17.08.2017 • 30/2017
Ostdeutsche Wirtschaft: Rückstand bleibt trotz kräftigem Aufschwung groß, Finanzausgleich fließt auch nach Reform vor allem in den Osten
Ostdeutschland hat vom gegenwärtigen Aufschwung in Deutschland bisher besonders deutlich profitiert. In jedem der Aufschwungsjahre 2014 bis 2016 nahm die gesamtwirtschaftliche Produktion schneller zu als in Westdeutschland; auch für das Jahr 2017 prognostiziert das IWH, dass der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland mit 1,8% etwas höher liegt als in Westdeutschland. „Freilich ist auch nach mehr als 25 Jahren Deutscher Einheit in jeder der ostdeutschen Regionen die Produktivität immer noch niedriger als in derjenigen westdeutschen Region mit der geringsten Produktivität“, räumt Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), ein. Der größte Teil der Zuweisungen vom Bund wird auch ab dem Jahr 2020, wenn der reformierte Länderfinanzausgleich gilt, in den Osten der Republik fließen. Die Reform des Länderfinanzausgleichs hat dabei nicht zu einer Verbesserung der wirtschaftspolitischen Anreize für die finanzschwachen Bundesländer geführt, was auch dazu beitragen könnte, dass die ökonomische Konvergenz nur schleppend verläuft.
Oliver Holtemöller
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20.04.2017 • 21/2017
IWH Policy Talk: „Gewissenlose Kapitalisten oder Motor der Zukunft? Private Equity in Europa“
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) lädt am Montag, dem 24. April 2017 um 17:00 Uhr zu seinem zweiten IWH Policy Talk zum Thema „Gewissenlose Kapitalisten oder Motor der Zukunft? Private Equity in Europa“ mit Peter Cornelius von AlpInvest in den Konferenzsaal des Instituts ein.
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15.03.2017 • 13/2017
The German Economy: Employment Boom in Germany, but no Overheating of the Economy
Employment in Germany continues to increase healthily, and private consumption expands due to rising real incomes. Investment in equipment, however, remains modest. Overall, economic demand is expanding at roughly the growth rate of potential Gross Domestic Product (GDP), and the output gap is nearly closed. “In 2017, GDP will increase by 1.3% and thus at a lower rate than in the previous year, but this is only due to fewer working days and not to sliding demand,” says Oliver Holtemoeller, Head of the Department Macroeconomics and IWH vice president.
Oliver Holtemöller
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05.01.2017 • 3/2017
Secretariat for research network CompNet gets new home at IWH
The Halle Institute for Economic Research (IWH) – Member of the Leibniz Association is pleased to announce that it will be hosting the Secretariat for the Competitiveness Research Network (CompNet), an international network of scholars and practitioners, who share interest for top-notch research and policy analysis on competitiveness and productivity.
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13.12.2016 • 49/2016
Investitionen in Köpfe stärker in den Fokus rücken – Stellungnahme zu den Neuregelungsplänen der GRW-Förderung in Sachsen-Anhalt
Die wirtschaftliche Lücke zu den westdeutschen Ländern kann in Sachsen-Anhalt nur verringert werden, wenn die Förderstrategie von Sachkapitalinvestitionen auf Investitionen in Köpfe umschwenkt. Für mehr Effizienz kommt es nun auf Innovationen an – und diese hängen vor allem von der Kreativität und der Qualifikation der Menschen im Land ab.
Mirko Titze
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30.06.2016 • 29/2016
Ostdeutsche Wirtschaftspolitik muss umdenken: Nur mit Investitionen in Köpfe lässt sich weiter aufholen
Für das Jahr 2016 prognostiziert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen Anstieg des ostdeutschen Bruttoinlandsprodukts um 1,7% (Deutschland insgesamt: 1,8%). Maßgeblicher Treiber ist wie in Deutschland insgesamt die Binnennachfrage. Insbesondere profitiert die Wirtschaft von der hohen Dynamik des Dienstleistungssektors in Berlin. Der Zuwachs in den ostdeutschen Flächenländern bleibt dagegen mit 1,3% wieder hinter dem in Westdeutschland zurück. Um wirtschaftlich aufzuholen, sollten Bildung und Forschung im Mittelpunkt der Wachstumspolitik stehen; mit traditioneller Förderpolitik lassen sich keine weiteren Aufholerfolge mehr erzielen.
Oliver Holtemöller
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27.04.2016 • 18/2016
Produktivität im Ost-West-Vergleich: Ostdeutschland holt langsam weiter auf
Ostdeutschland holt bei der Produktivität weiter auf, aber eben nur sehr langsam. Dies zeigen Berechnungen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) auf Basis jüngster Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder. Nach zügigen Fortschritten in der ersten Hälfte der 1990er Jahre hat sich der Aufholprozess bei der Produktivität gegenüber Westdeutschland danach deutlich verlangsamt und kommt inzwischen höchstens in Trippelschritten voran. Aber er ist, wie die Veränderung im Jahr 2015 zeigt, nicht zum Stillstand gekommen.
Gerhard Heimpold
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