Importwettbewerb und Firmenproduktivität
Viktor Slavtchev
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2021
Abstract
Dieser Beitrag untersucht für Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland empirisch, ob der Wettbewerbsdruck durch Importe zu einer Steigerung der Produktivität führt. Um die Reaktionen der einheimischen Unternehmen besser zu verstehen, werden auch Effekte auf Output, Beschäftigung und FuE-Aktivitäten der Unternehmen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anreize der Unternehmen, in eine Erhöhung ihrer Produktivität zu „investieren“, von der Art der importierten Güter abhängen sowie davon, wie schwierig es für die einheimischen Unternehmen ist, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Auf Importe von vergleichsweise technologisch einfachen und arbeitsintensiven Produkten aus Niedriglohnländern reagieren einheimische Unternehmen nicht mit einer Erhöhung ihrer Produktivität; vielmehr reduzieren sie Output und Beschäftigung. Dagegen steigt die Produktivität einheimischer Unternehmen als Reaktion auf Wettbewerbsdruck durch Importe von kapital- und technologieintensiven Gütern aus Industrieländern – jedoch nicht aufgrund höherer FuE-Ausgaben; ein Rückgang von Output und Beschäftigung ist in diesem Fall nicht beobachtbar.
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Financial Integration, Housing, and Economic Volatility
Elena Loutskina, Philip E. Strahan
Journal of Financial Economics,
No. 1,
2015
Abstract
The Great Recession illustrates the sensitivity of the economy to housing. This paper shows that financial integration, fostered by securitization and nationwide branching, amplified the positive effect of housing price shocks on the economy during the 1994–2006 period. We exploit variation in credit supply subsidies across local markets from government-sponsored enterprises to measure housing price changes unrelated to fundamentals. Using this instrument, we find that house price shocks spur economic growth. The effect is larger in localities more financially integrated, through both secondary loan market and bank branch networks. Financial integration thus raised the effect of collateral shocks on local economies, increasing economic volatility.
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Exporting Liquidity: Branch Banking and Financial Integration
Erik P. Gilje, Elena Loutskina, Philip E. Strahan
Journal of Finance,
No. 3,
2016
Abstract
Using exogenous liquidity windfalls from oil and natural gas shale discoveries, we demonstrate that bank branch networks help integrate U.S. lending markets. Banks exposed to shale booms enjoy liquidity inflows, which increase their capacity to originate and hold new loans. Exposed banks increase mortgage lending in nonboom counties, but only where they have branches and only for hard‐to‐securitize mortgages. Our findings suggest that contracting frictions limit the ability of arm's length finance to integrate credit markets fully. Branch networks continue to play an important role in financial integration, despite the development of securitization markets.
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Mortgage Companies and Regulatory Arbitrage
Yuliya Demyanyk, Elena Loutskina
Journal of Financial Economics,
No. 2,
2016
Abstract
Mortgage companies (MCs) do not fall under the strict regulatory regime of depository institutions. We empirically show that this gap resulted in regulatory arbitrage and allowed bank holding companies (BHCs) to circumvent consumer compliance regulations, mitigate capital requirements, and reduce exposure to loan-related losses. Compared to bank subsidiaries, MC subsidiaries of BHCs originated riskier mortgages to borrowers with lower credit scores, lower incomes, higher loan-to-income ratios, and higher default rates. Our results imply that precrisis regulations had the capacity to mitigate the deterioration of lending standards if consistently applied and enforced for all types of intermediaries.
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Fiscal Stimulus and Consumer Debt
Yuliya Demyanyk, Elena Loutskina, Daniel Murphy
Review of Economics and Statistics,
No. 4,
2019
Abstract
In the aftermath of the consumer debt–induced recession, policymakers have questioned whether fiscal stimulus is effective during periods of high consumer indebtedness. This study empirically investigates this question. Using detailed data on Department of Defense spending for the 2007–2009 period, we document that the open-economy relative fiscal multiplier is higher in geographies with higher consumer debt. The results suggest that in the short term (2007–2009), fiscal policy can mitigate the adverse effect of consumer (over)leverage on real economic output during a recession. We then exploit detailed microdata to show that both heterogeneous marginal propensities to consume and slack-driven economic mechanisms contribute to the debt-dependent multiplier.
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Stellungnahme anlässlich der öffentlichen Anhörung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages am 3. Juni 2013 zum „Entwurf eines Gesetzes zum Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Übertragung besonderer Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht über Kreditinstitute für die Europäische Zentralbank“ (Drucksache 17/13470)
Claudia M. Buch, T. Körner, Benjamin Weigert
IWH Online,
No. 5,
2013
Abstract
Durch die schwere Banken- und Finanzkrise der vergangenen Jahre ist die Notwendigkeit einer besseren Regulierung der Banken und einer besseren Aufsicht über die Märkte offenkundig geworden. Hierzu liegt eine Reihe von Vorschlägen zur Änderungen der Regulierung auf dem Tisch bzw. sind bereits umgesetzt worden. Mit der „Bankenunion“ sollen zentrale Kompetenzen über die Aufsicht von Banken auf die europäische Ebene gezogen werden. Damit bedeutet die Bankenunion einen Schritt weg vom Prinzip des Binnenmarktes, in dem die Aufsicht über die Banken in nationaler Verantwortung liegt.
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Unternehmensinsolvenzen: Welche Folgen haben sie für Arbeitnehmer?
Daniel Fackler
Wirtschaftsdienst,
No. 6,
2019
Abstract
Unternehmensinsolvenzen sind nicht nur für Eigentümer und Gläubiger mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden, sie haben zumeist auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Arbeitnehmer, die dadurch in aller Regel ihre Arbeitsplätze verlieren. Insbesondere Insolvenzen großer Unternehmen mit mehreren Tausend Beschäftigten – prominente Fälle sind beispielsweise Schlecker, Praktiker oder Air Berlin – führen gelegentlich dazu, dass die Schicksale der betroffenen Arbeitnehmer auch in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit geraten. Das Interesse von Politik und Medien lässt jedoch meist schnell wieder nach, obwohl Unternehmensinsolvenzen natürlich weitaus häufiger vorkommen. Zwar ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen seit einigen Jahren rückläufig, dennoch waren 2018 deutschlandweit fast 20 000 Unternehmen und 200 000 Arbeitsplätze betroffen.
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26.01.2021 • 3/2021
Krisensicherheit des europäischen Finanzsystems: Leopoldina und IWH organisieren Dialogveranstaltung
Steigende Arbeitslosigkeit und drohende Staatsinsolvenzen: Die Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren hat ganz Europa getroffen. Die Folgen sind bis heute spürbar, zum Beispiel in Form niedriger Zinsen. Welche Lehren aus der Finanzkrise bisher gezogen wurden, ist Thema einer gemeinsamen Dialogveranstaltung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über eine redaktionelle Erwähnung in Ihrem Medium.
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