Predicting Financial Crises: The (Statistical) Significance of the Signals Approach
Makram El-Shagi, Tobias Knedlik, Gregor von Schweinitz
Journal of International Money and Finance,
No. 35,
2013
Abstract
The signals approach as an early-warning system has been fairly successful in detecting crises, but it has so far failed to gain popularity in the scientific community because it cannot distinguish between randomly achieved in-sample fit and true predictive power. To overcome this obstacle, we test the null hypothesis of no correlation between indicators and crisis probability in three applications of the signals approach to different crisis types. To that end, we propose bootstraps specifically tailored to the characteristics of the respective datasets. We find (1) that previous applications of the signals approach yield economically meaningful results; (2) that composite indicators aggregating information contained in individual indicators add value to the signals approach; and (3) that indicators which are found to be significant in-sample usually perform similarly well out-of-sample.
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Konjunkturelle Flaute zum Jahresende 2012 – aber auch Anzeichen für eine mäßige Brise im neuen Jahr
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2013
Abstract
In diesem Artikel wird die Konjunkturprognose des IWH vom 13. Dezember 2012 zusammenfassend dargestellt.
Das IWH ist im Dezember für das Jahr 2012 von einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland von 0,8% ausgegangen. Aktuellere Daten des Statistischen Bundesamtes weisen eine Zunahme um 0,7% aus. Das vierte Quartal 2012 dürfte somit geringfügig schwächer ausgefallen sein als in der Prognose vom Dezember unterstellt. Die Prognose für die Jahre 2013 und 2014 bleibt davon jedoch unberührt. Nach konjunktureller Flaute zum Jahresende 2012 dürfte die Weltwirtschaft im Jahr 2013 wieder frischen Wind in den Segeln verspüren. Ein kräftiger Aufschwung bleibt jedoch aus. Die Konsolidierungsnotwendigkeiten in vielen fortgeschrittenen Volkswirtschaften wirken weiter belastend. Auch die deutsche Wirtschaft wird im Schlussquartal des Jahres 2012 schrumpfen, dann aber wieder Fahrt aufnehmen. Das Bruttoinlandsprodukt legt im Jahr 2013 um 0,7% zu und im Jahr 2014 um 1,5%. Dabei wird die Arbeitslosenquote geringfügig auf 6,7% steigen. Die Verbraucherpreisinflation wird in den Jahren 2013 und 2014 in etwa bei 2% liegen. Der staatliche Finanzierungssaldo wird im Jahr 2013 wieder negativ.
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Zur Wirtschaftspolitik: Haushaltsrisiken berücksichtigen, Lösung der Griechenlandkrise voranbringen
Oliver Holtemöller, Martin Altemeyer-Bartscher, Tobias Knedlik, Axel Lindner, Götz Zeddies
Konjunktur aktuell,
No. 1,
2013
Abstract
Der grundsätzlich positiv zu bewertende Ausgleich des gesamtstaatlichen Haushaltes in Deutschland im Jahr 2012 unterlag Sonderfaktoren. Hier ist zum einen die Verringerung des Schuldendienstes durch die historisch niedrige Verzinsung deutscher Staatsschuldtitel zu nennen, zum anderen die Zuwächse beim Steueraufkommen durch die kalte Progression. Unter Berücksichtigung des Prinzips der Vorsicht muss darauf hingewiesen werden, dass sowohl die günstige Verzinsung als auch die kalte Progression keinen langfristigen Beitrag zur strukturellen Haushaltskonsolidierung und zur Erfüllung der Vorgaben aus der Schuldenbremse leisten können. In langer Frist könnte die Berechenbarkeit und Transparenz staatlicher Konsolidierungspolitik durch konsequente Beseitigung der kalten Progression, etwa durch eine Indexierung der Tarifparameter, die langfristige Effektivität der Schuldenbremse sogar steigern.
Die Wirtschaftspolitik ringt gegenwärtig um eine Lösung für die Probleme Griechenlands. Die Tragfähigkeit der Staatsverschuldung in Griechenland kann nur dadurch wiederhergestellt werden, dass die Staatsverschuldung spürbar sinkt. Dies gelingt nicht, indem neue Kredite vergeben werden. Vielmehr müssen die privaten und öffentlichen Gläubiger Griechenlands auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten, sodass der Gesamtschulden-stand auf ein Maß sinkt, das eine dauerhaft nachhaltige Staatsfinanzierung ermöglicht. Der enorme Reputations-verlust Griechenlands durch den dann zweiten Schuldenschnitt in Folge sollte durch die Euroländer mit einer an Bedingungen geknüpften Übernahme von Garantien bei der Emission von neuen griechischen Staatsschuld-papieren abgemildert werden. Die bedingte Gewährung von Garantien ermöglicht den europäischen Partner-ländern, auch weiterhin Einfluss auf die Reformen in Griechenland zu nehmen.
