Dies gelingt durch eine direkte Verzahnung der Risikobewältigung mit dem Rating, also der Bewertung der Fähigkeit, künftige Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Dabei werden zentrale Elemente des Ratings vor dem Hintergrund des Risikomanagements vorgetragen. Neben der Ratingnote wird damit der risikobedingte Eigenkapitalbedarf zum zentralen Risikomaß. Unternehmer müssen vor diesem Hintergrund abwägen zwischen der kostentreibenden Verbesserung des Ratings und den dafür winkenden Erträgen. Die Risikobewältigung stellt eine Möglichkeit der Unternehmenswertsteigerung durch Risikomanagement dar. Die Risikoaggregation ist dabei das Mittel, das Informationen des Risikomanagements nutzt und zu einem zentralen, aussagefähigen Wertmaßstab verdichtet.
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Risikomanagements als Werttreiber: Volks- und betriebswirtschaftliche Perspektive
Ulrich Blum, Werner Gleißner
Wertorientiertes Management,
2006
Abstract
Der Beitrag untersucht, wie Risko und damit auch das Management desselben direkten Einfluß auf volkswirtschftliche und betriebswirtschaftliche Größen nimmt. Dabei wird zunächst die volkwirtschaftliche Dimension des Risikos vor dem Hintergrund der Quellen des Wohlstands, als da sind der Handel und Externalitäten, diskutiert. Darauf aufbauened wird gezeigt, wie Risiko auf den Unternehmenswert wirkt. Schließlich werden grundlegende Methoden der Risikobewältigung zum Zwecke der Unternehmenswertsteigerung aufgezeigt.
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Armut von jungen Erwachsenen in der Bundesrepublik
Eva Reinowski, Christine Steiner
Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung,
Nr. 1,
2006
Abstract
In den vergangenen Jahren war insbesondere in Deutschland ein rascher Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit zu verzeichnen. Damit ist eine Vergrößerung des Armutsrisikos für junge Erwachsene verbunden, was sich u.a. in einer überdurchschnittlich hohen Sozialhilfequote niederschlägt. Trotzdem wird die Betroffenheit Jugendlicher im Unterschied zur Armutsbetroffenheit von Kindern bisher kaum thematisiert. Hier gilt Armut eher als eine vorübergehende Phase. Als Standardmethode der Armutsmessung gilt die Ermittlung von Äquivalenzeinkommen. Die Armut Jugendlicher wird damit als Folge der Armut ihrer Familien erklärt. Um darüber hinaus die prekäre Einkommenssituation der Jugendlichen selbst berücksichtigen zu können, wird dieses Armutsmaß mit dem Individualeinkommen verknüpft. So können besonders betroffene Jugendliche identifiziert werden. Um über die Einkommensarmut hinaus einen Eindruck über die Lebenslage armer Jugendlicher zu gewinnen, werden die besonders betroffenen Jugendlichen anhand ausgewählter sozioökonomischer Merkmale mit anderen Jugendlichen verglichen. Empirische Basis der Analysen ist der Mikrozensus 2002.
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Die Verlustverteilung des unternehmerischen Forderungsausfallrisikos – Eine simulationsbasierte Modellierung
Henry Dannenberg
IWH Discussion Papers,
Nr. 10,
2006
Abstract
Ein wichtiges Instrument des Risikocontrollings stellt die Unterlegung von Risiken mit Eigenkapital- bzw. Liquiditätsreserven dar. Hierfür ist es erforderlich, für alle wesentlichen Einzelrisiken Wahrscheinlichkeitsverteilungen der möglichen Verluste zu bestimmen, auf deren Grundlage die Ermittlung des Eigenkapitalbedarfs erfolgen kann. In der vorliegenden Arbeit wird ein simulationsbasiertes Modell vorgestellt, daß eine Bewertung des Forderungsausfallrisikos eines gewerblichen Unternehmens ermöglicht. Es werden Wege aufgezeigt, wie die Risikokomponenten Ausfallwahrscheinlichkeit, Ausfallquote und Forderungshöhe zum Ausfallzeitpunkt geschätzt werden können. Dabei werden sowohl Unsicherheiten bei der Bestimmung der Inputfaktoren als auch deren Variabilität berücksichtigt. Für den Fall, daß ein Unternehmen nicht in der Lage ist, alle Risikokomponenten selbständig zu schätzen, werden auf Grundlage einer empirischen Erhebung Verteilungsfunktionen zur Bestimmung der Ausfallwahrscheinlichkeit und der Ausfallquote zur Verfügung gestellt.
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