Entwicklungspotenziale und -hemmnisse ehemaliger ostdeutscher Braunkohletagebauregionen – Das Fallbeispiel des Geiseltals in Sachsen-Anhalt
Peter Franz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 11,
2003
Abstract
Die Sanierung ehemaliger Braunkohletagebaustandorte stellt ein wichtiges Teilstück des seit 1990 stattfindenden ökonomischen und ökologischen Umstrukturierungsprozesses in Ostdeutschland dar. Durch den Sanierungsfortschritt werden in jüngerer Zeit vermehrt rekultivierte Flächen für neue Nutzungen wieder verfügbar und bereichern das Entwicklungspotenzial der betreffenden Regionen. Diese neu entstehenden Potenziale werden jedoch nicht automatisch für die Wirtschaftsentwicklung der betreffenden Region wirksam, sondern werden in ihrer Wirkung durch verschiedene Hemmnisse und Risiken gebremst. Im Fall des ehemaligen Tagebaustandorts des Geiseltals im Süden Sachsen-Anhalts zeigen sich solche Hemmnisse in Form einer starken Gebundenheit an die Bergbau- und Industrietradition, in den expandierenden Flächenschutzinteressen von Naturschutzorganisationen und in den nicht anforderungsgerechten Organisationsformen der regionalen politischen Kräfte. Bei Festlegung auf eine tourismusbezogene Entwicklungsstrategie ergeben sich Risiken bezüglich der tatsächlichen Dauer des restlichen Rekultivierungsprozesses und durch konkurrierende Standorte mit ähnlichen Entwicklungszielen.
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Standortbedingungen der Biotechnologiebranche - Eine Analyse zur Identifikation von Erfolgsfaktoren für Biotechnologiefirmen und Bioregionen
Walter Komar
IWH Discussion Papers,
Nr. 176,
2003
Abstract
Im Artikel werden die Faktoren ermittelt, die für den Erfolg von Biotechnologiefirmen und Bioregionen wichtig sind. Dazu werden die Standortbedingungen einer fortgeschrittenen Bioregion mit denen einer nicht so fortgeschrittenen Bioregion in Deutschland in einem Benchmark-Ansatz verglichen. Die signifikanten Erfolgsfaktoren werden mittels logistischer Regression identifiziert. Das Ergebnis ist, dass ein Bündel von Faktoren für den Erfolg von Biotechnologiefirmen und Bioregionen bedeutsam ist. Darin spielen das Humankapitalangebot, Netzwerke und die öffentliche Forschung in der Region eine herausragende Rolle.
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Standortbedingungen für die New Economy in strukturschwachen Regionen: Das Beispiel Sachsen-Anhalt
Walter Komar
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2003
Abstract
Der Artikel präsentiert Befunde einer Analyse der Standortbedingungen für die New Economy in Sachsen-Anhalt, d. h. für die Sektoren der modernen Biotechnologie und der modernen Informationstechnologie. Hierfür wurden die Standortbedingungen zwischen Sachsen-Anhalt und der Raumordungsregion (ROR) München verglichen, die zu den fortgeschrittenen Regionen in diesen Branchen in Deutschland zählt. Erwartungsgemäß schneidet die ROR München bei den meisten Feldern besser ab. Die Analyse zeigt aber auch, dass noch nicht so fortgeschrittene Regionen auch Entwicklungschancen in neuen Branchen haben. Dazu müssen diese Regionen ihre Potentiale und Standortvorteile noch besser nutzen sowie noch vorhandene Standortdefizite abbauen.