Zudem sollte die europäische Wirtschaftspolitik jetzt auch Maßnahmen zur Institutionalisierung eines Ver-fahrens zum Umgang mit Staatsinsolvenzen in der Währungsunion angehen. Mit dessen Hilfe könnte nicht nur der Umgang mit Staatsinsolvenzen deutlich verbessert und vereinfacht werden. Es würde zudem ein Instrument geschaffen, das eine Risikobeurteilung bezüglich der Solvenz von Staaten erleichtert. Dadurch reduziert sich die Unsicherheit, und eine effektive Marktsanktionierung wäre möglich.
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Konjunktur aktuell: Eurokrise nimmt deutscher Konjunktur den Wind aus den Segeln
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2012
Abstract
Im Herbst 2012 stellen sich Lage und Aussichten für die deutsche Konjunktur deutlich schlechter dar als vor einem halben Jahr. Hauptgrund dafür sind die immer neuen Schübe der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum. Auch die Weltkonjunktur hat generell an Kraft verloren.
Die Produktion hat in Deutschland in der ersten Jahreshälfte weiter zugelegt. Auch im dritten Quartal 2012 dürfte sie zunehmen, und zwar um 0,4%. Für das Winterhalbjahr 2012/ 2013 deutet sich dann allerdings eine Verlangsamung des konjunkturellen Fahrtempos an.
Alles in allem wird das reale Bruttoinlandsprodukt 2012 voraussichtlich um 0,9% und 2013 um 0,8% zulegen. Das 66%-Prognoseintervall liegt für das Jahr 2012 zwischen 0,7% und 1,1%; im Jahr 2013 reicht es von –0,2% bis 1,8%.
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Predicting Financial Crises: The (Statistical) Significance of the Signals Approach
Makram El-Shagi, Tobias Knedlik, Gregor von Schweinitz
Abstract
The signals approach as an early warning system has been fairly successful in detecting crises, but it has so far failed to gain popularity in the scientific community because it does not distinguish between randomly achieved in-sample fit and true predictive power. To overcome this obstacle, we test the null hypothesis of no correlation between indicators and crisis probability in three applications of the signals approach to different crisis types. To that end, we propose bootstraps specifically tailored to the characteristics of the respective datasets. We find (1) that previous applications of the signals approach yield economically meaningful and statistically significant results and (2) that composite
indicators aggregating information contained in individual indicators add value to the signals approach, even where most individual indicators are not statistically significant on their own.
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Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft überwindet die kurze Schwächephase
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2012
Abstract
Die Risiken, die von der Schulden- und Vertrauenskrise in Europa ausgehen und die deutsche Wirtschaft belasten, haben zuletzt etwas nachgelassen; die Aussichten für die deutsche Konjunktur haben sich verbessert. Das Bruttoinlandsprodukt wird in Deutschland nach der Schwächephase im Winterhalbjahr 2011/2012 im Jahr 2012 um 1,3% und im Jahr 2013 um 2,2% zunehmen; die Arbeitslosenquote dürfte weiter sinken – auf 6,4% im Jahr 2012 und auf 6,1% im Jahr 2013. Diese Entwicklung führt – trotz nachlassender Konsolidierungsbemühungen – zu einem raschen Abbau der öffentlichen Neuverschuldung.
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Konjunktur aktuell: Schulden- und Vertrauenskrise bringt Rezessionsgefahr nach Deutschland
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2011
Abstract
Drei Jahre nach dem Beginn der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte steht die Wirtschaft des Euroraums vor einer erneuten Rezession; die Konjunktur in Deutschland gerät aller Wahrscheinlichkeit nach in eine Phase der Stagnation. Nach der hier vorgelegten Prognose wird die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland in beiden Quartalen des Winterhalbjahres 2011/2012 leicht sinken; die technische Bedingung für eine Rezession wäre damit auch hier erfüllt.
