Vererbung von Arbeitslosigkeit: Wie der Vater, so der Sohn?
Steffen Müller
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2016
Abstract
Jugendarbeitslosigkeit und mangelnde Chancen sozialen Aufstiegs gehören zu den wichtigsten sozialpolitischen Herausforderungen in vielen Ländern. Die Probleme erweisen sich als so hartnäckig, dass die These naheliegt, sie würden innerhalb der Familien „vererbt“. Eine Studie des IWH und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat jetzt erstmals für Deutschland untersucht, wie lange junge Männer, die als Kinder einen zeitweise arbeitslosen Vater hatten, später selbst arbeitslos gewesen sind. Zudem wurde geprüft, ob die Ursache für die Arbeitslosigkeit der Söhne in der Arbeitslosigkeit der Väter selbst oder in gemeinsamen familiären Faktoren zu suchen ist, die zu einer höheren Arbeitslosigkeit von Vätern und Söhnen führen.
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Außenwirtschaft Sachsen-Anhalts auf dem Weg zu einer größeren Internationalisierung
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2016
Abstract
Der Außenhandel Sachsen-Anhalts hat sich in den vergangenen Jahren abgeschwächt. Dies liegt vor allem an der anhaltenden Krise auf dem wichtigen Absatzmarkt Europa. Neue Wachstumsmärkte zu erschließen, ist gerade für die in Sachsen-Anhalt verbreiteten kleinen und mittleren Unternehmen schwierig. Zudem dominieren Vorerzeugnisse und Halbwaren den Export. Obgleich sich die Schwerpunkte in den Handelsregionen aufgrund der aktuellen Konjunktur jüngst leicht verschoben haben, bleibt es eine schwierige Aufgabe, das Außenwirtschaftspotenzial der Unternehmen besser zu entfalten. Mehr Produktinnovation, die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, neue Anreize für die Fachkräftegewinnung und das Gründungsgeschehen sowie die strategische Erschließung von Auslandsmärkten sind Felder, auf denen das neue Außenwirtschaftskonzept des Landes ansetzen will. Es könnte damit zu mehr Internationalisierung der Unternehmen in Sachsen-Anhalt beitragen.
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IWH-Flash-Indikator II. und III. Quartal 2016
Katja Heinisch
IWH Flash Indicator,
No. 2,
2016
Abstract
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt nahm im ersten Quartal des Jahres 2016 mit 0,7% wesentlich kräftiger als in den Quartalen zuvor zu. Der IWH-Flash-Indikator deutet darauf hin, dass sich das Expansionstempo der deutschen Wirtschaft im zweiten und dritten Quartal 2016 wieder verlangsamen wird. Die Berechnungen ergeben einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um jeweils etwa 0,4%; das entspricht etwa der Potenzialwachstumsrate.
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Bank Response to Higher Capital Requirements: Evidence from a Quasi-natural Experiment
Reint E. Gropp, Thomas Mosk, Steven Ongena, Carlo Wix
Abstract
We study the impact of higher capital requirements on banks’ balance sheets and its transmission to the real economy. The 2011 EBA capital exercise provides an almost ideal quasi-natural experiment, which allows us to identify the effect of higher capital requirements using a difference-in-differences matching estimator. We find that treated banks increase their capital ratios not by raising their levels of equity, but by reducing their credit supply. We also show that this reduction in credit supply results in lower firm-, investment-, and sales growth for firms which obtain a larger share of their bank credit from the treated banks.
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European versus Anglo-Saxon Credit View: Evidence from the Eurozone Sovereign Debt Crisis
Marc Altdörfer, Carlos A. De las Salas Vega, Andre Guettler, Gunter Löffler
Abstract
We analyse whether different levels of country ties to Europe among the rating agencies Moody’s, S&P, and Fitch affect the assignment of sovereign credit ratings, using the Eurozone sovereign debt crisis of 2009-2012 as a natural laboratory. We find that Fitch, the rating agency among the “Big Three” with significantly stronger ties to Europe compared to its two more US-tied peers, assigned on average more favourable ratings to Eurozone issuers during the crisis. However, Fitch’s better ratings for Eurozone issuers seem to be neglected by investors as they rather follow the rating actions of Moody’s and S&P. Our results thus doubt the often proposed need for an independent European credit rating agency.
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Borrowers Under Water! Rare Disasters, Regional Banks, and Recovery Lending
Michael Koetter, Felix Noth, Oliver Rehbein
Abstract
We show that local banks provide corporate recovery lending to firms affected by ad-verse regional macro shocks. Banks that reside in counties unaffected by the natural disaster that we specify as macro shock increase lending to firms inside affected counties by 3%. Firms domiciled in flooded counties, in turn, increase corporate borrowing by 16% if they are connected to banks in unaffected counties. We find no indication that recovery lending entails excessive risk-taking or rent-seeking. However, within the group of shock-exposed banks, those without access to geographically more diversified interbank markets exhibit more credit risk and less equity capital.
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13. IWH/IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik – ein Tagungsbericht
Mario Bossler, Eva Hank
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2016
Abstract
Mit dem Schwerpunkt „Lohn- und Einkommensungleichheit – Ausmaß und Entwicklung, Ursachen und Konsequenzen“ hat der diesjährige Workshop zur Arbeitsmarktpolitik, der traditionell gemeinsam vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) veranstaltet wird, erneut ein wirtschaftspolitisch aktuelles Thema behandelt. Es handelte sich um den 13. deutschsprachigen Workshop dieser Art, der am 22. und 23. September am IWH in Halle (Saale) veranstaltet wurde.
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2nd IWH-FIN-FIRE Workshop on Challenges to Financial Stability – ein Tagungsbericht
Lena Tonzer
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2016
Abstract
Anknüpfend an den ersten gelungenen IWH-FIN-FIRE Workshop im Jahr 2015 fand am 8. und 9. September 2016 in den Räumen des IWH in Halle (Saale) zum zweiten Mal der vom IWH sowie dem „FIRE“ Research Center der Frankfurt School of Finance & Management gemeinschaftlich organisierte Workshop statt.
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IWH-Industrieumfrage im dritten Quartal 2016: Konjunkturelle Dynamik im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe schwächt sich leicht ab
Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2016
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich die Geschäftslage weiter verbessert. Sie ist damit fast auf dem Höchststand des Jahres 2007. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Umfrage vom dritten Quartal 2016 unter rund 300 Unternehmen. Per saldo verbesserte sich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage um vier Punkte, nachdem sie im Quartal zuvor sogar um sechs Punkte zugelegt hatte. Die Geschäftsaussichten gingen hingegen zuletzt ein wenig zurück (vgl. Abbildung 1 und Tabelle).
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