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Das Europa der Kommunen: Zwischen (Selbst-)Entmündigung und Entwicklungschancen im europäischen Standortwettbewerb
Martin T. W. Rosenfeld
Diskurs kommunal 2003 – Kommunen in Europa,
2003
Abstract
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Standort- und Erfolgsfaktoren für Biotechnologiefirmen und Bioregionen
Walter Komar
List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik,
2003
Abstract
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Ostdeutsche Wirtschaft: Produktion 2003 wieder im Plus
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2003
Abstract
Die Wirtschaft der neuen Bundesländer konnte sich zu Beginn des Jahres 2003 der konjunkturellen Flaute in Deutschland nicht entziehen. Die Industrieproduktion ist nur noch leicht gestiegen, die Bauleistungen sind – auch wegen der harten Wintermonate – deutlich gesunken. Darüber hinaus mussten die Anbieter von Dienstleistungen im ersten Vierteljahr Produktionseinbußen hinnehmen. Der Rückgang der Bautätigkeit dürfte sich allerdings aufgrund der Vorzieheffekte im Zusammenhang mit der angekündigten Kürzung der Eigenheimzulage und den Sondereffekten durch die Beseitigung der Flutschäden vorerst so nicht fortsetzen. Nennenswerte Produktionsanstöße werden jedoch wegen der allgemein gedrückten Nachfrage der Investoren und der privaten Haushalte zunächst nicht ausgelöst werden. Erst mit der erwarteten Belebung der Konjunktur im Ausland und deren Ausstrahlung auf das Inland wird die gesamtwirtschaftliche Produktion in Ostdeutschland wieder anziehen. Dafür spricht die fortgesetzte Verbesserung der Wettbewerbsposition vor allem der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Ihnen ist es in konjunkturell schwierigen Zeiten gelungen, ihre Exportfähigkeit zu erhalten und die Lohnstückkosten weiter unter das Niveau der Wettbewerber – nicht zuletzt aus den alten Bundesländern – zu senken. Unterstützt wurden diese Fortschritte durch einen maßvollen Anstieg der Effektivlöhne, wenngleich die hohen Tarifabschlüsse im Jahr 2002 angetan waren, einen wichtigen Standortvorteil für die Unternehmen in Ostdeutschland zu verspielen....
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Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse in Deutschland - Beiträge zum Halleschen Input-Output Workshop 2002
IWH-Sonderhefte,
Nr. 4,
2003
Abstract
Der Band enthält Aufsätze zu drei thematischen Schwerpunkten:
Erstens: Arbeiten zur Ausdehnung des Input-Output-Konzepts auf Felder, die bislang von der Input-Output-Analyse vernachlässigt worden sind. Dazu gehören die Erstellung sozio-ökonomischer Input-Output-Tabellen (C. Stahmer), die Einbeziehung der Verkehrsaktivitäten außerhalb der darauf spezialisierten Wirtschaftszweige in input-output-analytische Überlegungen (A. Diekmann) und die Generierung von Liquidität im Input-Output-Abbild des Güter- und Einkommenskreislaufs (R. Filip-Köhn).
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Strukturschwache Räume als Standort der Informations- und Kommunikationsbranche – das Beispiel Sachsen-Anhalt
Rupert Kawka
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2003
Abstract
Im Artikel werden die IuK-Firmen in Sachsen-Anhalt mit der Benchmarkregion München verglichen, die bezüglich dieser Branche als die bestentwickelte deutsche Region gilt. Dabei zeigt sich, dass die sachsen-anhaltinischen Firmen hinsichtlich ihrer Mitarbeiter- und Umsatzzahlen wesentlich kleiner als die Unternehmen in München sind, und sie bedienen auch nicht nur regionale Märkte, sondern sind auch national konkurrenzfähig. Allerdings zeigen die Ergebnisse, dass die Firmen in München wesentlich stärker international agieren als die sachsen-anhaltinischen Unternehmen.
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Regionale Differenzierungen in Ostdeutschland: Die Wirtschaftslage ostdeutscher Kreise an der Grenze zu Niedersachsen
Rupert Kawka, Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2003
Abstract
Der Beitrag geht der Frage nach, ob die sachsen-anhaltinischen Kreise an der Grenze zu Niedersachsen von der Nähe zu einem wirtschaftlich stärkeren Bundesland profitieren, so daß dort eine bessere regionale Entwicklung als in den anderen Teilen Sachsen-Anhalts gegeben ist. Dabei zeigt sich, daß das wirtschaftliche Ergebnis besser als im Landesdurchschnitt ist, allerdings gibt es eine Schwäche bei den Wachstumsdeterminanten. Im Artikel werden zudem die starken Ost-West-Pendlerverflechtungen und die relativ hohe Standortpräferenz von niedersächsischen Unternehmen für diesen Teilraum des Bundeslandes aufgezeigt.
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Neue Branchen in Ostdeutschland – Der Entwicklungsstand im Bereich der modernen Biotechnologie in Sachsen-Anhalt
Walter Komar
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2002
Abstract
Ostdeutsche Regionen können ihr Wirtschafts- und Innovationspotential erhöhen, wenn sie sich auf Technologien orientieren, die bedeutsame Wachstumseffekte auslösen. Eine solche Wachstumsbranche ist die moderne Biotechnologie. In diesem Aufsatz werden die Entwicklung und die Standortfaktoren der Biotechnologiebranche in Sachsen-Anhalt analysiert und mit der Bioregion München verglichen, die zu den führenden Bioregion in Deutschland zählt. Die Analyse zeigt, dass die Entwicklung der modernen Biotechnologie in ostdeutschen Regionen begünstigt werden kann, wenn die Standortfaktoren verbessert werden.
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