Eine langsamere Gangart der Konjunktur ab dem zweiten Halbjahr 2011 war schon im Frühjahr weithin erwartet worden. In den vergangenen Wochen hat die Abschwächung jedoch eine neue Qualität bekommen. Die Aktienkurse sind rund um den Globus massiv eingebrochen und zeigen deutlich erhöhte Schwankungen. Gleichzeitig haben sich die Vertrauensindikatoren weltweit stark verschlechtert, zuletzt insbesondere auch in Deutschland. Der Vertrauensverlust setzte ein, während in den USA um die Ausweitung der Obergrenze für Bundesschulden und in der Europäischen Union um ein neues Hilfspaket für Griechenland sowie eine Reform des Rettungsfonds gerungen wurde. Die Ende Juli ausgehandelten Kompromisse wurden weder diesseits noch jenseits des Atlantiks als Befreiungsschläge aus den fiskalpolitischen Krisen aufgefasst und konnten deshalb die Stimmungseinbrüche nicht aufhalten. Stattdessen hat sich die Situation im Euroraum in den vergangenen Wochen weiter zugespitzt, weil an den Finanzmärkten Zweifel an der Zahlungsfähigkeit der großen Schuldenländer Spanien und vor allem Italien größer geworden sind. Zwar konnte die Europäische Zentralbank eine deutliche Erhöhung der Risikoaufschläge italienischer und spanischer Staatsanleihen durch eine Ausweitung ihres Ankaufprogramms verhindern, eine langfristige Lösung für die Schuldenpro¬blematik ist dies jedoch nicht.
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Vigorous upswing continues
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2011
Abstract
The worldwide upswing has gained momentum since last autumn. The main cause for the high growth dynamics is a monetary policy that is very expansive not only in advanced economies, where the utilization rates for production capacities are mostly still low, but also in emerging market economies that in general have already recovered from the Great Recession.
The German economy participates in the worldwide upswing. Here the recovery is ahead of those in most other advanced economies. Both exports and domestic demand are strongly expanding. One reason for the high growth dynamics is that key interest rates are particularly low for Germany, as the ECB has to take into account that many euro area economies are much more fragile. In addition, Germany still benefits from the wage moderation and the labour market reforms in the past decade: employment is expanding strongly, and firms find many profitable investment projects.
Major risks for this forecast are structural problems of some advanced economies that had become visible during the Great Recession and are still unresolved (concerning the US housing market and the crisis of confidence in the fiscal sustainability of some euro area countries in particular). A further risk is the possibility of further oil price hikes due to political instability in North Africa and the Middle East.
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Midterm Projection: Economic Development and the Public Budget in the Years 2011 - 2015
Kristina vanDeuverden, Rolf Scheufele
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2011
Abstract
In 2010 economic activity in Germany improved steadily. While global trade increased in the first half of the year – and, thus, German exports – domestic demand became increasingly important. Private Investment recovered and – even more important – consumption contributed to economic growth. Moreover, employment reached an all-time high and unemployment decreased further during the year.
Until 2015 economic growth will keep to be relatively high. German external trade will still gain momentum by the development of global trade. However, economic development will be driven more and more by domestic demand. Interest rates will remain relatively low and stimulate investment activity. Moreover, unemployment will continually shrink, partly reflecting demographic developments, but partly mirrored in increasing employment. Due to a higher degree of employment security and rising wages consumption will gain momentum. Real GDP will increase by 2.3% in 2011 and by 1.7% in 2012. From 2013 – 2015 it will rise by 1½% on average.
While the German economy will gain strength, public budgets will clearly improve. In 2010 the deficit ratio exceeds the Maastricht threshold only slightly; in relation to nominal GDP the German budget deficit was about 3.2%. Concerning the high fiscal stimulus, mainly given in the years 2009 and 2010, the deficit ratio is surprisingly low. While income and wage taxes as well as the receipts from social security contributions already increased, unemployment benefits already declined substantially.
The midterm projection shows a favorable development of public budgets. While employment remains high and unemployment continually decreases, the wage tax and the social security contributions will boost revenue. On contrast the same development will lessen public expenditure, especially transfers.
This projection relies heavily on the assumption that fiscal policy will trace its consolidation plans. For instance, it is assumed that the federal level will implement their plans from summer/autumn 2010 and that there will be no additional measures. In this case, in 2015 the German public budget will show a surplus of ¼% in relation to GDP.
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